Unterschiede Fender Highway One HSS Strat / American Special HSS Strat

  • Ersteller MickyRoth
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Auf jeden Falls sind die Highway One wie auch die American Special das unterste Preissegment bei "Made in the USA" Strats .Und das hat auch einen bestimmten Grund.

Wie schon einige andere geschrieben haben werden die Einzelteile der Highway One in Mexico produziert und dann über den US Highway One (daher der Name) ins US Werk nach Corona transportiert, dort montiert und endkontrolliert. Um den Preis so günstig wie möglich zu gestalten hast du Mex Quali Hardware und Hölzer und eine sehr dünne Nitro schicht (dünn um Kosten zu sparen). Deshalb sehen die meisten Highway One Modelle bei regelmäßiger benutzung nach ein paar Jahren recht Vintage mässig aus (zumindest nach Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis da ich selber keine Highway One besitze).
Recht allgemein gesagt bekommst du bestmögliche Mex Quali zum niedrigsten US Preis.
Die Highway One ist eben geschmackssache. Für die Einen "die Möglichkeit" sich den langgehegten Traum einer echten Fender USA zum kleinen Preis zu erfüllen, für die Anderen (oft US Puristen) eine Mexikanische Mogelpackung.

Die American Special schlagen (preislich und qualitativ) die Brücke zwischen den Highway One und American Standard Modellen.
Man bekommt für (relativ) wenig Geld eine echte Fender USA zum niedrigsten Preis ,für eine komplett in den Staaten hergestellte Fender.
Für diesen günstigen Preis müssen wiederum einige Abstriche in Kauf genommen werden (z.B. wie bei der Highway One relativ dünne Lackierung).
Also das Beste vom Besten bekommt man nicht, dafür aber einen trotzdem hochwertigen Einstieg in die Wunderbare Welt der "Made in the USA" Strats ;).
Ist wiederum auch Ansichtssache, für manche gibts "The Real Thing" erst ab American Standard.

Fazit:Alles ist relativ, entscheide dich einfach für das Modell welches dir am besten gefällt.
Cheers
 
Als Fender die American Special auf den Markt geworfen hat, hieß es "based on the Highway One". Ebenso bei der Billy Corgan. Und zur HWY1 sagt Fender, sie sei "85% american made" - was auch immer das heißen mag.

Mal ganz abgesehen von dem Rätsel, ob eine US- amerikanische Esche besseres Tonholz abgibt als eine mexikanische... ich bitte mal alle, die meinen, dass HWY1 und AS aus unterschiedlichen Teilen bestehen, inständig um eine glaubwürdige Quelle. Also nichts im Sinne von "hab ich mal irgendwo von irgendwem gehört" oder "der Typ aus'm Musikladen umme Ecke behauptet das". Wo steht mal glaubwürdig schwarz auf weiß, welche Modellreihe wo gebaut wird und aus welchen Teilen? Bis jetzt höre ich bloß Gerüchte, Mythen und Behauptungen.

Bis ich eine solche Quelle sehe, bleibe ich dabei, dass sich HWY1, AS und BC nur in Ausstattungsdetails unterscheiden. Danke.

Peace and Love :)

Alex
 
Hey Alex, ich habe eben mal ein bisschen nachgeforscht. Auf jeden Fall enthalten die American Standart Alnico V Single Coils Pickups während die AM Special Texas Special Singlecoils beinhaltet. Das der Lack bei HWY1 sehr dünn ist ist bekannt und das gleiche gilt für die Am Special . Neben der Hardware und den Hölzern spielt natürlich auch die Verarbeitung eine Rolle. Da wurde für die Am Special auf jeden Fall ein Wenig gespart.
Hier ein paar Auszüge aus einem Test von Bonedo:

"Die Saiten laufen geradlinig über den cremefarbenen Sattel zu den Stimm-Mechaniken. Leider sind die Sattelkerben nicht besonders gut gefeilt, bei der G-Saite gibt es größere Probleme, denn sie klemmt in der Kerbe, was beim Stimmen und Einsatz des Tremolos etwas nervig ist."

