Also: die ABM 2400g ist da, habe sie bereits eingebaut - und auch schon wieder ausgebaut!!!
Warum? Der erste Eindruck war nicht schlecht, ich dachte zwar "upps, vorher war mehr twang im Klang (es fehlt ein gehöriger Schuss Perkussivität), aber sie machte trotzdem einen satten Ton und sah blendend aus! Ausserdem war mein eigentliches Problem gelöst: seit ich die Gitarre gekauft hatte, klangen die hohen Saiten klirrend, gegriffen wie offen. Nachdem ich die Bundstäbchen neu abgerichtet hatte (2 Tage Schweiß und Dreck), war das Problem fast behoben, nur die h-Saite zirpte weiter, klang aber nach einer Macke im (von einem Vorgänger übel gefeilten) Reiterchen. Mit neuer Pridge ist das geräusch auch beseitigt.
ABER: schon beim Auspacken fiel mir auf, dass ein Reiterchen der neuen ABM sehr korridiert ist, und zwar sowohl die Oberfläche, als auch der schwarze Ring, in dem die Saite rollen soll. Übel, bei 78 Euro. Schlimmer noch: nun zirpt meine hohe Saite (eine 012er!), das hört nur auf, wenn ich sie seitlich gegen die Rolle der ABM drücke: da ist irgendwo zuviel Luft...
Restlos verzweifeln ließ mich dann noch die Tatsache, dass die Schaller Rollerbridges gar nicht rauf gehen: meine Yamaha hat fest ins Holz eingelassene Bolzen (4mm, ist das M5?), die Schaller benötig aber frei in der Höhe einstellbare 4mm Bolzen, da sie oben geschlossen ist!
Ich habe jetzt erst einmal eine normale Stahl-Bridge von Duesenberg drauf - die schaukelt zwar etwas beim Tremolieren, aber klingt knackig wie die alte Gotoh.
Aber: Was mache ich nun? Eine normale Nashville Style TOM ohne Rollen in Gold besorgen, oder noch eine andere Rollerbridge probieren? Und wenn ja, welche? Oder gar bei ABM anfragen, ob eine gute ABM ohne Zirpen funktionieren müsste? Will ich den Klangverlust? Oder gewöhne ich mich wieder an das leichte Schaukeln der Bridge?
Und dann wieder: welche in Gold nehmen? Duesenberg produziert offiziell ja nur die Stahlversion in 7,36 cm nicht in 7,4, laut Katalog.
Das ist Basteln am Setup, das keinen Spaß macht...