Unterschied, ob Effekte an Netzteil oder 9 Volt-Batterie??

  • Ersteller Layla76
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Ok, dh probieren und studieren...
dann befeuer ich mal alle 9Ver mit nem Ollmann und hoffe dass da 9 rauskommen und mir nichts entgeht, durch geplante über- und unterspannungen. :D
 
Ich hab mit Netzteilen eher schlechte Erfahrungen gemacht, es gab bei meinem Chorus immer ein verhältnismäßig lautes Quietschen (kein Brummen oder Rauschen - wirklich ein Quietschen). Mit Batterie wars dann weg und nachdem ich mir ein etwas besseres netzteil besorgt hatte, wurde das Qietschen auch leiser (im FX loop ist es kaum zu hören und immer nit der selben Lautstärke. Das heißt, wenn ich laut spiele, hört man das Quietschen kaum noch). Es gibt auch Kabel, mit denen man die Batterie extern anschließen kann: http://www.tone-toys.com/shop/Emergency-Power-Clip
Ich hab mir dieses Kabel noch nicht besorgt, werde es mir aber wahrscheilich anschaffen. Bei Batteriebetrieb ist alles ruhig und angenehm.
Ich musste übrigens feststellen, dass verschiedene Batterietypen 1. unterschielich lang halten (zu meinem Erschrecken musste ich feststell, dass eine Batterie nach dem Auspacken schon nach einem Gig alle war) und zweitens anders klingen (wie schon erwähnt).

Fazit: Netzteil für Liveaktionen und Proberaum, wärend die Batterie zum Aufnehmen zwingend notwendig ist.
 
Wollt mich noch mal für meinen Tonfall entschuldigen. Dass MarshallVoodoo sich angegriffen fühlt, war nicht meine Absicht...

Für mich bleibt die Frage: Gibt es jemanden, der sich mit E-Technik richtig auskennt und von der Theorie her ein bisschen Aufklärung geben kann?

Die Analogie mit "Mahagoni klingt nach Döng und Esche nach Däng" fand ich super - wobei ich finde, dass genau das zu den Themen gehört, wo Gitarristen lieber mal die Theorie berücksichtigen SOLLTEN. (Ich will hier auf gar keinen Fall die Korpusholzdiskussion lostreten... ich meine nur, dass das Thema ein gutes Beispiel dafür abgibt, wie schnell sich Gitarristen mit falschen Erklärungen zufrieden geben für Phänomene, die man sehr wohl erklären kann.)
 
Ich persönlich benutze schon eine ganze Zeit lang nur Batterie. Ich hatte bisher keine Probleme damit und ich wüsst auch nicht warum Netzteile oder Batterien etwas mit dem Klang vom Pedal zu tuen haben können?! Ich finde die Vorstellung eher voll unlogisch :D Das Pedal brauch doch einfach Strom und fertig! Ich spiele jetzt schon seit 1 Jahr mit meinem Boss Ds-1 und musste bisher nur 1 Batterie benutzen. Ganz normale 9V Batterie. Hält ziemlich lange finde ich.
 
Ich spiele jetzt schon seit 1 Jahr mit meinem Boss Ds-1 und musste bisher nur 1 Batterie benutzen. Ganz normale 9V Batterie. Hält ziemlich lange finde ich.

Wenn du jedes Mal nach Gebrauch des Verzerrers dein Gitarren Kabel aus der Input-Buchse herausziehst, hält die Batterie meiner Erfahrung nach länger - hast du das gemacht?
Bodentreter verbrauchen auch im Bypassmodus Strom (vielleicht nicht alle, aber einige), was echt ätzend ist. Bei einem einzigen Effekt mag dies nicht Problematisch sein, aber wenn du zuhause ein fest installiertes Board hast, wäre es echt nervig, jedes Mal nach Gebrauch der Effekte alle Kabel herauszuziehen.

Ich kann aber nicht sagen, ob diese Beobachtung bei allen Effektgeräten zu entdecken ist.
 
Ja, ich ziehe immer beide Kabel aus dem Pedal raus nach dem Spielen. Wenn man 5 Pedale oder noch mehr hat ist das sicher nervig, stimmt... sind dann ja 10 Stecker die man jedesmal vorm und nach dem Spielen lösen muss. Ätzend^^ Aber solang man nur 1 Pedal hat wie ich...
 
