USB-Interface bis 500 Euro

  • Ersteller Space Pope
  • Erstellt am
So,

ich bins nochmal, das iD22 ist endlich da.
Hab heute alles angeschlossen, die Software installiert und direkt mal die Firmware aktualisiert.

Dann folgten die ersten Versuche:
Und hier bin ich bereits ziemlich verwundert. Irgendwie wiederholt sich das Szenario, dass sich zwischen meinem Yulong U100 und dem Steinberg UR22 abgespielt hat. Nur mit dem Umstand, dass nun das UR22 das Begünstigte zu sein scheint. Komischerweise klingt das iD22 (also der DAC, Mic Test kommt die Tage) unglaublich trocken, fast mono und auch nicht gerade sehr hoch aufgelöst, eher schwammig. Woran kann das liegen?
Der Wandler des UR22 kann doch wohl kaum klarer, wärmer und offener als der des Audients klingen!?

Also noch mal alles durchprobiert:
Netzteil überprüft, andere Steckdose ausprobiert, anderen USB-Port ausprobiert, Rechner neu gestartet, Software noch mal aktualisiert, Samplerate umgestellt, DAW hoch und runter...
Ich bin mal wieder verzweifelt. Entweder ist irgendein Defekt am Gerät bzw. meinem Rechner (eher unwahrscheinlich - das UR22 läuft ja über selbige USB-Ports fehlerfrei) oder es ist schlichtweg etwas falsch eingestellt. Ich weiß nicht, woran es noch liegen soll... dass das UR22 besser klingt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Irgendwelche Ideen?
Ich komm mir ja gerade schon ziemlich doof vor :D

Der KH ist Main-Ausgang, das Wiedergabegerät in Win ist eigentlich auch entsprechend eingestellt, aber dennoch klingt alles irgendwie komisch... und mittlerweile habe ich auch oft ein Knistern, wenn ich irgendeine Audiodatei mit bspw. Foobar abspiele. Als würde der Ausgang nicht richtig angesprochen werden können. Aber die Status-LED leuchtet dabei durchweg grün - an der Stromversorgung dürfte es eigentlich nicht liegen.



An den DAW-Settings liegt es auch nicht. Auch wenn im Screenshot gerade DAW1+2 hochgedreht sind (normalerweise braucht man doch nur 1, nicht?).

Hab das Ganze jetzt auch noch mal am Notebook ausprobiert: selbiges Ergebnis. Ich tendiere schon fast dazu, nun doch beim UR22 zu bleiben :gruebel:

Gruß,
Space Pope
 
Zuletzt bearbeitet:
das ID22 klingt tatsächlich völlig 'trocken' - da wird nichts beschönigt
ich merke den Unterschied regelmässig, wenn ich die Aufnahmen (ID22-iPad) später am Rechner über einen Telefunken hifi-Amp abhöre
(der ist zwar noch im neutralen Bereich, aber etwas 'molliger')

spielst du das eventuell auf unsymmetrische Eingänge aus ? dann passiert genau das, was du beschreibst...
hab's gerade mal A/B gemacht: Kopfhörer im ID22 - normal
per unsymmetrischer Klinke an die DAW: matschig verzerrt (die mono-Klinke schliesst eine Phase kurz)
als Windows Multimedia Device habe ich es nie benutzt

cheers, Tom
 
Hmm, wenn das iD22 wirklich einen derart nüchternen Sound hat, dann würde mir auch das UR22 ausreichen, da es dann doch eine ganze Ecke fülliger klingt.
Jedenfalls habe ich die 990 Pro momentan direkt am normalen Kopfhörerausgang angeschlossen, ohne irgendwelche Umwege.

Und wegen dem Gain fürs OM1 werde ich dann schauen.
Aber wenn mir der DAC schon nicht gefällt, wird der am Gesamteindruck ja auch nicht viel ändern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du dir vom Interface eine Klangverbesserung erwartet. Alles was ein Interface am Klang ändert ist ein Fehler, auch wenn es für dich dann wärmer, dünner, dicker oder sonst was klingt.
dass das UR22 besser klingt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Warum, nur weil das andere teurer ist?
 
Warum, nur weil das andere teurer ist?
Das war meine Annahme, dass ein DAC eines 130 Euro Interfaces besser klingt, als der eines 470 Euro Interfaces.

Aber gut, wenn sich das alles dermaßen relativiert, dann bleibe ich wohl einfach beim alten Setup.
 
der Preis (und die Leistung) des ID22 wird in erster Linie von den Vorverstärkern bestimmt
als zweites kommt die Routing Matrix mit voll symmetrischen Insert/Returns samt Monitor DSP
Punkt 3 wäre dann noch die Adat Schnittstelle...
und nicht zu vergessen: die mechanische Ausführung - für das Gesamtpaket ein erstaunlich guter Kurs

der Preis eines UR22 ist sicher ein wenig geschönt durch die Möglichkeiten die Yamaha/Steinberg hat
Yamaha kauft in Relation zu Audient astronomische Mengen an Halbleitern
dazu die Wechselwirkung mit (vielleicht) der bekanntesten DAW

cheers, Tom
 
Wie dem auch sei,
hab das iD22 jetzt zurückgesandt und werde wohl beim Steinberg bleiben.
Die Charatkeristik vom DAC gefällt mir einfach besser. Und beim Mic werde ich dann mit dem limitierten Gain leben müssen. Die Unterschiede waren bei meinem kurzen Antesten jetzt auch nicht so gravierend, dass es den Aufpreis wert gewesen wäre.

Aber dennoch danke für die Hilfe.
Ich glaube, ich bin hier soweit fertig :)
 
wenn du damit klarkommst, ist doch alles paletti ...
iirc hast du Kondensatormics im Einsatz - da fällt der Unterschied (aufgrund der Mikrofonelektronik) sowieso geringer aus

als Anhänger der dynamischen Typen (Tauchspule und Bändchen) ist man mit dem ID22 deutlich besser bedient
allerdings ist der Unterschied zu einem gut entworfenen Interface-Preamp auch nicht wie Tag und Nacht
(mich hat übrigens das Alesis ioDock in der Hinsicht im Nachhinein durchaus überrascht)
ob das UR22 sich ebenso schlägt... kA
das potentielle 'mehr' an Klarheit und Definition sollte natürlich auch im Mix rüberkommen (können)
einmal Billig-EQ und Kompressor plus ein mittelprächtiges 'Mastering-Plugin' am Ende der Kette - und der Lack ist ab ;)

cheers, Tom
 
Interessantes Ergebnis, danke für's Teilen davon jedenfalls!

Wenn dir die Charakteristik des UR22 gefällt, warum steigst du nicht einfach auf das UR242 um? Dürfte weniger limitierten Gain haben und alles, was das UR22 kann, einfach ein bisschen besser können. Außerdem ist es sehr günstig.
 

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