Unterschiede zwischen 4, 8, 16 Ohm?

  • Ersteller el_hombre
  • Erstellt am
seit wann überlebt es ein transistor, wenn die anschlussimpedanz zu gering ist? das dauert sekundenbruchteile, machts patsch. transistoren kennen nur "kaputt" oder "voll funktionsfähig". Röhren kann man, wenn man mit verstand umgeht (kein master voll aufreißen etc.), zumindest kurzfristig mit etwas geringerer impedanz fahren, als vorgeschrieben, allerdings nicht auf dauer. der ausgangstrafo zieht dann etwas mehr leistung und die röhren werden etwas mehr belastet.

wenn die impedanz der box am röhrenamp (viel) zu hoch ist, kommts nem leerlauf gleich. warum? weil die leistung nicht komplett "abgenommen" kann und in wärme umgewandelt wird.

das mit den "alle wicklungen werden gebraucht" würde reichen für eine fristlose kündigung bei jedem elektrobetrieb. wir haben doch alle in der 8ten beigebracht bekommen, wie ein trafo funktioniert? denn nichts anderes als ein trafo ist der "AÜ".
 
Tieftonsüchtiger;2630876 schrieb:
seit wann überlebt es ein transistor, wenn die anschlussimpedanz zu gering ist? ...

Vintageman hat geschrieben, dass die Fehlanpassung einem Ausgansübertrager nicht allzuviel ausmacht. Ein Transistoramp hat keinen Ausgansübertrager. Insofern verhält er sich natürlich anders.
 
Gibt es eigentlich irgendwelche nennenswerte Unterschiede zwischen verschieden Ohmigen Boxen? Außer, dass der Widerstand größer/kleiner ist. Ich meine jetzt in erster Linie klanglich.

Kann man pauschal nicht beantworten, da es vom Hersteller abhängt, inwiefern er sich um die Einhaltung der übrigen Parameter kümmert.
Bei HiFi-Lautsprechern, von denen man oft verlässliche Datensätze bekommen kann, stellt man öfters fest, dass sich die 4- und 8Ω durchaus unterscheiden können - sowohl in der akustischen Messung als auch bei den TSP.
Rein theoretisch werden Lautsprecher mit der höheren Impedanz mehr Windungen auf der Spule haben, was zu mehr bewegter Masse (mit diversen Auswirkungen) und zu erhöhter Induktivität führen kann - muss aber nicht.

Lou Weed schrieb:
Und warum werden dann nicht alle Speaker als 16-Öhmer (lustiges Wort ) gebaut?
Wo liegen denn dann die Vorteile bei 4 Ohm? Mehr Strom=unsauberer Klang und mehr Störgeräuscheanfällig?!
Wie schon gesagt - die Fähigkeit von Transistoramps liegt darin, hohe Ströme abzugeben, damit das auch funktioniert, muss eben der Widerstand eher gering sein.

Es gab früher, als Transistor-Leistungsverstärker noch relativ unbekannt waren, Lautsprecher mit enorm hohen Impedanzen. Diese konnten ohne AÜ an einem Röhrenverstärker betrieben werden - Problem: Die Herstellung derartiger Schwingspulen ist sehr aufwändig, weil der Spulendraht ja wesentlich dünner und länger sein muss, sonst wird die Spule zu schwer.

Aus technischer Sicht ist es allerdings sinnvoll, möglichst hochohmig zu bauen, weil z.B. Leitungswiderstände an Bedeutung verlieren und Spulen in Frequenzweichen kompakter ausfallen können. Das trifft aber mehrheitlich auf HiFi- und PA-Lautsprecher zu und ist bei Gitarrenboxen kaum bedeutsam.
 

nerv 2...:D


Ne, jetzt mal im Ernst. Das hat mal jemand geschrieben, von dem auzugehen war, dass er sich damit gut auskennt. Weiß zwar nicht mehr wer, aber ich glaube auch nicht jeden sch*** den jemand schreibt.
 
@ LouWeed :
R= U/I
U=RxI
I=U/R
Nur der Form halber...



hehe, das hab ich glatt uebersehen, war aber nich der einzige fehler den ich gestern produziert hab :rolleyes:
merci und edit (tja letzteres fehlanzeige)
 
Das hat mal jemand geschrieben, von dem auszugehen war, dass er sich damit gut auskennt ....

Na,ja. Es ist halt nicht jedem gegeben!;)

Transistorendstufen haben übrigens einen geringenAusgangswiderstand. Röhren haben einen hohen Ausgangswiderstand und deshalb brauchts einen Trafo, um den Ausgangswiderstand auf lautsprecherverträgliche Werte bei nicht lebensgefährlichen Spannungen herunterzubringen.

Desweiteren lassen sich Transistorendstufen heute mit recht überschaubaren Mitteln gegen Kurzschluss und sonstiges Ungemach absichern.

/V_Man
 
Ich sehe da noch einen klaren Vorteil von 2x12" Boxen, die mit 2x 8Ohm parallel auf 4 Ohm verkabelt sind:

brennt mal ein Speaker durch, ist nicht gleich die Röhrenenstufe im A, da dann noch 8 Ohm anliegen.

Das gilt natürlich für alle Boxen, die parallel verkabelt sind.
Da kommt in mir die FRage auf: Arbeiten seriell verdrahtete Speaker eigentlich gleichmäßig? Oder wird der, der zuerst die Halbwelle abbekommt srärker belastet?

