[User-Thread] - Jazz Bässe

  • Ersteller bassmajor
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Da hier über die Dämpfer geschrieben wurde ...
Leo war immer ein Sparfuchs ...

Was machte den 1960-1963er Jazz Bass "teuer" (in der Herstellung)?
Zum einen die komplizierte Verkabelung (zu schwer für ungelernter "Orangenpflücker"), zum anderen das gebogene Federblech mir "Mutes".
Also gab es ab 1963 einen Jazz Bass mit deutlich leichter zu lötender Verkabelung (was auch "doofen Bassisten" entgegen kam).
Zum anderen, dass der "Foam" ("Dämpfschaumstoff") einfach unter das Cover geklebt wurde.

Spart Material, Lagerkosten (da 250k log. Potis eh massenhaft da waren), Zeit für löten, bohren +++ ...

Erst beim letzten Leo Fender "Fender Bass" griff Leo Fender die Idee des individuellen String Mute wieder auf - dem Mustang Bass.
Und beim ersten MM Bass war genau dieser String Mute wieder dabei!
 
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Da hier über die Dämpfer geschrieben wurde ...
Leo war immer ein Sparfuchs ...

Was machte den 1960-1963er Jazz Bass "teuer" (in der Herstellung)?
Zum einen die komplizierte Verkabelung (zu schwer für ungelernter "Orangenpflücker"), zum anderen das gebogene Federblech mir "Mutes".
Also gab es ab 1963 einen Jazz Bass mit deutlich leichter zu lötender Verkabelung (was auch "doofen Bassisten" entgegen kam).
Zum anderen, dass der "Foam" ("Dämpfschaumstoff") einfach unter das Cover geklebt wurde.

Spart Material, Lagerkosten (da 250k log. Potis eh massenhaft da waren), Zeit für löten, bohren +++ ...

Und noch eine weitere Einsparung war das rund laminierte Griffbrett das zudem noch Palisander einsparte. Ich vermute, dass Fender deshalb bei den aktuellen Amerikan Vintage Modellen auch einfach auf die kostengünstigeren Modelle umgeswitcht hat.
 
Sind das aktive EMG-Tonabnehmer drin?
Yes!
Bezüglicher Folgefragen :): aktuelle Produktion ohne Lötstellen, nur zusammenstecken. Und die Batterie passt auch rein ohne irgendwelche Fräßarbeiten.

Gruß
Andreas
 
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Yes!
Bezüglicher Folgefragen :): aktuelle Produktion ohne Lötstellen, nur zusammenstecken. Und die Batterie passt auch rein ohne irgendwelche Fräßarbeiten.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

Folgefragen hätten sich eher auf den Sound bezogen - ich persönlich hab damit keine guten Erfahrungen gemacht. Warum?
Positiv ist natürlich, dass sie ordentlich Kraft haben. Für mich negativ bislang, dass der Sound zu kalt rüberkommt, da fehlen einem die Mitten.

Aber evtl. gibts auch unterschiedliche EMGs? Wie ist dein Eindruck in Kombination mit dem Jazz Bass?
 
Was machte den 1960-1963er Jazz Bass "teuer" (in der Herstellung)?
Zum einen die komplizierte Verkabelung (zu schwer für ungelernter "Orangenpflücker"), zum anderen das gebogene Federblech mir "Mutes".

Da gebe ich Dir recht, die Herstellung der Dämpfer ist aufwendig - Federstahl, Feinstanzteil mit hohen Werkzeugkosten verbunden, biegen, entgraten, Dämpferfilz (wohl aus der Klavierherstellung) aufkleben, 4x montieren. Der Schaumstoffstreifen im Cover macht es billiger, ob man den Klangunterschied hört, ich hab da meine Zweifel.
 
Den Schaumstoff Streifen kann man nicht einstellen. Das macht im Klang Unterschiede wo er gerade klebt. Allerdings verliert der nach einiger Zeit ein wenig seiner Dämpfungsfähigkeit weil er etwas ausleiert.
 
Den Schaumstoff Streifen kann man nicht einstellen. Das macht im Klang Unterschiede wo er gerade klebt. Allerdings verliert der nach einiger Zeit ein wenig seiner Dämpfungsfähigkeit weil er etwas ausleiert.

Das ist richtig, die Einstellbarkeit der Blech/Filzdämpfer über das Langloch ist auch nur minimal und bei der D- und G-Saite noch kleiner. Ich habe da auch schon rumgespielt, einen überzeugenden Einfluß der geänderten Dämpfungscharakterisik auf den Klang konnte ich nicht feststellen. Liegt vielleicht auch meinem Gehör?
 
Ich habe nicht wirklich einen Vergleich. Ich glaube, dass Gummi stärker dämpft als Filz weil Anpressdruck und Masse stärker sind als FilzDämpfer aber die Filz Dämpfer sitzen weiter vorn.
Ich dämpfe die Oberteil direkt vor den Reitern an der Brücke.
 
Hallo Andreas,

Folgefragen hätten sich eher auf den Sound bezogen - ich persönlich hab damit keine guten Erfahrungen gemacht. Warum?
Positiv ist natürlich, dass sie ordentlich Kraft haben. Für mich negativ bislang, dass der Sound zu kalt rüberkommt, da fehlen einem die Mitten.

Aber evtl. gibts auch unterschiedliche EMGs? Wie ist dein Eindruck in Kombination mit dem Jazz Bass?

