keine Frage, warum auch nicht. Ich tue mir halt immer schwer, so ein einmanualiges Teilchen als richtige Orgel zu betrachten, weil damit viele Spieltechniken gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sind.
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Stimmt 2 Manuale sind eigentlich Pflicht, ausser man legt nur ab und an mal ein Orgelpad (aber dann braucht man eigentlich auch keinen Clon......).
Ich verkopple die XK3 immer mit einem Untermanual (meist ein Fantom x7)
Zum Thema Roland VK8 habe ich vor einiger Zeit mal einen Artikel geschrieben, findest du wenn du die Suchfunktion nutzt, hier nochmal der Ursprungsbeitag
Hallo Folks,
ich habe gestern mal wieder eine ausgiebige Testsession in punkto Hammondclons gemacht und wollte euch meine Erfahrungen mitteilen. Freue mich auf eure Anmerkungen. Angetreten sind Hammond Xk3 und Roland Vk8.
Erster Eindruck:
Beide Instrumente sind gar nicht mal so leicht. Wer also meint zum Hammondfeeling gehört schleppen wird nicht ganz entäuscht. Die Roland ist natürlich ein bisschen leichter (weil nur 61 Tasten). Die Hammond ist etwas schwerer. Sie hat ja noch die schwarzen Presettatsten und eine etwas höhere Gehäusetiefe. Insgesamt scheinen beide Kandidaten gut verarbeitet zu sein.
Gleichstand.
Tastatur:
Hier hat die Hammond die Nase vorn. Die Tastatur spielt sich sehr angenehm und kommt meiner B3 schon recht nahe. Die VK8 ist etwas leichter, kommt aber auch nicht schlecht. Knappes Ergebniss.
Habe auch mal den Nordstage angeworfen. Gut das ist eine andere Baustelle und vor allem für die interessant die auch ein nettes Fender Rhodessample brauchen. Die Tastatur ist mir aber viel zu leicht gewichtet um beim Klavierspielen Spass aufkommen zu lassen. Fürs Orgeln ist sie wiederum zu schwer. Insofern ist die Tastatur ein Kompromiss der niemanden gerecht wird.
Sound:
Folgende Sound habe ich bei beiden Kandidaten verglichen
888000000. Der wichtigste Grundsound (meiner Meinung nach) für Comping wie solo. Ich benutze ihn meist ohne Percussion.
888000005
HIer kann man beim Solospielen so ein kleines bisschen Höhe und Glanz mitreinbringen.
025543451
Ein hoher Spacesound, den ich gerne mit schnellem Leslie verwende um leise Akkordpads zu legen. Bei ner B3 denkt man gleich landen die Ufos.
Hammond einschalten und sich wundern. Das Teil klingt echt mies. Keyclick nervt, weil viel zu laut.
Nix warm. Beim Sound 1 ist die Percussion viel zu laut. Gut ich spiele wie gesagt meist ohne perc, aber wenn dann bitte nicht so laut. Bei Sound 2 stellt sich der gewünschte Effekt ein und No.3 ist auch ok, das sirrt schön. Allerdings dauert mir das anlaufen des Leslies viel zu lange.
Gut gefallen hat mir der Chorus in der C3 Stellung. Meine Lieblingsstellung (nach der Reiterstellung, ha ha, ha....)
Insgesamt ist der Klang aber irgendwie nicht mein Geschmack.
Nachdem ich aber in die Editmenüs abgetaucht bin und den Keyclick gebändigt habe und die Percussion leiser geschaltet habe. War es viel besser und hat Spass gemacht. Wenn man dann statt dem 122er Leslie ein 760 wählt, gehts auch mehr ab. Sprich in dem Instrument steckt Potential. Wahrscheinlich gewinnt es durch ein externes Leslie nochmal richtig.
VK8: Der Sound direkt nach dem einschalten ist erstmal besser. Die 88800000 macht auch nicht viel Spass, Bei den anderen Zugriegeleinstellung sieht es besser aus. Der Chorus ist nicht so nett wie bei der XK3. Percussion fügt sich besser ein. Keyclick ist in einem vernünftigen Verhältniss. Leslie ist ok, nicht super, aber ok. In der ersten Runde punktet die VK8. Beim einstellen der Sounddetails zeigt sich die Hammond dann flexibler und gewinnt die 2.te Runde. Die Rolandorgel hat ein paar Regler auf der Oberfläche, bei der Hammond muss man ins Display schauen, dafür geht dann auch mehr.
Die zusätzlichen Sounds der Roland, sind nicht wirklich toll. Wenn man aber mal schnell bei einer Probe ein E-Piano braucht ist es ok. Für die Bühne wäre es mir zu minderwertig.
Beim Ufo-sound hat ebenfalls die XK die Nase vorne.
Bedienung:
2 Sätze Zugriegel, vorne und ein Chorus - Drehknopf. Hier gewinnt die Hammond. Das editieren bei dem kleinen Display ist ok. Ein grösseres Display hätte die Optik des Instrumentes eher gestört. Mir sind da schon zu viele LED´s und zu wenig Kippschalter.....
Die Rolandorgel lässt sich jetzt aber nicht schlecht bedienen.
Zerre, Kreischfaktor:
Hier hat für mich die Vk8 eindeutig das Rennen gemacht. Die COSM Speaker simulation kommt wesentlich besser als die "Pseudo-Röhre" der Hammond. Wer also gegen die Saitenfraktion mit Deep-Purplesounds angehen will, hat bei der Roland VK die besseren Ausgangskarten.
Richtig Kreischen tut die Hammond XK nicht so sehr. Hier würde ich gerne mal ein H&K Rotosphere ausprobieren. Was angenehm ist, das sich bei voller Verzerrung die Lautstärke nicht sehr erhöht. Man muss also nicht ständig nachregeln.
Für böse Rockmusik vielleicht eher die VK8 bei Jazz/Funk eher die Hammond.
Sexieness:
natürlich die Hammond.
Preis:
XK ca 2600,-
VK ca 1600,-
Also gut 1000,- Steine mehr für die XK3. Das muss jeder entscheiden, ob ihm die Mehrausgabe das Wert ist. Ich würde sagen ja.
Anders sieht es in der 2-manualigen Variante aus.
XK3+XKL3= 4000,-
VK 88 = 4750,00
Das auch mal an die Leute, die ständig schimpfen das Hammond für ein Midikeyboard 1400,- Steine nimmt. Das machen die Firmen Roland und Korg bei ihren 2manualigen Stageorgeln auch bzw übertreffen das noch. Was mir richtig gut gefällt ist die Sache mit dem steckbaren untermanual. Hat man einen Gig wo man richtig Orgel spielt, nimmt man beide Manuale mit. Bei der Coverband, in der auch Rhodes und Piano gefragt sind, 1 Manual + 88er Hammertastatur. Super von den Möglichkeiten.
So das wars von mir.
Tonstudio mit reichlich Vintagekeys......
www.markschwarzmayr.de