Unterschied bzw. Gründe für/gegen 8 Ohm oder 4 Ohm (z.B. bei 2x12" Cab)?

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MT_90
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Hallo zusammen,

aktuell habe ich eine 2x12 Box (kann nur Mono) mit je 8 Ohm Speaker parallel = 4 Ohm. Davor waren 2x 16 Ohm Speaker drin parallel = 8 Ohm. Gibt es einen hörbaren Unterschied oder sonstige Grüne die für 4 / 8 Ohm Gesamtimpendanz sprechen? Der Amp (Marshall Sc 20 kann 4 und 8 Output).

Danke!
 
bei 8ohm spielt der Leitungswiderstand des Lautsprecherkabels eine kleinere Rolle als bei 4ohm da das Widerstandsverhältnis höher ist.
 
Ich vermute, dass der Einfluss des Lautsprechermodells auf den Klang viel größer ist als der Einfluss der Impedanz. Soll heißen, wenn du andere Speaker montierst und es klingt danach anders, liegt das nicht an der Impedanz.
Bei 4 Ohm ist die Stromstärke größer als bei 8 Ohm (bei gleicher Leistung), d.h. das Speaker-Kabel muss tendenziell einen größeren Querschnitt haben. Bei einem 20-Watt-Amp spielt das aber auch noch nicht wirklich eine Rolle.
 
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Da du bei 4ohm eine andere Anzapfung des Ausgangsübertragers hast als bei 8ohm und dadurch eine
andere Ausgangsübertragerimpedanz kann das schon einen minimal anderen Klang verursachen.
Der Verstärker hat ja angeblich 8 und 4ohm Ausgänge da gibts in dem Fall keine Fehlanpassung.
 
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kann das schon einen minimal anderen Klang verursachen.
Es ist aber kaum möglich, diesen Effekt isoliert zu untersuchen, weil man dann gleichzeitig eine andere Box verwenden muss, die ja von sich aus schon anders klingt. Von daher: Unnütze Theoriediskussion.
 
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@käptnc, noch einmal: es geht darum, dass der TE seine 4-Ohm-Box nicht aus Experimentierlust oder Sounderwägungen an den 8-Ohm-Ausgang anschließen sollte, sondern immer nur an den passenden 4-Ohm-Ausgang.
 
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Nein, es es geht darum ob es einen Unterschied an 4 oder 8Ohm bei richtiger Anpassung gibt.
 
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Na dann hat @Mister Spock dazu alles gesagt.
 
*edit*
Diese Ohms sind frequenzabhängig (Impedanz). Röhrenamps mit Ausgangstrafo können mit ewas weniger Ohms eher besser um als mit zuvielen. Transistorendstufen umgekehrt. Auf jeden Falls die Box in die richtige Buchse einstöpseln.
 
Grund: Vollzitat Startpost
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Das ist der Punkt wo das Corksniffing beginnt... theopraktisch ist bei gleicher eingespeister Leistung an 4 Ohm der Stromfluss höher als an 8 Ohm und erst Recht gegenüber 16 Ohm. Damit ändert sich das Ansprechverhalten des LAutsprecher (impulsiver) auch ändert sich die Dämpfung durch den geringeren Widerstand des Sekundärkreises. Ob man dies erkennen kann und erst recht erhören kann und will ich nicht beurteilen, meine subjektive Meinung dazu ist 4 vs 16 Ohm: ja, 4 vs 8 Ohm: nein, aber das spielen viel zu viele Faktoren mit rein (Art der Endstufe, Stabilisierung, Art des Impulses, welcher Lautsprecher, welches Gehäuse, etc.) aber der Effekt ist da und zB auch ein Grund warum Uns-Leo damals am Bassman 2 Ohm genutzt hat und auch heutzutage viele BassAmps mit 2 oder 4 Ohm fahren.
 
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...Gibt es einen hörbaren Unterschied oder sonstige Grüne die für 4 / 8 Ohm ... sprechen?...