LG!


Han
 
Arbeiten seriell verdrahtete Speaker eigentlich gleichmäßig? Oder wird der, der zuerst die Halbwelle abbekommt srärker belastet?
Strom pflanzt sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fort, von daher: Ja die arbeiten gleich.
Und der Strom der durch den einen Speaker fließt, der muss auch durch den anderen durch.
Die Vorstellung dass der erste Speaker den Strom abschwächt und dann der zweite weniger abbekommt ist völlig falsch.

Abgesehen von geringfügigen Impedanzunterschieden werden sie daher auch gleich beansprucht.

Hooker
 
Wenn zehn Kinder in Reihe stehen und sich an der Hand halten und nun ein Reihenendkind an den Elektrozaum fasst, bekommen die aüßeren am stärksten eine gezwiebelt.

Ich hatte nur diesn Erfahrungwert auf Speaker übertragen. Kann mir jemand dieses Phänomen erklären?

LG!

Kai
 
Ich bin kein elektronik-Freak, aber ich könnt's mir folgendermaßen erklären :

Beim äußersten Kind kann der Strom nicht weiterfließen.
 
Oh Mann! Jetzt habe ich das Thema so lange studiert und komme tatsächlich ins straucheln. Aber ich komme ja auch nicht vom Land.:rolleyes:

Eigentlich verteilt sich der resultierende Strom, der durch die Hütespannung (1 -2kV) getrieben wird auf n Teilströme (n=Anzahl der mutigen Kinder).
Dadurch sinkt natürlich der Strom/Körper was auch den daraus resultierenden Spannungsabfall/Körper reduzieren sollte. Gleichzeitig steigt mit zunehmendem Abstand vom Zaun der Erdwiderstand für den Rückfluss.
Ergo sollte es eher anderherum sein.:confused:

Na, wer hat hier ein frisches Diplom in der Tasche?

/V_Man
 
hmm ohne Skizze wirds schwierig. aber letzlich handelt es sich bei deinem Kinderbeispiel um ein Widerstandsnetzwerk mit Serien- und Parallelschaltungen und die Erklärung lautet, der Strom der über jedes Kind fließt nimmt jeweils ab, da bei jedem Kind ein Teil des Stroms über Erde abgeleitet wird...

soviel mal auf die schnelle. Später wenn gewünscht gerne ausführlicher

grüße
Hooker
 
Mc Poncho: Beim äußersten Kind kann der Strom nicht weiterfließen.

Nee, nee. Wo kein Stromfluss - da kein Schlag!

Der Strom (Teilstrom) fliesst immer über die Erde zurück zum Erder der Weidezaunanlage.

/V_Man
 
Da kommt in mir die Frage auf: Arbeiten seriell verdrahtete Speaker eigentlich gleichmäßig? Oder wird der, der zuerst die Halbwelle abbekommt srärker belastet?

Ein Vorteil der reinen Parallelschaltung ist, dass Parameterabweichungen einzelner Lautsprecher keine negativen Auswirkungen zeigen.
Bei der Resonanzfrequenz eines Lautsprechers nimmt die Impedanz schmalbandig einen sehr hohen Wert an (je nach Lautsprecher kann die Spitze mehrere hundert Ohm haben). Da die Spitze aber sehr schmalbandig ist, kann man sich ausmalen, was bei der Reihenschaltung mehrerer Lautsprecher passiert: Durch unvermeidliche Parameterschwankungen (die Resonanzfrequenzen sind niemals exakt gleich, weil sie ja mechanischen Ursprungs sind) kommt es zu schmalbandigen Einbrüchen im Frequenzgang im Bereich der Resonanzfrequenz(en).
Daher ist die reine Parallelschaltung aus technischer Sicht besser.

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, einzelne Lautsprecher seriell zu schalten - jeder kennt die gemischte Schaltung einer 4x12er Box.
Hier ist es sinnvoll, zuerst parallel geschaltete Paare zu bilden, die dann seriell geschaltet sind - durch die Parallelschaltung können sich Parameterabweichungen halbwegs ausgleichen, dann ist die Serienschaltung unkritischer.
 
@Hooker
Das ist ja auch mein Reden. Ich halte dieses von Kai beschriebene Phänomen auch für nicht stimmig.

/V_Man

PS: Kann das sein, das der Fred hier irgendwie vom eigentlichen Thema abweicht?
 
Vintage_Man schrieb:
Oh Mann! Jetzt habe ich das Thema so lange studiert...

Du hast Weidezaunanfassen studiert? :)

Vintage_Man schrieb:
PS: Kann das sein, das der Fred hier irgendwie vom eigentlichen Thema abweicht?

Ach was. Immer weiter so, ist amüsant zu lesen (wobei Du natürlich durch Kompetenz die Gefahr birgst, hier Ernsthaftigkeit reinzubringen).

:D
 
Du hast Weidezaunanfassen studiert?

Ja sücher!!! Habe sogar meine Diplomarbeit zum Thema "Die Beeinflussung von Körperstömen bei der Berührung von elektrischen Weidezäunen im Esener Hinterland bei genetisch bedingter Schweissfussbildung" geschrieben. Das glaubst'e jetzt nicht, oder?

Ach was. Immer weiter so, ist amüsant zu lesen (wobei Du natürlich durch Kompetenz die Gefahr birgst, hier Ernsthaftigkeit reinzubringen).

Verstanden. Ich werd's mir verkneifen!

/V_Man
 

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