[User-Thread] - Flatwounds

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Wird mal Zeit für nen zünftigen Userthread für die Anhänger des klassischen Tons!

Interessant wäre, wenn ihr ein paar Details von euch preisgeben würdet - zb euren Werdegang zu Flats hin (was war der "Stein des Anstoßes", was waren eure bisherigen Flatsorten, wie lange seid ihr schon dabei etc.), eure derzeitigen Lieblingsflats, euren Lieblingsflatsound, was für Musik ihr so macht...

Also bei mir ists so gelaufen: Mit der Verschiebung meines musikalischen Geschmacks in die Spät-60er/Früh-70er kam zuallererst die Beobachtung auf, dass der Bass "irgendwie anders" klingt - ich weiß nicht mehr, wie genau, aber ich bin halt darauf gestoßen, dass die Sounds, die ich bisher kennen lernte, zu einem nicht unerheblichen Teil von den Flats herrührten. Meine ersten Flats waren Fender Flats, die dicken, das war September '08... mit denen kam ich aber überhaupt nicht klar. Krämpfe in der Greifhand plagten mich und ich begab mich auf die Suche nach neuen Flats, die einerseits nicht so stark waren, aber auch etwas weniger aggressiv klangen. Da stieß ich auf die TI Jazz Flats, die mir auf anhieb sehr gut gefielen. Vergleichsweise dünne Saitenstärke und soundmäßig genau meine Richtung, als sie eingespielt waren. Die TIs habe ich jetzt seit Januar '09 drauf.

Meine Lieblingssounds gehen in die Richtung, die ich auch gern spiele: Blues, Acid Rock, bischen Oldschool Prog... Bands wie Black Cat Bones, Jimi Hendrix Experience (da besonders die Scheibe Band of Gypsys), Hypnos 69, C.A.Quintet, Fuzzy Duck, Vanilla Fudge...
 
Eigenschaft
 
Wirklich eine gute Idee!

Ich hab meine ersten Flats, Daddario Chromes, im Moment auf meinem Fender Jazz Bass. Warum? Ich habe einen bestimmten Sound gesucht und dachte schon mein Jazzy bekommt den nicht hin.... aber voila! Mit den Flats klingt mein Bass einfach komplett, so als würden die Saiten einfach so klingen wie wie ein Jazz-Bass klingen soll.

Auf Flats kam ich eigentl. nur über das Forum und meinen Musikgeschmack (ähnlich wie Nashrakhs, nur bissl "klassischer") bekommen, bei meiner Suche nach den passenden (ausgwogenen) Flats habe ich dann von Heike eine wunderbare Antwort bekommen und dann hab ich die mal flux bestellt.

Im moment bin ich mit dem Sound einach glücklich und verpüre ausnahmsweise mal nicht den Wunsch an meinem Bass rumzubasteln.

Vorteile die erwähnt werden müssen: Einen Mörder-Zug der Saiten, welche es mir erlaubt haben meinen Bass noch besser einzustellen und eine lange Haltbarkeit, jeden Monat Saiten wechseln kann nämlich richtig fies nerven! ;-)

Grüße,
Yannic
 
Auf Flats gekommen bin ich durch die Tatsache, dass mein A-Bass mit den typischen Bronze-Saiten so kacke klang, dass ich ihn nichtmehr gespielt habe.
Nach Tipps aus diesem und anderen Foren bin ich dann auf die TI Flats gekommen. sehr holzig und weich, völlig neuer Sound für mich. Seit ein paar Wochen habe ich LaBellas auf dem Akku, gefällt mir noch besser, etwas steifere Saite, höhen/hochmittenreicher Sound.