Ich hab zwar auch noch keine praktischen Erfahrungen zu dem Thema gesammelt (einfach weil ich das größte Optimierungpotenzial in mir selbst und nicht in meinen Bodentretern sehe), aber dass ältere Batterien einem Effektpedal einen anderen Sound verleihen sollen hab ich schon öfters gehört. Da muss man nur mal nach "weak battery simulator" oder "dying battery simulator" googlen.

Da gibt es Leute, die bauen sich ein kleines Kästchen, das sie zwischen Stromquelle und Pedal hängen. Über ein Poti kann man die Spannung (oder was weiß ich was - ich sprech kein elektrisch) regeln und so den Sweet Spot des Pedals finden.
In wie weit das Selbstsuggestion ist, kann ich nicht sagen. Und klar - im Bandkontext gehen Feinheiten natürlich unter. Aber ich denk schon, dass man da einen Unterschied hören kann. Man liest ja auch in Testberichten gerne mal, dass irgendwelche Verzerrer bei 12V anders klingen als bei 9V...
 
Ja, ich ziehe immer beide Kabel aus dem Pedal raus nach dem Spielen. Wenn man 5 Pedale oder noch mehr hat ist das sicher nervig, stimmt... sind dann ja 10 Stecker die man jedesmal vorm und nach dem Spielen lösen muss. Ätzend^^ Aber solang man nur 1 Pedal hat wie ich...

Lass doch die Kabel drin und stecke eine "Stromversorgung" an ... das Pedal sollte dann die Batterie abschalten ...

Gruß
Martin
 
Wenn man 5 Pedale oder noch mehr hat ist das sicher nervig, stimmt...
Bei 5 Pedalen oder mehr ist es auch eher unwahrscheinlich, dass das alle analoge Niedrigverbraucher sind.
Denn nur da lohnt sich ein Betrieb mit Batterie in der Hoffnung, dass es besser/anders klingt.

Wenn die Spannung auf 5 V gefallen ist, dann ist natürlich auch nicht mehr so viel Ladung in der Batterie.
Eine Zerre oder ein Fuzz mit 10 mA läuft dann wohl trotzdem noch einige Zeit.
Ein digitales Pedal mit >80 mA dürfte bald aussteigen, zumal das auch mit der geringeren Spannung nicht besser klingt. Solche Pedale sollten besser ans Netzteil.
 
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Hi! Hab noch eine Frage zum Stromverbrauch meines neuen (nonboutiqueantianalog) zoom ms 50:
Und zwar möchte ich auf meinem board die großen digitalen effekte alle mit ihrem Netzteil versorgen und alle kleinen 9V Treter inkl. Ms50 mit nem 8x Netzteil. Das obligatorische Zoom Netzteil wird allerdings mit 500mA angegeben, zieht das wirklich soviel?meint ihr die Power von nem Artec Brick oder Ollmann Verteiler würde trotzdem reichen? Der Artec liefert zB nur 8x100mA.
Möchte nämlich endlich meine T bestellung fertig bekommen und häng mich nu am Netzteil auf...
 
Zur not bei T Nachhören, oder beim Hersteller....Ich hatte mal ein 250mA netzteil und hab damit z.b. 4-5 effekte betrieben, auch gleichzeitig, ging alles. Jetzt hab ich ein gator mit board, glaub das hat 200 pro ausgang ? ? ? Egal, geht auch;) Batterie hab ich nur im wahwah, sonst wäre mir das zuviel rumgebastel, hätte ich keine ruhe vorm gig und müsste immer board auseinander nehmen und batterien tauschen, ne, zuviel arbeit und zu viel müll.
 
