Unschönes Thema: Rauswurf

  • Ersteller Vetinari
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Der neue hatte schlichtweg mehr Equipment.


Eigentlich sollten (müssten!) Spiel-Qualitäten entscheidend sein für eine solche Entscheidung (Rauswurf) sein und nicht vom Equipment abhängig! :ugly:
 
Die Gründe für einen Rauswurf sind nicht immer rational - und in dem Fall hat sich wohl der Kollege mit mehr Equipment besser verkaufen können. Oder die anderen waren einfach schwer beeindruckt davon.
 
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Die Gründe für einen Rauswurf sind nicht immer rational - und in dem Fall hat sich wohl der Kollege mit mehr Equipment besser verkaufen können. Oder die anderen waren einfach schwer beeindruckt davon.

Das könnte sich rächen - mit der Zeit... :evil:

Edit: rationell relationieren - nach der Devise etwa... ^^^
 
Natürlich kann es das. Aber gerade bei Jugendbands ist ja oft das Geld knapp und wenn dann einer mit tollen Sachen auffährt, wovon die anderen nur träumen können...
 
Mal abgesehen von dem eigenen Equipment : Wenn jemand mit einer PA ankommt ist das ja von Nutzen für die ganze Band und für Auftritte vielleicht auch finanziell.
Da gibt es durchaus rationale Gründe, den Typen mitspielen zu lassen, vor allem, wenn er dazu noch spielen kann und menschlich dazu passt.
Der Rauswurf ist natürlich sehr unschön und wenn die Band nicht gerade erst entstanden oder noch in der Findungsphase ist, würde mir das als Grund nicht taugen.
 
Menschlich muss er passen und vom Niveau her auch. Wobei ich nichts dagegen hab auch mit Anfängern zu spielen, wenn ich merke dass sie an sich arbeiten und damit ihr Können von Probe zu Probe steigt.
 
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@stoffl.s
:hi5:

Eine äusserst löbliche Einstellung - dem ist nichts mehr hinzuzufügen. ;)
 
Grund: Rechtschreibfehler... *sry
Zuletzt bearbeitet:
.... Wobei ich nichts dagegen hab auch mit Anfängern zu spielen, wenn ich merke dass sie an sich arbeiten und damit ihr Können von Probe zu Probe steigt.
... was erfahrungsgemäß schon kurz- bis mittelfristig nicht funktioniert.
 
Warum sollte es nicht funktionieren? Es kommt ja auch auf die Ansprüche der Band an. Wenn ich aber weiß, jemand ist Anfänger aber ambitioniert, dann funktioniert es auch. Gerade durch das Zusammenspiel in einer Band lernt man sehr viel. Und ich hab meine erste Band gegründet und dann angefangen Bass zu lernen. Ok, ich war 13, aber trotzdem kein Problem.
Natürlich, wenn ich von vornherein große Ziele mit der Band hab und sie bald erreichen will, dann werde ich keine Anfänger aufnehmen. Wie gesagt - kommt auf die Umstände an.
 
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... schweift gerade ein bißchen ab, oder ...
Der TE fragt sich gerade mit anderen aus der Band, wie sie jemanden rauswerfen können und welche Erfahrungen andere damit gemacht haben.
Es geht nicht darum, ob man auf einem Level sein soll, um eine Band zu gründen oder zusammen zu spielen oder so ... dafür gibt es andere threads (Wie viel Erfahrung muss man haben, um in einer Band zu spielen), wo so Themen ja auch diskutiert werden.

Wäre vielleicht auch mal gut, wenn der TE sich noch mal meldet.
Gab ja schon auch einige Rückfragen um die Situation der Band.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreibe dazu mal etwas idealisiert; wissend dass es auch für mich eher eine Idealvorstellung, als eine routinierte Praxis ist.

Ob sich Leute zu einer länger tragfähigen Band zusammenfinden ist eigentl. von vorneherein eine Kommunikationsfrage und auch eine Frage der pers. Reife (coolnes?). Ich weiß, das klingt etw. altklug... Wenn jeder und alle zusammen in der Gründungsphase ehrlich zu sich sind was Musikstil, Können, Live od. Studio, Zeitumfang und die pers. Chemie betrifft, dann sind die Chancen für ein langes Bestehen gut.

Dieser Umgang miteinander muss aber auch gepflegt werden. Bei langfrist. Arbeit muss man immer damit rechnen, dass ein Mitglied mal pers. Probleme bekommt und die Band partiell vernachlässigen muss. Und auch dann muss offen drüber geredet werden, wie man damit umgeht. Das ganze ist eben echt Arbeit, die aber immer leichter wird, je länger man sich kennt und vertraut.