Das ist ein zu komplexes Feld. Das geht los mit Abhängigkeit von der Box (offen oder geschlossen: Die mehr oder weniger stark gebremste Bewegung der Membranen erzeugt Gegenspannungen (Induktion), die wiederum Rückwirkungen auf die Ausgangsspannung des Amps haben) über den sich ändernden Lastwiderstand / Impedanz der Speaker selbst (wird bei höheren Frequenzen induktiv und somit hochohmig, ändert sich bei Resonanz der Box, in der die Speaker drin sind). Weiter über die Art des Ausgangsübertrages (also dessen Übersetzungsverhältnis), über die Dimensionierung des verwendeten Amps (optimaler Anoden-Lastwiderstand -> Übertrager-Übersetzungsverhältnis, die Endstufe sollte ja ihren optimalen Lastwiderstand "sehen"), über den Endstufen-Innenwiderstand, der wiederum Bias-abhängig ist...

Was man eher sicher sagen kann, ist, dass man nicht allzu fehlanpassen sollte. Ein zu großer Lastwiderstand vergrößert die Schirmgitterbelastung, so dass Dir mindestens die Schutzwiderstände an den Schirmgittern durchbrennen können. Das habe ich kürzlich selbst erlebt, als ich einen alten Gibson-Amp auf der Werkbank durchgepiept habe: Bei dauerhaft sehr hohen Frequenzen mit entsprechendem Input wird die Impedanz des Speakers derart hochohmig, so dass selbst bei einem korrekt angepasste Speaker die Schirmgitterbelastung so unzulässig steigt, dass die Widerstände zu qualmen beginnen.
 
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Relevant ist evtl wenn man die Box mit nem 2. Cab kombinieren möchte. Die meisten Amps haben parallele Ausgänge und akzebtieren 8 oder 16 Ohm, manche auch 4.

2 16Ohm-Cabs kann ich ohne Probleme an einem solchen Amp parallel verwenden ( 2 8Ohm-Cabs auch wenn der Amp 4ohm Last kann...)

Ich denke die Frage ist weniger ob das klanglich relevant ist sondern was besser Kompatibel ist.
 
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Relevant ist evtl wenn man die Box mit nem 2. Cab kombinieren möchte.
Ja, aber auch da ist es das "Gesamtkunstwerk", das den Klang bildet und nicht die Anzapfung des Ausgangstrafos oder irgendein anderes einzelnes Ding. Man kann nicht sagen, 4 Ohm klingt so und so und 8 Ohm klingt auf genau bestimmte Weise anders. Bei einer Kombi von zwei (ggfs. unterschiedlichen) Cabinets wird die Zahl der Variablen derart groß, dass keine Vorhersage mehr möglich ist.
 
Hallo,

in einem Interview beim Kohlekeller hat der Typ von Jensen gesagt, dass 16 Ohm Lautsprecher einen Tick mehr Höhen haben als 8 Ohm Lautsprecher. Als Techniker von Jensen scheint er mir Fachmann genug zu sein damit ich persönlich ihm das glaube.

Ein anderer Aspekt sind rein praktische Gründe: Ich behaupte mal das nahezu jeder Röhrenverstärker einen 8 Ohm Ausgang hat. Oft gibt es 4/8 (z.B. Mesa) oder 8/16 (z.B. Marshall). Mit 8 Ohm kommst du eigentlich immer durch. Weiterhin sind 8 Ohm genau der Wert zudem hin eine Fehlanpassung akzeptabel sein kann. Sprich 4 oder 16 Ohm Ausgang an 8 Ohm Box. Das Risiko muss jeder für sich selbst bewerten, ich möchte dieses Thema an der Stelle auch nicht endlos vertiefen.

Transistorverstärker wollen in der Regel min. 4 Ohm oder in seltenen Fällen min. 8 Ohm. Auch hier passt die 8 Ohm Box jedes Mal.