"Die Fender American Special Strat ist ein gutes Instrument - mit kleinen Abzügen in der B-Note
Kritikpunkte bieten Details in der Montage und Endikontrolle. Zumindest bei unserem Testinstrument musste der Sattel nachgefeilt und das Tremolo justiert werden, weil die Stimmstabilität doch arg litt. Aber ob man in einem solchen Fall selbst Hand anlegt oder einen Fachmann aufsucht, es lohnt sich auf jeden Fall. Mit der Fender American Special Strat erhält man ein Instrument, das durch seine leistungsstarken Pickups, seinen vielfältigen Sound und die gute Bespielbarkeit in vielen musikalischen Bereichen seinen Einsatz findet. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung. "

"Bei diesen Kleinigkeiten wird schon klar, wohin der Hase läuft. Prinzipiell haben wir es mit einem echt guten Instrument zu tun, die Hardware ist sehr gut, die maschinelle Fertigung von Hals und Korpus ebenfalls, aber beim Service wurde leider gespart. Tremolo Block schlecht eingestellt, Potiknöpfe lieblos aufgesteckt und der Sattel schlecht gefeilt. Schade eigentlich, aber offensichtlich muss irgendwo gespart werden, um beim Preiskrieg noch mithalten zu können. "

Das letzte Zitat bringt es (meiner Meinung nach) auf den Punkt...
Aber man bekommt trotzdem viel Fender für einen annehmbaren Preis.
Cheers
 
Das der Lack bei HWY1 sehr dünn ist ist bekannt ...

Nein, ist es nicht, siehe mein Posting auf der vorigen Seite. Das Feature ist nicht wirklich ernst zu nehmen. Das sind einige dünne Nitrolackschichten über einem dicken Polyesterlack, der auch noch über die Fender "Fullerplast" Methode in der Dicke des Films hinausgeht. Jedenfalls hab ich geschliffen wie ein Blöder an meinem Honey Blonde Korpus... Fender macht das wohl so seit 1963, damit man verschlossene Poren und eine lackierfertige Oberfläche hat. Gitarren, die ausschließlich mit Polyurethanlack lackiert werden, brauchen nicht solch einen Sealer, da dieser eh nicht in das Holz einsacken kann. So viel also zum Thema "Nitrolack lässt das Holz atmen" Theorie. Wie gut, dass ich eine 1960er Relic habe. Historisch korrekterweise müsste die ja ungehindert schwingen können, was sie auch tut (naja, LPB basiert ja auf Acryl). :D

http://www.caraguitars.com/fullerplast.asp

http://home.provide.net/~cfh/fenderc.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Alex, ich habe eben mal ein bisschen nachgeforscht. Auf jeden Fall enthalten die American Standart Alnico V Single Coils Pickups während die AM Special Texas Special Singlecoils beinhaltet. Das der Lack bei HWY1 sehr dünn ist ist bekannt und das gleiche gilt für die Am Special . Neben der Hardware und den Hölzern spielt natürlich auch die Verarbeitung eine Rolle. Da wurde für die Am Special auf jeden Fall ein Wenig gespart.

[...] man bekommt trotzdem viel Fender für einen annehmbaren Preis.

Da stimme ich voll zu. Aber das gilt für HWY1, AS und BC Strats gleichermaßen. Ich suche aber immer noch nach einer Quelle, die aussagt, dass American Special Strats "amerikanischer" sind als Highway One- Modelle. Das bezweifle ich nämlich.

Bis jetzt klingt alles wie "Ich kenne da einen Typen... weiß nicht, wie er heißt, aber er hat einen Kumpel, der bei Gibson arbeitet, und der hat gemeint, er wüsste aus glaubwürdiger Quelle, dass Fender seine American Special Strats aus anderen Teilen und woanders fertigt als die Highway Strats". Und solchermaßen fundierte Aussagen sind für mich - entschuldige - heiße Luft. Soweit ich weiß, werden HWY1, AS und BC Strat im gleichen Werk gefertigt - und die American Standard an einem anderen Ort. :gruebel:

Peace and Love :)

Alex
 
"Tremolo Block schlecht eingestellt, Potiknöpfe lieblos aufgesteckt und der Sattel schlecht gefeilt. Schade eigentlich, aber offensichtlich muss irgendwo gespart werden, um beim Preiskrieg noch mithalten zu können. "

Hallo,

das kann ich absolut nicht bestätigen!
Bei meiner Special ist die Verarbeitung und Montage tadellos.
Alles so wie es sein soll.
Ich kann die Special absolut empfehlen. Mann muss natürlich mit den Jumbobünden klar kommen und den Sound der Texas PU's mögen.
 