Einerseits wäre es doch Unsinn jmd. zu kicken, der das ganze Programm drauf hat und grunds. zur Band passt, wenn seine reduz. Mitwirkung begrenzt bleibt. Sucht ihr jmd. neues, dauert es vll. ewig bis ihr passenden Ersatz habt, der auch funktioniert...

Andererseits sieht es der Betroffene bei einem langfristigen Hinderungsgrund vll. sogar selber ein, dass er gehen sollte. Aber man wirft sich (nach langer Zeit) doch nicht vorschnell raus, zumal man dann ja auch irgendwie befreundet ist, oder?

Alles andere ist purer Egoismus oder die Beteiligten wissen/wussten selber nicht was sie wollen...

Und meine Meinung - wer nicht Aug´ in Aug´ redet und rausschmeißt, hat keinenen Arsch in der Hose. Da kann der Geschmissene froh sein, dass er die Band los ist...


Insgesamt anders ist es wohl, wenn die Ziele der Band sich ändern und einer nicht mitgehen kann / will. Dann kann man wenigstens versuchen, sich im Guten zu trennen; vll. gehört der Geschmissene dann ja trotzdem noch zum Dunstkreis und bleibt Teil des befreundeten Netzwerks.

LG

Nachtrag: Sorry, wenn grade andere schneller mit ihren Posts waren.
 
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---- OT

Der neue hatte schlichtweg mehr Equipment.

Das ist zwar ärgerlich, jedoch kaum anders als im Berufsleben auch.
Der neue AN hat ein mehr an Erfahrung, an Qualifikation oder womöglich materielle Gründe (man denke bspw. an Firmenneugründungen).

Framus Strat und einen kleinen Fender VibroChamp

Vox Ac30 (...)und Goldtop Gibson

Das ist jedoch schon ein gänzlich anderer Gitarrensound. Sofern sie dem Soundkonzept der Band dienlich sind und auch damit begründet werden, ist das meines Erachtens eine völlig legitime Entscheidung.

Es kommt auch immer auf die Rollenverteilung an, sofern zwei Gitarristen im Boot sitzen. Entweder sei es materiell, dass Git 1 mit Akustik- und Git 2 mit E-Gitarre spielt (m. E. die stressfreiste Konstellation), oder aber die streng restriktive Konstellation, in der Git 1 klassisch Rhythm und Git 2 Lead übernimmt. Da macht es bspw. in meine Augen keinen Sinn als Rhythm Gitarrist - zugegeben, das ist etwas provokant formuliert - 5 Gitarren, 3 Amps und 1qm Effektboard aufzufahren. Bin ich jedoch Lead Gitarrist, ist auch mein Malkasten größer.

Die wohl schwierigste Konstellation ist die, wenn beide Gitarristen hinsichtlich ihrer Rollenverteilung fliegend wechseln und gleichberechtigt sind. Das kann meines Erachtens nur in einer Materialschlacht enden, die alle beteiligten Musiker nicht gewollt haben können.

Den ganzen Wahnsinn kann man vollständig umgehen, wenn man der einzige Gitarrist in der Band ist und alles abdecken kann.
 
Die wohl schwierigste Konstellation ist die, wenn beide Gitarristen hinsichtlich ihrer Rollenverteilung fliegend wechseln und gleichberechtigt sind. Das kann meines Erachtens nur in einer Materialschlacht enden, die alle beteiligten Musiker nicht gewollt haben können.
Das ist die Konstellation in meiner derzeitigen Band. Aber wir sind beide erfahren genug um uns gegenseitig den Raum zu geben und uns zurückzunehmen, wenn der andere die Leadrolle hat. Das ist ja auch Einstellungssache.

Um zum Thema Rauswurf zurückzukommen:
Wenn es soweit ist, dann sollte das Gespräch tatsächlich persönlich erfolgen. So wie auch ein Ausstieg aus der Band besser persönlich mitgeteilt wird. Gerade wenn man schon länger miteinander gespielt hat.

Auch eine Art Rauswurf war für mich mal eine relativ überraschende Auflösung der Band. Wir hatten schon mehrere Jahre in der gleichen Besetzung gespielt, waren zwar mässig erfolgreich aber eigentlich meist enthusiastisch, allerdings sind auch musikalische Differenzen aufgetreten - die wir wahrscheinlich überwinden hätten können. Aber wir waren Studenten und unser Gitarrist wollte sich mehr auf sein Studium konzentrieren und hat seinen Ausstieg beschlossen. Als ich davon erfahren hab, hatten die anderen beiden schon beschlossen, die Band als Ganzes aufzulösen. Ich wurde da nicht mehr gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Ein Gig war noch ausständig, das war dann unser Abschiedskonzert. Ich muss zugeben - da bin ich danach in ein Loch gefallen. Ich hatte die Band 10 Jahre davor mitgegründet und durch alle Höhen und Tiefs begleitet. Da hab ich mich dann ein wenig betrogen gefühlt, vor allem da von den Kollegen keiner bereit war ein Nachfolgeprojekt zu starten.
 