Grüße, René
 
Einerseits können die 8-Ohm- und 16-Ohm-Varianten des gleichen Lautsprechermodells wohl wirklich unterschiedlich klingen. Dann gibt es aber noch zu berücksichtigen, dass man 2 8-Ohm-Speaker in einem Gehäuse sowohl in Reihe als auch parallel miteinander verschalten kann. Das klingt auf jeden Fall unterschiedlich und ist auch nachvollziehbar. Ich habe eine 2x12"-Box mit zwei 8-Ohm-V30ern. Ich habe einen Umschalter dranhängen, mit dem ich zwischen parallel und seriell umschalten kann. Bei meiner Transistorendstufe sind angeschlossene 16 Ohm dann auch leiser als 4 Ohm, aber selbst beim Lautstärkeangleichen klingt es ein wenig anders. Insgesamt gibt es viele Einflüsse, wie man in Summe lesen/sehen kann.
Eine generelle Empfehlung, was besser oder schlechter ist, kann man wohl kaum geben. Die technischen Anforderungen sind natürlich zu beachten (um Speaker oder Amp nicht zu beschädigen), aber alles andere ist Geschmackssache oder ergibt sich (z. B. bekommt man eben maximale Lautstärke aus einer Transistor-Endstufe mit möglichst geringer Impedand der Box, wie z. B. 4 Ohm).
 
Wie Mister Spock schon geschrieben hat ist es ziemlich unmöglich diese Effekte isoliert zu untersuchen. so habe ich früher meine Röhrenamps eigentlich immer mit Fehlanpassung betrieben sowie die Gegenkopplung verändert.
Ich mag aber schon lange keine Röhren mehr.
 
in einem Interview beim Kohlekeller hat der Typ von Jensen gesagt, dass 16 Ohm Lautsprecher einen Tick mehr Höhen haben als 8 Ohm Lautsprecher. Als Techniker von Jensen scheint er mir Fachmann genug zu sein damit ich persönlich ihm das glaube.
ja, genau,
meine Impedanz und Gleichstromwiderstandsmessung verschiedenster Lautsprecher zeigen mir , ganz algemein, dass; je niederohmiger um so geringer der impedanzsprung oder besser gesagt der prozentuale Unterschied zwischen Gesammtimpedanz und Gleichstromwiderstand
bei etwa gleichem Magneten und Luftspalt.
weil hochohmig mehr Windungen auf der Spule hat !!!
das bedeutet am Röhrenamp einen winzigen tik mehr höhen bei höherer Impedanz der Treiber
(aber nur bei optimaler anpassung)

beim Transistor müste das eigentlich andersrum sein,:gruebel:
m ,
wenn,
dann aber sehr geringfügig
 
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Hey,
es gibt durchaus Verstärker, bei denen die verschiedenen Abgriffe (4/8/16Ohm) unterschiedlich klingen und davon einige, bei denen einer dieser Abgriffe besser klingt als die anderen.
Der alte JCM 800 eines Kumpels klang am 16Ohm Abgriff mit seiner 4/12-16Ohm Box deutlich saftiger als bei 4 Ohm mit der gleichen Box umgelötet....das haben wir damals ausprobiert....

Kann allerdings nicht sagen, ob das prinzipiell bei dem Modell so ist, aber früher ging die Meinung um, dass Marshalls am 16Ohm Abgriff am besten klingen...weshalb wir das probierten.

Gruß,
Bernie
 
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mit der richtigen anpassung?
ich dachte eher an die Impedanz der Einzel-Treiber
so das bei 2X4ohm reihe und 7 ohm gesammt Gleichstromwiderstand
oder bei 2x16 ohm parallel und 5 ohm gesamt Gleichstromwiderstand
ein winziger klanglicher unterschied besteht, der sich aus dem dünneren aber längeren Drähten der Schwingspulen ergibt , den man mit Röhrenamps, wegen dem hochlaufen der Spannung merkbar Hören kann
der transen amp müste dann etwas dumpfer sein, aber nicht so sehr hörbar - eher theoretisch
bei meinem AC50 hatte ich die 6ohm box je nach bedarf welches instrument oder sound an 4 oder 8 ohm geklemmt, weil der nicht ausreichend zerrte bei anpassung
zum Bass spielen hatte ich dann richtig angepasst und 4X8ohm 15"er an 8ohm damit die 50W auch reichen.
wenn ich nur 2 drann hatte wars egal ob 16 oder 4ohm
das es bei den Marshall so ist, bedeutet nur , das die Deppen die 4ohm ganz nach außen gewickelt haben und somit der 4ohm Ausgang unbrauchbar ist!!
deen kanste an die DI klemmen sons nix
andererseits kann auch durch die größere Windungszahl ein bässerrer Durchgriff möglich sein - wenn du das hörst , ist der Trafo nur zu klein




wahrscheinlich beides
 
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