Hallo!
Ich würde mal schätzen, dass das Zoom sicher 350 mA zieht. Deswegen reichen die von dir genannten Teile eher nicht.
Grüße,
Fabi
 
Hello again, und danke schonmal! Denke Fabi hat wahrscheinlich recht. Da ich sowieso vor hab ne Leiste einzubauen wo die Netzteile von Adrenalinn, Boss Slicer und Nova Delay reinpassen, könnte ich auch einfach noch nen kleines 400mA für das Zoom reinpacken und den rest dann über den Brick oderso. Alternative wäre halt n cioks das alle pedale speist oder 2 voodoo labs, sind aber über meinem Budget und die Netzteile hätte ich schon da... Spricht außer Gewicht und Kabelsalat etwas gegen einzelnetzteile? Außerdem: müsste die steckerleiste stabilisiert sein? Möchte sie hinter ne Kaltgeräte Buchse mit Schalter hängen. Worauf muss ich achten? :/
Und sorry, falls es jemandem zu offtoppisch wird! Möchte nur bei meinem ersten custom Case alles richtig machen!:)
 
Rockinger
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Scheinst Dich wohl im Thread geirrt zu haben....
Hach... ich schreibst mindestens 1x pro Woche :D Aber ich würde dir das hier empfehlen:
Harley Benton PowerPlant Junior[/URL]
[/LEFT[/URL]]
Das haben inzwischen recht viele. Läuft störungsfrei, reicht für ein kleineres Board (oder halt deinen Zweck) und hat den großen Vorteil, dass die Ausgänge galvanisch getrennt sind, d.h. es bringt kein blödes Brummen oder andere Störgeräusche mit sich. Bei Teilen wie dem Artec Brick handelt es sich im Prinzip nur um eine aufgehübschte Daisychain (wobei es unnötig Platz wegnimmt). Das kann super funktionieren, kann aber auch Probleme mit Störgeräuschen machen.​
 
Klingt gut. Ich denke, das werd ich auch demnächst mal testen... Mir ging nämlich auch das ewige Kabelrausziehen aufn Sack, nu hab ich so ein komisches Netzteil mit ner Mega-Strippe, wo ich dauernd drüber stolper... dat isset sicher nich auf Dauer! ;)
 
Hmm danke! Aber ich muss schon zugeben, dass ich irgendwie eine abneigung gegen harley benton verspüre... :) viele sind damit zufrieden und mein noise gate ist auch super verarbeitet undso aber oft höre ich, dass die leute ihre power plant sofort wieder zurück geschickt haben.
Hab mal nem befreundeten elektroniker die lage erklärt, wenn er zeit hat baut er mir ein netzteil mit 12x 9v, 1x9verpolt, 1x18v und 1x12v! Da nehmen sich dann alle geräte was sie brauchen ich hab hoffentlich (im wahrsten sinne des wortes) meine ruhe.:D
 
Ok. Ganz wichtig ist der Unterschied zwischen Harley Benton Power Plant (blau) und Harley Benton Power Plant Junior (silber). Das große blaue hat bei etlichen Probleme gemacht, das neure, kleinere, silberne nicht.
 
Für mich bleibt die Frage: Gibt es jemanden, der sich mit E-Technik richtig auskennt und von der Theorie her ein bisschen Aufklärung geben kann?


Theoretisch gibt es 3 Punkte, die beim genannten Einsatz die Batterie vom Netzteil unterscheidet (sofern ausreichend dimensioniert):

1. Leerlaufspannung
Misst man mal mit einem brauchbaren Multimeter unterschiedliche Netzteile durch, so merkt man schnell, dass nicht überall 9 V drin ist, wo 9 V draufsteht. Da Geiz ja geil ist und die meisten Netzteile aus allerbilligster Chinaelektronik bestehen, sind teilweise sogar recht deutliche Abweichungen normal. Für einfache Unterhaltungselektronik ist das völlig egal, bei analogen Schaltungen in einer NF Signalkette kann man da durchaus Unterschiede hören. Auch ein 9 V-Block hat nicht immer 9 V. Akkus schon gar nicht.

2. Ripple
Die Batterie hat immer die "bessere" Gleichspannung. Durch die Ladungstrennung ist sie eigentlich immer ideal. Das kann theoretisch kein Netzteil leisten, schon gar nicht für den Preis, der üblicherweise aufgerufen wird. Es bleibt immer ein Ripple übrig, die Spannung oszilliert um einen Mittelwert. Die ändert sich also ständig, was bei der Batterie nicht der Fall ist. Je nach Qualität des Netzteils ist der Ripplefaktor mitunter sehr klein und mag im Effekt nicht störend hörbar sein, ich halte es aber nicht für ausgeschlossen dass es einen Einfluss auf den Gesamtklang hat.

