Okay der Ultimative ESP/LTD User Thread, hier bin ich dann wohl auch gefragt.
Ich besitze zwei LTDs, einmal den TA 600 mit DR Black Beauties Strings auf Standard-C Tuning. Weil bei solchen Tunings die Saitenspannung doch stark zurückgeht ziehe ich die teifen 4 Saiten eines 5 Saitersatzes auf, hier also 125, 105, 85, 65. Nachdem einstellen des Trussrods und der Bridge, habe ich jetzt wieder die gleiche perfekte Saitenlage wie nach dem Auspacken, womit also die Frage "War der Bass bei euch auch so scheisse eingestellt?" Für mich ganz klar mit "Nein" beantwortet werden muss.
Weiter habe ich den B 500 den ich ebenfalls wie den TA modifiziert habe, allerdings spiele ich hier zur Zeit noch Ernie Ball Slinkies und bin mir noch nicht sicher, ob ich auch hier auf DRs umsteigen werde. Ich frage mich ja warum die Gitarre & Bass das Ding "jetzt" erst mit nem Review bedacht hat, wo das Teil weder auf der ESP Page, noch im aktuellen Katalog auftaucht. Ist wohl auch ein Auslaufmodell, wie mir gesagt wurde. Ich habe auch lange Suchen müssen, bis ich noch nen deutschen Händler gefunden habe der noch einen hatte. Es gibt zwar von ESP noch einen Bass der diesem zum Verwechseln ähnlich sieht, kosten tut das Ding dann aber gleich das Doppelte und der Body ist auch "nur" noch aus Ahorn und nicht mehr aus Mahagoni.
Beide Bässe liebe ich wegen ihrer Optik und der super Haptik, die Jumbobünde und das schlanke U-Profil des Halses erlauben auch sehr zügiges Riffing. Der TA hat einen guten ausgewogenen Sound mit einer leichten Tendenz in Richtung Bassfundament. Der B ist ein echtes Soundmonster, man muss schon vorsichtig mit dem eingebauten Equi umgehen, sonst zieht man sich schnell den Hass der Gitarristen auf, wenn man ihre Riffs "zersägt".
Lässt man die Klangregelung in Mittelstellung, ist der Sound ausgeglichen, dreht man die Regler Richtung "Maximum" kann man sich jegliche Einstellung an der Vorstufe eigentlich sparen, mehr als man da anheben kann braucht eigentlich kein Mensch. Der Output beider Bässe ist typisch EMG, da ist so richtig Dampf hinter, an meinem Genz Benz GBE 1200 schieben beide Bässe einen Ton durch den Raum der eben so druckvoll und direkt, wie brilliant und durchsetzung stark ist.
Ich bin mehr durch Zufall zu diesen Bässen gekommen, unsere Gitaristen spielten damals beide LTD Signatures von Hammet, als ich Ersatz für meinen runtergerockten Yamaha suchte habe ich einfach mal im Internet nach LTD Bässen gesucht, als ich den TA sah, wusste ich wonach ich gesucht hatte.
Liebe auf den ersten Blick so zu sagen. Daher hab ich ihn auch sofort blind gekauft, ich bereuhe es nicht. Den B 500 habe ich mir nach ner Misery Index Show geschossen, Jason spielt selbst den B 2005, mir gefiel der Sound und die Optik, also hab ich das Ding im Internet gesucht und schliesslich gefunden.
Leider haben die wenigsten Händler solche Bässe auf Lager, Musik Produktiv hat zur Zeit nen Viper und nen F, sonst sieht's im Großraum Bielefeld aber echt bescheiden aus.
Mit Standard-Koffern kommt man leider bei beiden Bässen nicht weit, der TA ist einfach tierisch lang und daher passt die Kopfplatte nicht mehr in jeden Koffer. Ich hatte zum Beispiel einen Freedom by SKB Koffer, erst nachdem ich die Polsterung am oberen Ende eingedrückt hatte, passte er hinein. Der B 500 hat einen ziemlich schlanken Body, da viele Koffer auf diese hässlichen P- und J-Bass Formen zugeschnitten sind, rutscht der Bass darin stark umher.
Ich habe mir daher die passenden Koffer F-Koffer und B-Koffer für die Bässe zugelegt. Ich bin sehr zufrieden. die Dinger sehen edel aus, haben ein großes Zubehörfach mit Deckel und die Bässe haben sicheren halt. Leider sind die Dinger auch nicht ganz billig und ob der Preis wirklich gerechtfertigt ist, muss jeder selbst entscheiden.