Die TI sind mitlerweile auf meiner 70s Rick-Kopie. Sind mir aber einfach etwas zu "lasch" in Sound und Handling.
Ich habe eigentlich auf meinen E-Bässen immer Stahlsaiten gespielt (DR Lo Riders sinds zZ), gerade weil ich diese Höhen sehr gerne mag. Wenn aber demnächst endlich mal ein Preci ins Haus kommt, kann ich mir Flats mit Höhen (die DÁddario sollen ja ganz gut dafür sein) sehr gut vorstellen. Auf jeden Fall sind Flatwounds meine Entdeckung des letzten Jahres!

Edit: Irgendwie finde ich nix zu meiner Frage, ob Geezer Butler auf den ersten Sabbath-Alben Flats oder Rounds spiel...Manchmal denke ich so, dann wieder so...irgendjemand besser informiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde, dass die TIs auch schon ganz gut feuern können. Mir persönlich kommt die geringe Spannung sehr entgegen, da ich Anhänger von Gary Willis' Methode des "light touch" bin und wie gesagt mit den dicken auch von der Greifhand nicht klarkam.

Werd aber die La Bellas mal probieren, wenn mein neuer Preci ins Haus kommt, man hört ja doch viel Gutes über die...

PS: Auf meiner SX Strat habe ich auch Flats drauf (Pyramid^^). Schade eigentlich, dass die im Gitarrenbereich NOCH weniger verbreitet sind als beim Bass, ich find den Klang ziemlich cool...
 
ich habe sogar meinen Gitarristen von Flats überzeugt :D und der will sie selber nicht mehr hergeben

selber spiele ich seit ~2 Jahren einen Fünfsaitersatz Chromes auf einem Epi Embassy V. Da ich viel Klavierbegleitung spiele, wollte ich einen *Achtung Anfängerdenken* kontrabassigen Sound ohne Fretless lernen zu müssen. Die Vorstellung ist weg, aber die Saiten sind geblieben. Und werden immer besser ^^
 
Ich stehe kurz davor auch mal Flats zu testen. Auf die Precikopie kommen auf jeden Fall welche drauf. Da hatte ich mal Richtung LaBella geschielt...

Viel mehr Sorgen mache ich mir aber bezüglich meines Jazzbasses.
Weil grundsätzlich scheinen Flats klanglich das zu bieten was ich suche, ein dickes Pfund im unteren Bereich. Jetzt eine Frage an Onox bzw. andere die da schon weiter sind als ich
Mit den Flats klingt mein Bass einfach komplett
Wie muss ich das genau verstehen? Oder anders: Ist dann nach wie vor spieltechnisch alles drin? Ich bin jetzt kein Slapmeister, Tapper oder sonstwas; es ist aber wohl so dass ich speziell in funky Passagen gerne mal einen Aktzent durch Pops o.ä. setze und manchmal auch Lust habe eines der wenigen Slapriffs zu spielen, die ich beherrsche.
Klappt das dann noch oder sind Flats da generell nicht geeignet? Bitte verzeiht mir diese Frage, aber leider gibt es nicht viele Möglichkeiten mal Flats zu spielen ohne gleich welche zu kaufen (Im Musicstore sind von >100 Bässen maximal 2 mit Flats bespannt, die ich aber noch nie testen konnte).

Um die Gelegenheit direkt mal wahrzunehmen: Gibt es bestimmte Flats die besonders empfehlenswert sind? Bzw. welche kann man berücksichtigen wenn man auf der Precikopie richtung Pino Palladinosound gehen will und welche die auf dem Jazzbass gut kommen ohne jedoch die Möglichkeit zu rauben, moderne Spieltechniken und Sounds zu rauben?
Ich hatte wie gesagt LaBella und´für den Jazz Thomastiks vorausgewählt. Was meint ihr?

Besten Dank
 
Wie muss ich das genau verstehen? Oder anders: Ist dann nach wie vor spieltechnisch alles drin? Ich bin jetzt kein Slapmeister, Tapper oder sonstwas; es ist aber wohl so dass ich speziell in funky Passagen gerne mal einen Aktzent durch Pops o.ä. setze und manchmal auch Lust habe eines der wenigen Slapriffs zu spielen, die ich beherrsche.
Klappt das dann noch oder sind Flats da generell nicht geeignet?


