Unterschied zwischen einem Lead- und einem Rhythmus-Gitarristen

  • Ersteller Deathlord
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moin,
dass ein überragender solo-lead spieler nicht unbedingt ein super rhytmus spieler sein muss beweist für mich imho steve vai.
ich beziehe mich auf live aufnahmen. habe noch nie vai,s rhytmus als gut oder tight empfunden, oder eher gesagt sein rhytmus steht nicht inder balance zu sein solo, man merk einfach dass ihn letzteres viel mehr spaß bringt :D
 
mann, krasses sprache wo du haben tust!
was is denn ein ritmus?
 
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moin,
dass ein überragender solo-lead spieler nicht unbedingt ein super rhytmus spieler sein muss beweist für mich imho steve vai.
ich beziehe mich auf live aufnahmen. habe noch nie vai,s rhytmus als gut oder tight empfunden, oder eher gesagt sein rhytmus steht nicht inder balance zu sein solo, man merk einfach dass ihn letzteres viel mehr spaß bringt :D

Dann höre Dir mal an was Steve Vai in seiner Zeit als Gitarrist bei Frank Zappa so alles gemacht hat. Ich mag ihn musikalisch nicht besonders, dennoch dürfte er spieltechnisch und damit auch rythmisch einer der wenigen Gitarristen auf diesem Planeten sein, die ihr Instrument wirklich absolut beherrschen. Wie gesagt, einmal googlen: Steve Vai und Frank Zappa, spielkunst auf höchstem Niveau.

Cheers
Dutchie
 
Dann höre Dir mal an was Steve Vai in seiner Zeit als Gitarrist bei Frank Zappa so alles gemacht hat. Ich mag ihn musikalisch nicht besonders, dennoch dürfte er spieltechnisch und damit auch rythmisch einer der wenigen Gitarristen auf diesem Planeten sein, die ihr Instrument wirklich absolut beherrschen. Wie gesagt, einmal googlen: Steve Vai und Frank Zappa, spielkunst auf höchstem Niveau.

Cheers
Dutchie

kenne ich!
ich habe mich aber auf vai,s eigenen solo sachen bezogen, ich sage es anders, er ist scheinbar nicht konstant ein sehr guter rhytmus spieler :D
 
Ja, nee, is klar!
 
…er ist scheinbar nicht konstant ein sehr guter rhytmus spieler :D

Jo, manchmal kann er noch nicht mal bis vier zählen und spielt lauter krummen Quatsch. 7/8 und und 5/8 sowas. Ist der doof. Vier kann doch eigentlich jeder :D
 
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Jo, manchmal kann er noch nicht mal bis vier zählen und spielt lauter krummen Quatsch. 7/8 und und 5/8 sowas. Ist der doof. Vier kann doch eigentlich jeder :D

also ich kenne alles von vai so ziemlich gut, kann sämtliche sachen von ihn 1zu1 und habe ihn unzählige male gesehen.
daher erlaube ich es mir zu behaupten, wie oben schon geschrieben, dass sein rhytmus spiel nicht in der balance mit sein lead spiel ist, er ist ganz klar ein viel besserer lead gitarrist imho.
natürlich ist vai dennoch ein exzellenter overall gitarrist.
ein beispiel um in genre zu bleiben, van halen spielt zu für mich eine viel bessere rhytmus gitarre als vai, bei ihn sehe ich es eher als 50/50


edit: sogar vai selbst hat es schon in zahlreichen interviews zugegeben, dass er findet dass sein rhytmus spiel live teilweise schlampig sei, er meinte auch dazu dass dave weiner zbs im gegenteil zu ihn tight wie ein "uhrwerk" sei..
falls ich zeit finde suche ich es raus und poste es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass Eddie van Halen einfach ein "native groover" ist, jemand, der stets einen starken rhythmischen Puls hat. Ist ein Talent, das man sich wohl nicht oder nur schwer erarbeiten kann. Dafür ist er timingmäßig oft unpräzise, gemessen an einem neutralem Puls, z.B. einem exaktem Metronom. Aber Groove und Timing sind zwei unterschiedliche Dinge, die zwar miteinander zu tun haben, aber halt nicht dasselbe sind. Insofern mag vielleicht formell daneben sein, im musikalischen Sinn ist er es aber definitiv nicht. Es ist stets schlüssig und groovig.

Ich habe in letzter Zeit häufiger mit einem (durchaus rennomierten) Reggae-Künstler zu tun, er erklärt es so: Es sind übereinander liegende musikalische Ebenen. Das Schwere ist, beide bzw. alle klar zu fühlen und Spannung daraus zu ziehen, dass sie voneinander leicht abweichen dürfen.

Neulich noch sah ich eine junge Reggae-Bassistin, die brachte das Kunststück fertig, gleichzeitig einen fetten, groovigen Bass hinzulegen, und darüber in einer Qualität zu singen, die den Großen im Showbiz in nichts nachstand. Der Hammer dabei war, dass sie den Bass immer noch perfekt in Time spielte, aber die Gesangsphrasierung nach Belieben vor oder hinter den Beat zu legen, und zwar musikalisch konsistent.

