US-Shops viel günstiger

  • Ersteller ich_alex
  • Erstellt am
Bleecker Street Boogie schrieb:
Ja, sehr schön. Aber wenn sie dich fragen, was in dem Koffer drin ist, aha, wo kommt die denn her? aha, haben sie einen Beleg dafür, daß die aus Deutschland kommt? Sie wissen doch, sonst wäre das Steuerhinterziehung und die wird sehr streng geahndet, wie sie wissen, oder?...

Sehr schön, daß er einen Beleg für einen leeren Koffer hatte. Aber der Zoll ist nicht so unglaublich blöd wie man es sich gerne wünschen würde. Und die dürfen nach dem Inhalt des Koffers und deren Herkunft sehr wohl fragen. Scheiße, das, aber so ist es.

Ja, das ist es. leider. Die Idee ist sehr gut, und ich habe auch schon mehr als nur einmal davon gehört. Aber letztlich ist auch die Idee mit dem leeren Koffer reine Glückssache. Wenn's daneben geht, kann man wahrscheinlich auch ziemlich Ärger bekommen...:(

@Pfungstädter: Wie in Post Nr.1 schon erwähnt...: www.music123.com
 
nachmal zu dem angebot und nachfrage prinzip!!
Ich denke nich dass in den USA die Nachfrage nach Musikinstrumenten geringer ist als bei uns...
 
denkt immer schoen an die dollar rate ;). das macht nen enormen unterschied..
ein ami der nen ritter bass haben moechte muss z.b. durch die hoelle (preislich gesehen), der kostet fuer uns sagen wir mla 5k und ein ami muss (wegen der rate) verhaeltnismaesig extrem! viel mehr bezahlen.
 
Naja wenn man halt bei sowas erwischt wird, zahlste aber mehr als die Gitarre/der Bass in Deutschland kosten würde!:D
Aber ehrlich gesagt, ich werde es auch so machen, bin ich schon lange am planen. Aber ma ne andere Frage:
Muss man Gitarren oder Bässe überhaupt verzollen? Weil, es ist ja eigentlich wirklich so, dass du sagen kannst, ich hab den Bass von zu Hause mitgebrahct, das kann doch gar nich so einfach sein! Da muss es doch nen Hacken geben!
 
Der Haken daran ist, dass Du in der Beweispflicht bist. Wenn Du dir bei der Ausreise aus der EU keinen Beleg darüber besorgst, dass Du den Bass dabei hast, kann der Zoll bei der Einreise kassieren. Man kann zwar das Geld zurückbekommen, wenn man die deutsche Rechnung vorlegt, aber erstmal muss man zahlen. Auch schenken lassen geht nicht - im Zweifel wird dann der Wert des Instrumentes geschätzt und Du musst trotzdem Zoll und Märchensteuer zahlen.

Und immer daran denken: Zöllner sind nicht blöd und manche können sogar ein Instrument spielen:D . Die kennen diese Tricks und erkennen auch den Unterschied zwischen einem HarleyBenton und einem Fenderbass.
 
Wenn danach gefragt, musst du einen Beleg für den Erwerb dieses Instrumentes in Deutschland geben können. Das kann, je nach Laune der Zöllner, bis hin zur Seriennummer gehen. Die dürfen das. Die dürfen sogar ungefragt in deine Wohnung kommen und dort alles auf den Kopf stellen oder mitnehmen und verpfänden. Der Zoll hat sogar ein eigenes, ZUZ-heißendes Sondereinsatzkommando für Steuerhinterzieher. Sehr krass, was der Zoll alles darf.

Aber wenn man einen Laden gefunden hat, in welchem etwas wirklich günstig ist, Währungstauschkurse stimmen, man eine Kreditkarte hat und sich nichts daraus macht, daß die Nummer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits in der Eingabemaske gehackt und später für irgendwelche Sexshops, Autos und Weltreisen (wie bei meinem Vater passiert, der streitet sich bis heute mit AmEx) mißbraucht wird, alles ordnungsgemäß verzollen läßt und so weiter und so fort, der hat sich nur noch damit abzufinden, daß im Garantiefall ein Amerikaner dafür haftet, kann sonst aber sehr glücklich mit dem Instrument werden. Das lohnt sich eigentlich weniger bei Serieninstrumenten. Eher bei sowas wie Fodera, Alembic und sowas. Da kann man richtig etwas sparen.
 
Wird denn auch der detailierte "Typ" des Instruments festgestellt?
Wenn nicht, dann könnte man doch auch folgendes versuchen:
Alten, wertlosen Bass (wie bei z.B. einen ganz grottigen Yamaha RBX 350 von ca. '94)
in den Koffer packen, am Flughafen dann checken lassen, dann in Amerika das Ding in die Tonne treten (oder an den meistbietenden Straßenköter verkaufen), dann neuen Bass kaufen, rein in den Koffer und dann zurück...
Oder sagt der Zoll dann: "Nanu? Ihr Yamaha-Bass hat sich ja in einen Fender verwandelt..." ?:confused:

EDIT: Ok, meine Frage hat sich durch Bleecker Street Boogie so ziemlich von alleine beantwortet...
 
Weiss jemand, wie das funktioniert, wenn man zB. über Frankreich nach Deutschland einreist? Zahlt man dann die französische Märchensteuer und dann nachher nochmal die Differenz zur deutschen? Oder muss man das zu verzollende Gut dann erst an der Deutsch/Französischen Grenze anmelden?
 
Schon mal was vom Schengen-Abkommen gehört?