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Die wohl schwierigste Konstellation ist die, wenn beide Gitarristen hinsichtlich ihrer Rollenverteilung fliegend wechseln und gleichberechtigt sind. Das kann meines Erachtens nur in einer Materialschlacht enden, die alle beteiligten Musiker nicht gewollt haben können.
Kann ich nicht nachvollziehen. Musik macht man doch mit- und nicht gegeneinander, Wettrüsten ist das doch auch nicht..
 
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Wenn jemand mit einer PA ankommt ist das ja von Nutzen für die ganze Band und für Auftritte vielleicht auch finanziell.
Das konnte Ich im nachhinein sogar nachvollziehen.
Ob er jetzt musikalisch was drauf hatte kann Ich nicht sagen,Ich hab ihn nie gehört und die "Bandkollegen" hab Ich auch nie wiedergesehen.
Auftritte gab es wohl auch nie.....:evil:
 
Man muss auch mal gönnen können... :evil:
 
Auch eine Art Rauswurf war für mich mal eine relativ überraschende Auflösung der Band.
Ach,das kenne Ich auch.Da stand so ziemlich das Konzept und der Proberaum war auch soweit fertig,da meinte unser Drummer auf einmal,er hätte doch gar kein Bock mehr Schlagzeug zu spielen und will aufhören.
Mal eben so,weil ihm war wohl langweilig.
Daraufhin bockte auch der Bassist und das wars.Ich war der letzte,der übrig geblieben ist...inklusive Proberaum,Miete und Rest-Equipment.
Das ganze dauerte nur 5 Stunden,dann war auch diese Band Geschichte.
 
Das ganze dauerte nur 5 Stunden,dann war auch diese Band Geschichte.
Meine Band hat immerhin gute 10 Jahre gehalten, von der ersten Idee auf einer Klassenfahrt bis zur Auflösung. In der letzten Besetzung waren es glaub ich rund 3-4 Jahre. Aber da waren wir richtig gut (wenn auch nie wirklich erfolgreich)
 
Dieser Umgang miteinander muss aber auch gepflegt werden. Bei langfrist. Arbeit muss man immer damit rechnen, dass ein Mitglied mal pers. Probleme bekommt und die Band partiell vernachlässigen muss. Und auch dann muss offen drüber geredet werden, wie man damit umgeht. Das ganze ist eben echt Arbeit, die aber immer leichter wird, je länger man sich kennt und vertraut.

Einerseits wäre es doch Unsinn jmd. zu kicken, der das ganze Programm drauf hat und grunds. zur Band passt, wenn seine reduz. Mitwirkung begrenzt bleibt. Sucht ihr jmd. neues, dauert es vll. ewig bis ihr passenden Ersatz habt, der auch funktioniert...

Andererseits sieht es der Betroffene bei einem langfristigen Hinderungsgrund vll. sogar selber ein, dass er gehen sollte. Aber man wirft sich (nach langer Zeit) doch nicht vorschnell raus, zumal man dann ja auch irgendwie befreundet ist, oder?

Das beschreibt exakt die Situation bei meinem Ausscheiden in 2015, als mir die Band, nun ja, zu verstehen gab, dass es besser wäre ab sofort getrennte Wege zu gehen. Ein bisschen hatte es sich wohl abgezeichnet, weil es zu 2-3 wichtigen Themen unterschiedliche Ansichten gab. Insofern war das persönliche Gespräch schon o.k.
Blöd war nur, dass der neue Keyboarder nicht erst gesucht werden musste, sondern längst gefunden war. Das tat dann doch schon weh...nachdem kurz zuvor noch 2 Gigs richtig erfolgreich waren und Spass gemacht haben.

Insgesamt anders ist es wohl, wenn die Ziele der Band sich ändern und einer nicht mitgehen kann / will. Dann kann man wenigstens versuchen, sich im Guten zu trennen; vll. gehört der Geschmissene dann ja trotzdem noch zum Dunstkreis und bleibt Teil des befreundeten Netzwerks.

Leider nein. Bin da vielleicht auch etwas nachtragend, weil mir beim besten Willen nicht danach ist, den Sündenbock für verpasste Gelegenheiten zu spielen.
 

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