Steve Vai ist ganz bestimmt in der Lage, exakt und perfekt in Time zu spielen, on top, davor und dahinter, wahrscheinlich in jedem Taktmaß, das es gibt. Kann man alles üben. Ansonsten hätte er wahrscheinlich nicht einmal die erste Probe bei Frank Zappa überlebt. Aber ich finde auch, dass er keinen Hintern zum Wackeln bringt.


Nochmal On Topic: Der wesentliche Unterschied zwischen einem Rhythmus- und einem Leadgitarristen ist das unterschiedliche Verhältnis des Arbeit der Anschlags- und der Greifhand. Bei Leadgitarristen liegt viel mehr Gewicht auf der Greifhand, es muss dort oft ungleich mehr Bewegungsmaterial erarbeitet werden, als es bei Rhythmusgitarristen nötig ist. Das liegt natürlich daran, dass man im Ledaspiel nur selten eine gegriffene Note mehrmals nacheinander anschlägt, bei Rhythmusarbeit ist das aber meist die Regel. Viele Techniken rund um das Leadspiel drehen sich um die Linke, oft wird die rechte Hand (liebe Linkshänder.. ja, natürlich, schon klar :) ) dagegen vernachlässigt. In einem Peter Fischer-Buch, ich glaube es ist "Rock Guitar Secrets", steht sinngemäß sogar der Satz "Und der Anschlag? Mir doch egal".. oder so ähnlich. Ich sehe das anders, aber im Prinzip zeigt der Satz, dass das Gewicht eher auf der Greifhand liegt.

Grüße Thomas
 
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Steve Vai ist ganz bestimmt in der Lage, exakt und perfekt in Time zu spielen, on top, davor und dahinter, wahrscheinlich in jedem Taktmaß, das es gibt. Kann man alles üben. Ansonsten hätte er wahrscheinlich nicht einmal die erste Probe bei Frank Zappa überlebt. Aber ich finde auch, dass er keinen Hintern zum Wackeln bringt.

haha nice, genau dass was ich meinte nur schön kompakt und verständlich :D
 
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leider kann ich mein oberen post nicht editieren, deswegen hier ein letzter post, ein video in dem steve vai rhythmus gitarre zum besten gibt, viel spass...
 
Viele Techniken rund um das Leadspiel drehen sich um die Linke, oft wird die rechte Hand (liebe Linkshänder.. ja, natürlich, schon klar :) ) dagegen vernachlässigt. In einem Peter Fischer-Buch, ich glaube es ist "Rock Guitar Secrets", steht sinngemäß sogar der Satz "Und der Anschlag? Mir doch egal".. oder so ähnlich. Ich sehe das anders, aber im Prinzip zeigt der Satz, dass das Gewicht eher auf der Greifhand liegt.

Grüße Thomas
Dem stimme ich nicht ganz zu - auch beim Solo Spiel ist die Anschlagshand von entscheidender Bedeutung. Gute Solo Spieler achten bei der Greifhand darauf, so ergonomisch wie möglich zu spielen, d.h. so wenig große Bewegungen (Movements) wie möglich (BSP - Lukather, Morse, Guthrie Govan...). Wenn die Anschlagshand nicht funktioniert, dann endet man eben in der Legato Fraktion....


jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazu geben.
1.) Theorie: Wer nicht richtig Rhytmus spielen kann, wird auch nie ein guter Solo-Gitarrist.
2.) Guter Rythmus Gitarrist fühlt seinen inneren Pulse (Beat) und grooved auch ohne Drums.
3.) Viele dieser oben zitierten Gitarrenhelden (Vai, Van Halen etc.) haben mit Rhytmus Git angefangen und können 100% exakt auf den Punkt spielen und wharscheinlich jegliche Rhytmus-Eskapade mit Links meistern. Gerade bei Vai und Eddie ist das quasi arythmische Spiel ein prägentes Stilelement.
 
@happyst: Natürlich braucht man stets eine gute Anschlagshand, auch und gerade bei Solospiel ist Präzision angesagt. Ich schrieb: Das Verhältnis von Anschlagsarbeit zu Greifarbeit ist zwischen Rhythmus- und Solo unterschiedlich. Es sei denn, man ist Jazzer und spielt auf jedem Achtel ein anderes Voicing.

Pauschalisieren kann das eh nicht, sondern nur tendenziell einsortieren. Es gibt zwischen reinem Solisten und reinem Rhythmusspieler alle Nuancen, und nichts ist festgelegt. Das wäre auch der Tod der Musik.

Grundsätzlich ist Musik stets Rhythmus, insofern sollte jeder, der mit anderen zusammenspielt, einen stabilen Puls fühlen. Das kann man sich erarbeiten, wird aber trotzdem total unterschätzt. Eine tolle Site ist http://www.jazclass.aust.com Nicht vom Old School Style oder der Einfachhheit der Übungen täuschen lassen, das Zeug hat es in sich, wenn man sich an die Vorgaben hält und ehrlich zu sich selbst ist. Das ist, je nachdem, wo man selbst steht, Stoff für mehrere Jahre. Auf jeden Fall absolut empfehlenswert, egal, ob man Rock, Blues, Jazz, oder die extremsten Metal-Derivate spielen möchte.

Grüße Thomas
 
da sieht man mal, was ein falsches Wort anrichten kann - sollte natürlich heissen, dem stimme ich zu ....
also nochmal - ich war Deiner Meinung, hatte wohl gedankenverloren getippt ...
 

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