Also, MÖGLICH ist alles. Aber Slapping klingt auf Flats doch sehr speziell, muss man mögen, beim tapping wirds noch stranger;-)
Für kurze Akzentuierungen aber bestimmt gut machbar, sollten dann aber schon "höhenreiche" Flats sein (D'Addario Chromes sagt man das nach, Bsp: http://www.youtube.com/watch?v=zXYORaOhg1Y ab 1:00 lässt erd en Daumen schwingen^^)

Bsp.:http://www.youtube.com/watch?v=JRaZWeaggkk&feature=channel_page

http://www.youtube.com/watch?v=hYKl-czUTNU
 
Ich stehe kurz davor auch mal Flats zu testen. Auf die Precikopie kommen auf jeden Fall welche drauf. Da hatte ich mal Richtung LaBella geschielt...

Viel mehr Sorgen mache ich mir aber bezüglich meines Jazzbasses. ...
ist der preci fl? dann nicht doch besser die thomastik jazz fw.
und für den jazzi noch´n tip. allerdings semi fw:
sit silencers
 
Für meine musikalischen und soundtechnischen Vorlieben würde gar nichts anderes passen als Flats.
Nachdem ich die dicken Fender hatte, die mir nicht so lagen wurden mir die Thomastik Flats empfohlen. Probiert habe ich noch die D Addario Chromes, komme aber mit den TI s am besten klar, so dass ich sie inzwischen auf fünf Bässen spiele.

Ein weiterer Vorteil der Flatwoundsaiten ist, dass sie wesentlich billiger sind als Rounds weil haltbarer. Es gibt Bassisten, die Flats über 20 Jahre auf dem Bass haben. Sie halten im Grunde bis sie reißen.
Meine Rounds habe ich schon nach drei Monaten wechseln müssen und da klangen sie schon nicht mehr so, wie sie sollten.


.
 

Zu Pino Palladino muß ich leider sagen, die Fretless-Slapsounds damals bei Paul Young waren mit dünneren als den Standard Rotosound Swing Bass auf einem Musicman erzielt. Später hat er aber oft auch bundierte Bässe eingesetzt, bishin zu seinem Fender Custom Shop Signature Precision mit Thomastik-Infeld Jazz Flat.

Flats und Slappen ist gewöhnungsbedürftig. Immerhin so einigermaßen fand ich was ich mit DR HiBeam Flatwounds und Lakland Joe Osborne Signature Flatwounds gehört habe, was wohl daran liegt, daß es Rundkern-Stahlsaiten sind.

Als Kompromiß für Slap & Tap kämen vielleicht auf Groundwounds (a.k.a. Halfrounds) oder Quarter Rounds inbetracht, weil die nicht so steif umwickelt sind. Durch die glatte Oberfläche bekommt aber auch diese schönen vollmundigen Pick-Sounds wie bei Flats.

Wenn es um wirklich tiefe Bässe in absoluten Verhältnissen geht, würde ich Roundwounds wie TI Jazz Round, La Bella Deep Talkin' Bass oder D'Addario XL einsetzen, oder die schon genannten La Bella Deep Talkin' Bass Quarter Round. Bei Flatwounds (oder auch Halfrounds) ist es eher das relative Verhältnis zu anderen Frequenzbändern, das "baßbetont" wirkt.

eure derzeitigen Lieblingsflats, euren Lieblingsflatsound

Nur das ganz kurz noch: ich setze TI Jazz Flat nur noch auf einem 6-saitigen Fretless ein, weil sie sehr fein mit fast "akustischer" Qualität klingen, dabei sehr pastös, aber so beweglich, daß ich sie nicht unbedingt gegen Ground- oder Roundwounds eintauschen möchte.

