Unterschiedliche Arten an neue Lieder ranzugehen

  • Ersteller FK Morta
  • Erstellt am
Ich bin auch eher der "Top Down" Typ, vom Groben ins Feine.
Wenn man sich viel Programm drauf schaffen muss (habe ich vor etwa 1 Jahr gemacht, als ich in einer Truppe ausgeholfen habe, deren Gitarrist bein einem Gig nicht konnte), dann muss alles mal prinzipiell klappen. Feinheiten bleiben mal außen vor.
Und dann schafft man sich in die Tiefe. Da natürlich gerne Part-weise.
Und irgendwelche Details, die etwas schwieriger sind, werden zuerst im kleinen Umkreis geübt (und eventuell seeeehr oft wiederholt, bis es klappt) um sie dann i Kontext einzubetten.

Ich habe einen ganz wichtigen Tipp von einem Gitarrenlehrer bekommen bezüglich Auftrittssituationen: wenn etwas nicht klappt, man draus kommt .... dann reduzieren, irgendwie weiterspielen (notfalls nur die Melodie ohne Begleitakkorde) bis man wieder in sicherer Gewässer kommt, aber niemals aufhören und nochmals ansetzen. Das hat mir schon in vielen Situationen geholfen. Und genau das kann man nur, wenn man den Song Top Down verstanden hat.

Ich habe schon eine Aufführung erlebt, da haben mehrere Streicher mitten im Stück aufgehört, weil sie sich verfranst haben, sich entschuldigt und von vorne begonnen. Das war peinlich. Und umso peinlicher, als das alles (studierte) Profis waren, die sich erst kurz vor der Aufführung ein paar mal zusammen gesetzt hatten, um es gemeinsam zu proben.

Von mir also auch ein Plädoyer dafür, das nacheinander zu vertiefen. Eventuell kann man ja die ersten Schritte bündeln, weil schon klar ist, wie das Schlagmuster ist ...
 
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jup, denn die sind vermutlich nicht themenrelevant, oder meinst du, die brauchen eine bestimmte Methode, ihre Songs zu erlernen ?? Wenn ich das Thema nicht völlig missverstehe, geht es doch um Einübung zur Aufführung, oder? ;)

Ich bezog mich allein auf
... so meine gefühlte Einschätzung: auf einen Schreiber kommen mindestens 30 (professionelle) Spieler von Fremdmaterial ... wenn nicht gar mehr.

Aber stimmt, hier ist die Diskussion ein wenig ins Irrationale abgeglitten. Zumal die Schreibenden ihre eigenen Stücke ja nur bedingt einüben müssen. Zumindest die Struktur ist ihnen ja vermutlich klar, es fehlt nur von Fall zu Fall die Fingerfertigkeit (wobei die meisten ja komponieren, was sie eh spielen können, zumindest die musikaufführenden Profis).)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze zuerst meine Ohren, um den Song nachzuspielen, wobei ich zuerst die grundlegende Tonart und die verwendeten Akkorde heraushöre. Im nächsten Schritt baue ich die Melodie des Songs in die Akkorde ein, modifiziere sie also ggf.
-> meine Erfahrung ist, dass auf diese Art erlernte Songs „für immer“ im Kopf bleiben…
 
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