Nun, da tue ich mich immer ein bisschen schwer damit den Soundeinfluss nur auf eine Komponente zu beschränken. Richtig bei diese EMGs ist, dass sie tatsächlich den Jazz Bass Charakter erhalten.
Soundentscheidend sind dann aber noch die Saiten, Verstärker, Boxen und schließlich die Ohren; hier wohl auch dei Hörgewohnheiten und persönlicher Geschmack.
Meine Eqipmentfragen entscheiden sich häufig durch musikalische Vorbilder (die sog. heroes ;)) - sprich, wenn mir ein Klang gefällt, recherchiere ich nach verwendeten Equipment und schaue was ich persönlich davon verwenden kann. Das ganze im finanziellen Rahmen und was wirklich notwendig ist (im Alter wird genügsamer aber gleichzeitig anspruchsvoller).
Meistens ist es dann nur der Bass und die Saiten und die Kette endet schon am Kabel, aber am Verstärker kann ich hier dennoch meisten Einfluss üben, Höhen, Mitten, Tiefen. Das lässt sich alles formen.
Aber vielleicht ist es auch nur gefallen daran, einen gleichen Bass zu spielen und zu wissen was klanglich möglich wäre. :redface:

Hör mal hier rein:


oder hier:

https://www.youtube.com/watch?v=pSHVqOYjaDI
Gruß
Andreas
 
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Nun, da tue ich mich immer ein bisschen schwer damit den Soundeinfluss nur auf eine Komponente zu beschränken. Richtig bei diese EMGs ist, dass sie tatsächlich den Jazz Bass Charakter erhalten.
Soundentscheidend sind dann aber noch die Saiten, Verstärker, Boxen und schließlich die Ohren; hier wohl auch dei Hörgewohnheiten und persönlicher Geschmack.
Meine Eqipmentfragen entscheiden sich häufig durch musikalische Vorbilder (die sog. heroes ;)) - sprich, wenn mir ein Klang gefällt, recherchiere ich nach verwendeten Equipment und schaue was ich persönlich davon verwenden kann. Das ganze im finanziellen Rahmen und was wirklich notwendig ist (im Alter wird genügsamer aber gleichzeitig anspruchsvoller).
Meistens ist es dann nur der Bass und die Saiten und die Kette endet schon am Kabel, aber am Verstärker kann ich hier dennoch meisten Einfluss üben, Höhen, Mitten, Tiefen. Das lässt sich alles formen.
Aber vielleicht ist es auch nur gefallen daran, einen gleichen Bass zu spielen und zu wissen was klanglich möglich wäre. :redface:


Gruß
Andreas

Vielen Dank, für die ausführliche Info. Bei mir ist das ähnlich - habe mich an den Vorbildern orientiert und dann schnell für mich die beste Kombi entdeckt - nur der Rücken meckert über das Gewicht lol.

Der Disco-Sound klingt ja nochmals ganz eigen, ich müsste den Bass tatsächlich selbst in die Hand nehmen und testen.

Mein favorisierter Sound:


Man muss aufpassen, ich will nicht sagen, dass ich wie Geddy Lee klinge, aber sein Signature Bass mit den Rotosound Saiten gibt einen sehr hohen Wiedererkennungswert wieder und der sagt mir sehr stark zu.
 
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2002 MIM Agave Blue, all original!

ny9E1xZ.jpg
 
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Ich hätte mich vor Jahren noch furchtbar gegen diese Farbe gewehrt, heute hat sie eine unheimlich beruhigende Wirkung auf mich.
Deshalb, wenn nicht gespielt, leistet der Bass auch enorme dekorative Zwecke, indem er an der Wand hängt anstatt in der Gigbag.
Parchment Color pick guard ist auch mein favorite unter den Pickguard Farben.

Edit: ganz original ist er nicht, weil er mit einem Set "Original Jazz Bass" Pickups und Polyesterfilm Cap nachgerüstet ist. Signifikanter Unterschied. Bringt den Ton sehr näher an einen Standard US Jazz Bass, wenn nicht vielleicht sogar besser. :D
 
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Ich hätte mich vor Jahren noch furchtbar gegen diese Farbe gewehrt...


Als ein Kumpel Anfang der 90 er seinen Mexico Bass in der Farbe kaufte konnte ich dieSen Lack auch noch nicht begreifen.
Heute wünschte ich, dass ich derjenige wäre der den gekauft hat. ;)
Man wird halt älter. :D
 
This one hit the floor at Guitar Center the same day. Gerade mal 2 Stunden ist er dort gewesen, als ich rein kam, ihn ausprobiert und nicht mehr losgelassen habe! :weird:
Für 250 inflationäre US Dollar, war das keine Frage. Hab' ihn komplett auseinander genommen und wieder zusammen gebaut. Der Hals sitzt jetzt besser in der Neck Pocket.
Super Hals übrigens. In 2002 hat man sich in Ensenada noch Mühe gemacht. Zwar keine "gerollten" Bünde, aber dennoch sauber abgerundet und level.
Ach ja, die Messing Trussrod Nut hab' ich rausgenommen und nachgearbeitet. Jemand ist hier mit der falschen Größe Imbus Schlüssel ran gegangen. Nun passt sie wieder!
 
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total tolle Farbe, gefällt mir viel besser als Lake Placid
 
Das Blau ist wirklich superschön, erwähnen sollte man aber auch den Palisanderhals, der mit einer wunderschönen Holzmaserung daherkommt.
 
Ja, in Mexico werden vereinzelt sehr schöne Hölzer verbaut. Ein Bekannter von mir hat eine Mex Strat mit einem derart intensiv geflammten Ahornhals, dass man meinen könnte, die käme aus dem Custom Shop.
 
Ich vermute, was dem Custom Shop im Holzlager durchgeht wird in anderen,günstigeren Serienmodellen verbaut. Die haben ja nicht so viel Bedarf dass sie alle nehmen können.
 

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