Moin,
ich hoffe, in den 666 Seiten ist keine identische Vorstellung, aber ich halte es sowieso kurz.
Bislang habe ich immer 5-Saiter Jazz Bässe (Fender American) und andere Bässe (Spector 5 Saiter, G&L L-2500, Ibanez SG505) mit Soapbars gespielt.
Da ich günstig einen Fender Studio Bass mit 200 W Röhrenpower geschossen habe, dachte ich, da könnte ein Preci als 5 Saiter nicht schaden. Der gilt ja als Arbeitspferd mit EINEM guten Sound, den andere Bässe nicht so bringen.
Mir lief im Internet eine Anzeige für einen Fender American Standard 5-Saiter Preci über den Weg, den ich kurzentschlossen gekauft habe, es gibt ja das 30-Tage-Rückgaberecht.
Er ist gebraucht, Baujahr 2009, hat aber noch die Original-Folie auf dem Pickguard. (Mist, auch hier stehen die Bilder immer um 90 Grad nach links verdreht drin, kann man das ändern?)
Was soll ich sagen: Super Sound, perfekt eingestellt, Potis laufen sahnig, mit der Tonblende sind doch erstaunlich viele Nuancen einstellbar. Er ist gut ausbalanciert, die Bünde sitzen perfekt, nix wackelt, dazu ein massiver Koffer mit den Original Fender-Zugaben (ohne Kabel).
Zusammen mit dem Studio Bass 200 und einer Thiele-ähnlichen 15er liefert er einen super klaren Sound mit tiefen Bässen ab, der sich gut durchsetzen sollte. Bespielbarkeit perfekt, vor allem die höheren Saiten A, D und G haben auch noch richtig Punch, sie klingen auch schön voll und fallen im Bassanteil nicht so stark ab wie bei anderen Bässen.
Einziger Wermutstropfen: Ich habe angefangen, die seit 10 Jahren auf dem Pickguard klebende Folie abzuziehen, mit katastrophalem Ergebnis: Die Oberfläche des Guard ist vollkommen "verwarzt", dazu durch Ausbleichen mit schönem Abdruck des Fender American versehen. Habe ein neues bestelt...
In einem anderen Thread wurde der Preci mal als One Trick Pony beschrieben, das sehe ich auch so, diesen einen Trick beherrscht er aber gut! Und für andere Sounds gibt es ja andere Bässe.
So long
Chr.