Was mir auch nach 40 Jahren noch gefällt, was ich aber selbst leider kaum mal gebrauchen kann, sind diese alten Flatwound-Sounds mit einem vollen Pick-Attack als hätte man immer einen Schlag der Bass Drum mit dazu. Und schön getragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
gerade weil der bassratethread (ich fand den immer nicht nur lustig, sondern eingeschränkt auch aufschlussreich) entschlafen ist und wir jetzt hier m.e. vier (oder fünf?) tijfw-user sind: mich würde andersrum interessieren, wie die saiten sich auf den unterschiedlichen instrumenten machen. daddelt doch einfach mal was quer über das griffbrett in die soundkarte. interessant vll. auch, wie sich das "im keller" anhört.

ich lege einfach ´mal vor
:
warwick fortress flashback brückennah gefingert. soundblende ca. 1/3 geschlossen (hört sich so m.e. am ausgewogensten an). 1. part: lipsticks brücke. 2. part: lipstick hals. 3. part: alle zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
daddelt doch einfach mal was quer über das griffbrett in die soundkarte..

Ok, mal auf meiner Hohner-Rick-Copy... alles eher Richtung Hals mit den Fingas, Toblenden voll auf
1. HalsPU
2. Beide
3. BridgePU (ist irgendwas nachträglich eingebautes)

http://www.fileuploadx.de/747520

Leider sehr leise und rauschig, hab hier nicht die Möglichkeit gescheit aufzunehmen...
 
Muss gestehen, dass ich wohl Mal Ernie Ball Saiten Probieren will. Der Sound von Flatwounds ist klasse und die Bespielbarkeit gefiel mir von allen Saiten bisher am Besten, allerdings fand ich mich Soundtechnisch etwas eingeschränkt, manchmal fehlt mir der "knackige Ton und der tiefe Growl". Die Saiten sidn aber ordentlich verpackt und kommen sicher ab und zu wieder drauf :)
 
Hey Leute,

ich will demnächst mal nen neuen Satz Flats probieren - kommt ein neues Baby ins Haus, das natürlich auch Flats kriegen soll.

Was ich nun gerne hätte, wäre ein Satz, der richtig oldschool klingt (halt mit viel thump), aber nicht so eine krasse Spannung draufhat. TI Flats kenne und liebe ich schon, aber ich will halt mal was andres probieren.
 
*Zonk* Hab schon wieder die Flats drauf :D
 
Einmal Flats, immer Flats? ;)

Waren die andern Saiten nicht so deins, oder wie :gruebel:
 
Ja ich schwanke noch. Flatwouds klingen klase, allerdings vermiss ich manchmal diesen "knackigen" Sound. Desweitern hab ich das Gefühl die Saiten verschleiern bissl dn Unterschied zwischen den beiden PUs meines Jazz Basses.... Entweder ich probier mal andere Flatwounds oder Ernie ball hybrids...
Mir is nur beim Aufziegen aus irgendwelchen gründen bei der G-Saite die Stoffummantelung weggegegangen und jetzt hebt die glatte Saite nich im Tuner! Ärgerlich.
 
@ Onox,

als der Jazz Bass erfunden wurde, gab es nur Flatwounds. ;)
 
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Is mir kar :D , ich tendiere auch eher zu Pyramid Gold Flats als zu den Ernie Balls....
Ich muss nochmal Vor und Nachteile abwiegen. Allerdinds Slappe ich so gut wie nich, tappen och nicht. Musikgeschmack ist eher 70er... Und Flatounds muss man nicht wechseln :)
 
Naja, 70 ger, das ist immer ein weiter Begriff.
Für mich ist die Idealform des Jazz Bass Sounds in etwa diese hier. Meiner Meinung nach die beste, die ich bislang auf Youtube gefunden habe.
da müsste man noch wissen, was der für Saiten nutzt. Aber wahrscheinlich Rounds.


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