Wer hat da jetzt von wem geklaut? ;) Die zwei Seiten Text sind ja wohl fast 100% identisch und damit stammen die Infos wohl aus einer Quelle..
Nicht fdaß ich das Vorhandensein eines solchen Undercoats anzweifle aber bezüglich der Dicke wage ich die angegebenen Dimensionen zu bezweifeln. Auch erwähnt keiner daß nach dem Applizieren eines solchen Undercoats ein Zwischenschliff notwendig ist weil die angeschnittenen Holzfasern aufstehen und ne raue Oberfläche ergeben und wer will schon ne Gitte die sich anfühlt wie paniert?
Ich weiß jedenfalls daß meine Diego in Sunburst kein Fullerplast und kein Yellow Dye dafür aber Nitrolack hat *g*
 
Hallo
Wir sinnieren über Produktionsstandorte diverser Fender-Teile, aber genaues weiß man nicht.
Vielleicht sollte man mal Fender direkt anschreiben und auf Antwort hoffen.
Ich denke selbst da bekommt man auf genaue Fragen besimmt nur schwammige Antworten.

Letztendlich ist mir das eigentlich auch ziemlich egal.
Ich besitze 3 Strats, eine Standard aus USA und zwei 50´s Classic aus Mexiko
Qualitätsunterschiede in Sachen Holz oder Hals kann ich wirklich nicht ausmachen.

Das was sich bei meinen Gitarren unterscheidet ist die Hardware.
Bei der US-Standard:
Bessere Tuner, hochwertigere Potis und der 5-Weg-Schalter macht auch einen stabileren Eindruck, TBX-Controll-Poti.
Polierte Bundstäbchen, aber die Bundkanten sind auch nicht besser abgerichtet als bei den Mexiko-Modellen.
Unterschiede beim Holz kann ich jedoch beim besten Willen nicht ausmachen.
Die Bodys der Mexikos sind dreiteilig, der Body der US ist sogar fünfteilig :eek:.
Soundmäßig aber völlig irrelevant.
Die Pick-Ups der Mexikos sind dünner im Sound und der mittlere nicht reversed gewickelt, Polarität auch gleich, also keine brummfreien Zwischenpositionen.
Das ist aber nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, sondern historisch korrekt.
Aber egal, sind sowieso andere Pick-Up´s drinne bei mir.

Warscheinlich gehen die Bodys und Hälse zwischen den Werken eh hin und her, je nachdem wo gerade was gebraucht wird.
So weit sind die Werke ja auch nicht auseinander.
Ich arbeite selbst als Techniker in einem herstellendem Betrieb und genau so wird das bei uns auch gemacht.
Teile die uns gerade fehlen werden dann in Portugal, Polen und was weiß ich von wo noch rangekarrt.
Macht ja wirtschaftlich auch Sinn.
Selbst die gleichen Zulieferer beliefern alle unsere europäischen Werke.
So ähnlich wird das bei Fender auch sein, alle Teile die Fender nicht selber herstellt werden von den gleichen Zulieferern in alle Werke verteilt.
Und ob letztendlich die Gitarre von mexikanischen Einwanderern in Corona (Californien) hergestellt wird oder von Mexikanern in Ensenada (Mexiko),
warscheinlich mit den gleichen Werkzeugen, ist mir eigentlich schnurz.

Mit kurzem Wort gesprochen, geh in den Laden, probiere aus was das Zeug hält, nimm das was Dir liegt und sch...ß drauf ob da Made in.... was weiß ich drauf steht.

Gruß TOM
 
Ich weiß jedenfalls daß meine Diego in Sunburst kein Fullerplast und kein Yellow Dye dafür aber Nitrolack hat *g*

Hallo Bluesfreak
Nitrolack ? Bei Diego.
Das wäre mir neu. Wäre aber auch goil ;).
Woher hast Du diese Information. Ich würde mich gerne belehren lassen.
Oder hast Du ein Sondermodell ?

Gruß TOM
 

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