3. Verhalten bei Belastung
Eine Batterie bricht immer ein, wenn sie belastet wird. Die Spannung wird niedriger. Zieht das Effektgerät kurzzeitig einen "hohen" Strom, kann es durchaus sein, dass hier das Netzteil etwas stabiler bleibt. Hängt aber auch ganz entscheidend vom verwendeten Netzteil ab. Ganz billige (und unterdimensionierte) Exemplare brechen u.U. noch mehr ein als eine 9 V Batterie. Bei Effektgeräten mit schwankender Stromaufnahme (habe mich persönlich noch nie wirklich mit solchen Schaltungen beschäftigt) mag das ein Punkt sein, der einen minimalen Einfluss auf den Sound hat.


Ich halte Punkt 2 für den einzigen Punkt, der eine Batterie von einem Netzteil (zumindest in unserem Bereich) wirklich immer unterscheidet und je geiziger man ist, desto deutlicher wird es. Die anderen beiden Punkte mögen hörbar sein (bzw. sind es ab gewissen Größen auf jeden Fall), jedoch kann man das nicht auf den Unterschied zwischen Batterie und Netzteil schieben, da man genauso gut zwei unterschiedliche Netzteile verwenden und den gleichen Unterschied (wie groß er auch sein mag...) hören könnte.

Soweit zum theoretischen Background, in wie weit man das nun wirklich hört, vermag ich nicht zu beurteilen weil ich das noch nie probiert habe. Möge es dem ein oder anderen beim Verständnis helfen, ich persönlich glaube, dass der Unterschied zwischen einem guten und einem billigen Netzteil größer ist als generell zwischen "Batterie" und "Netzteil". Dass es grundsätzlich einen Unterschied geben kann, ist aber klar. Ich kann mich daher dem Kollegen, der das als "alles völliger Quatsch" bezeichnet, aus fachlicher Sicht nicht bedingungslos anschließen.

Läuft störungsfrei, reicht für ein kleineres Board (oder halt deinen Zweck) und hat den großen Vorteil, dass die Ausgänge galvanisch getrennt sind, d.h. es bringt kein blödes Brummen oder andere Störgeräusche mit sich.

Falsch, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Galvanische Trennung heißt noch lange nicht, dass hier keine Störgeräusche zu hören sind. In erster Linie ist das ein Sicherheitsfeature. Bei der (induktiven) galvanischen Trennung erfolgt die Gleichrichtung erst danach. Ist diese mangelhaft, so fängt es an zu brummen. Nach einigen Bewertungen (nicht nur auf der Thomann-Seite) ist genau das der Fall, da bei Effekten mit hoher Verstärkung der Ripple deutlich hörbar wird. Für 29 Euro kann das verlinkte Netzteil das einfach nicht leisten. Wenn solche Teile als Referenz herangezogen werden, wundert es mich überhaupt nicht, dass mancher auf 9 V Batterien schwört. Ist aber auf Dauer teurer als sich mal ein gescheites Netzteil zu kaufen.
 
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Interessanter Beitrag! Danke... :great:

...Falsch, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Galvanische Trennung heißt noch lange nicht, dass hier keine Störgeräusche zu hören sind. In erster Linie ist das ein Sicherheitsfeature. Bei der (induktiven) galvanischen Trennung erfolgt die Gleichrichtung erst danach. Ist diese mangelhaft, so fängt es an zu brummen. Nach einigen Bewertungen (nicht nur auf der Thomann-Seite) ist genau das der Fall, da bei Effekten mit hoher Verstärkung der Ripple deutlich hörbar wird. Für 29 Euro kann das verlinkte Netzteil das einfach nicht leisten. Wenn solche Teile als Referenz herangezogen werden, wundert es mich überhaupt nicht, dass mancher auf 9 V Batterien schwört. Ist aber auf Dauer teurer als sich mal ein gescheites Netzteil zu kaufen.

Das interessiert mich noch... sind da die "Originale" als in diesem Fall das T-Rex Fuel Tank Junior doch besser als der Nachbau?

Bzw. anders gefragt... Hast du Tipps, welche Geräte empfehlenswert sind?
 

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