Edit: Ahhh sorry, habs falsch verstanden. :D Ich dachte du wolltest mit nem in FR gekauften Instrument nach D einreisen.
Wenn du dir nen Instrument in den USA kaufst, dann nach Frankreich fliegst und den Transferbereich verlässt, d.h. den franz. Zoll passierst und erwischt wirst, musst du vermutlich den Zoll an Frankreich abtreten. Wir sind ja alle Bürger der EU. Was Frankreich dann mit dem Geld macht (behalten oder an D weitergeben, evtl. wegen deiner Staatsbürgerschaft, oder sogar in nen EU-Topf schmeißen) kommt halt auf die Regelung an, aber so genau kenn ich mich mit dem EU-Zollrecht auch nicht aus. Ist ja auch egal, bezahlen musst du wenn du erwischt wirst. Die Summe ist dann wohl auch egal, nen Schnäppchen haste dann ganz bestimmt nicht mehr gemacht!
Aber ich muss mir um sowas auch keine Sorgen machen, hab nen Onkel in den Staaten und der könnte mir ja mal (nachträglich) zum Geburtstag oder Weihnachten nen Bass schenken, weil er mich so lieb hat. :D
 
Es gibt umgekehert übrigens auch US-Produkte, die in Deutschland preiswerter sind als in den USA.

Beispiel: Electro Harmonix Memoray Man (Analog Delay). 123com: 235 $ ohne US MWst = 200 EUR. Preis bei Musik-Produktiv etc.: um 170 EUR. Komplettkosten aus USA (Zoll, Versand, dt. Mwst.) = ca. 270 EUR.
 
Es ging mir ja auch gar nicht um den Zoll - der wird natürlich an jeder EU-Aussengrenze einkassiert und im Land behalten. Die 4% sind ja auch nicht das Problem. Meine Frage galt eher der Märchensteuer, da hier natürlich der größte Batzen versteckt liegt.

Übrigens: Auch Geschenke müssen verzollt werden, wenn Sie einen gewissen Wert übersteigen. Sonst hätte ich mit meinen Verwandten in den Staaten sicherlich mehr Kontakt:). Mich selber wird man in der "Schönen neuen Welt" nicht antreffen - dafür ist mir meine Privatsphäre einfach zu schade.
 
Neben den ganzen Theorien mal was aus der Praxis:
Ich war schon 2 mal in den USA und hab mir da jeweils 'ne neue Gitarre inkl. Koffer gekauft. Die Flüge waren direkt USA->D. Beim 1. Mal hat mich der Zöllner augenzwinkernd gefragt, ob da auch ja keine Waffen drin sind und beim 2 Mal haben die gar nix gesagt.

P.S.:
[Paranoia <off>]
Die neue Welt ist wirklich ganz schön da drüben, kann mich nicht beklagen. Schöner Urlaub, nette Menschen, coole Musikläden.
[Paranoia <on>]
 
<*(((>< schrieb:
denkt immer schoen an die dollar rate ;). das macht nen enormen unterschied..
ein ami der nen ritter bass haben moechte muss z.b. durch die hoelle (preislich gesehen), der kostet fuer uns sagen wir mla 5k und ein ami muss (wegen der rate) verhaeltnismaesig extrem! viel mehr bezahlen.
is zwar teilweise en bissl off topic, aber ich will es trotzdem mal ansprechen.
In der aktuellen Ausgabe des Bassprofessors is en kuzer Bericht über die Namm drin. Zufällig gibt es da ein Bild vom Stand mit Ritterbässen und dort sitzt auch noch ein Mann rum. Ich glaube besser als in der Bildunterschrift kann man es nicht formulieren. (ich hoffe ich darf das jetzt ma zitieren)
BILD
,,Nein der Mann in der Mitte ist nicht Jens Ritter, sondern eine Standwache. Warum? Die Instrumente der deutschen Edelschmiede sind in den USA ein DAuerbrenner. Sämtliche Ritter-Bässe waren nur 15(!) Minuten nach Beginn der NAMM verkauft! Herzlichen Glückwunsch, Jens!´´ :D
Dazu muss man sagen, dass auf dem Bild nicht grad wenig abgebildet sind.
Also an der fehlenden Kaufkraft und dem Interesse an Ritter-Bässen wird es wohl nicht liegen. Die Bässe sind ja nicht grad die billigsten. Und schon nach 15 Minuten schon alles verkauft:screwy: !

Fand es ma ne richtig geile Geschichte und zufällig hattest du gerade Ritter-Bässe angesprochen.

Mfg seBASStian
 
seBASStian schrieb:
Dazu muss man sagen, dass auf dem Bild nicht grad wenig abgebildet sind.
Also an der fehlenden Kaufkraft und dem Interesse an Ritter-Bässen wird es wohl nicht liegen. Die Bässe sind ja nicht grad die billigsten. Und schon nach 15 Minuten schon alles verkauft:screwy: !

Fand es ma ne richtig geile Geschichte und zufällig hattest du gerade Ritter-Bässe angesprochen.

Mfg seBASStian
ich hab auch nie gesagt dass die ritter baesse sich da nicht gut verkaufen lassen, wie man an dem beispiel wohl allzu gut merkt. die sache ist naemlich die, dass es da genug leute gibt die es sich leisten koennen und es sich leisten wollen. trotzdem bezahlen sie "mehr" als wir.
 
Ritter Bässe scheinen wohl gerade in zu sein. (Was die Teile ja nicht schlechter macht...)

Gruesse, Pablo
 

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