BornToRun75r
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Hi miteinander.
Nach etlichen Jahren mit meiner LP hab ich mir im vergangenen Herbst eine Tele zugelegt und seitdem traue ich meinen Ohren nicht mehr:
Der Grund dafür war eine Entdeckung während der (holprigen) Kaufphase, die mich bis heute kirre macht:
Meine erste Errungenschaft war die Squier Classic Vibe 50s Tele. Im Laden angespielt und für gut befunden, also ab damit nach Hause und im Laufe des Abends bemerkt, dass sie bei meinem Spielstil irgendwie immer "sharp" klang. Ich hab das dann mit 'nem Tuner kontrolliert und festgestellt, dass wenn ich meinen rechten Unterarm auf dem Korpus abstütze (so wie ich es bei der LP seit Jahren mache) und dann z.B. einen E Dur Akkord so soft greife, dass die gefretteten Seiten so eben erklingen, die offene tiefe E-Saite nicht mehr glatt "E" ist, sondern auf dem Stimmgerät um einige cent "sharp" angezeigt wird (und auch so erklingt).
Meine Ohren hatten mich also nicht getäuscht. Da die CV 50s in der Tat einen recht dünnen (Modern C) Hals hat, tauschte ich sie gegen eine Fender Classic 50s Tele um. Im Laden achtete ich extra auf dieses Phänomen und konnte nichts Negatives feststellen, aber beim "sorglosen" Jammen daheim war das Ergebnis wieder exakt das Gleiche: Sharpes Tuning, sobald ich meinen Unterarm wie gewohnt auf dem Korpus abstütze.
Ich hab damals nach so einigen Dingen gegoogelt und bin auf Beiträge wie "Flexi necks" etc gestoßen, die auf Baufehler von Gitarren basierten, aber bei zwei Modellen hintereinander hätte ich das schon merkwürdig empfunden, wenn es Qualitätsmängel gewesen wären.
Dennoch tauschte ich die Gitarre ein weiteres Mal um und endete bei der Classic Player Baja Tele mit dem dicksten Hals, der für unter 1.000 Euro auf 'ner Tele zu haben ist.
Und in der Tat konnte ich mein Phänomen durch diesen Schritt weitestgehend minimieren.
ALLERDINGS bleibt dieses Phänomen bei mir auf der Tele grundsätzlich bestehen:
Mein auf dem Korpus abgestützter Unterarm scheint das Tuning zu versauen, ähnlich wie wenn ich mit der Greifhand am Hals ziehen würde, wobei das eben genau NICHT das Problem ist:
Auch bei extrem sanft gegriffenen Akkorden ändert die Gitarre unerwünscht ihre Stimmung durch den Druck, den mein Unterarm nach hinten auszuüben scheint.
Ich hab versucht, mir eine andere Technik anzugewöhnen, bei der mein Unterarm / Ellbogen den Korpus GAR NICHT berührt, aber nach 2 Minuten zieht es dann doch schon arg im Trizeps... und zudem habe ich noch nie irgendjemanden gesehen, der LUFT zwischen Unterarm / Ellbogen und Korpus lässt.
Nun meine Frage an Euch Tele-Spieler: Ist Euch Ähnliches aufgefallen ? Wie "faul" stützt Ihr Euren Unterarm am Korpus ab ? Damit meine ich: Wie "schwer" ruht Euer Arm auf dem Korpus ?
Ist es einfach Gewohnheit und angewöhnte Faulheit, die eine LP im Gegensatz zur Tele-Bauweise einfach besser verzeiht ?
Ich weiß, dass jede Antwort nur spekulativ bzw. sehr abstrakt sein kann, aber ich bin dennoch dankbar für jede Anregung (Und ja: Die definitive Lösung ist natürlich, einen Gitarrenlehrer aufzusuchen, was ich voraussichtlich auch machen werde, allerdings bin ich auch neugierig, ob jemand dieses Phänomen kennt)
Nach etlichen Jahren mit meiner LP hab ich mir im vergangenen Herbst eine Tele zugelegt und seitdem traue ich meinen Ohren nicht mehr:
Der Grund dafür war eine Entdeckung während der (holprigen) Kaufphase, die mich bis heute kirre macht:
Meine erste Errungenschaft war die Squier Classic Vibe 50s Tele. Im Laden angespielt und für gut befunden, also ab damit nach Hause und im Laufe des Abends bemerkt, dass sie bei meinem Spielstil irgendwie immer "sharp" klang. Ich hab das dann mit 'nem Tuner kontrolliert und festgestellt, dass wenn ich meinen rechten Unterarm auf dem Korpus abstütze (so wie ich es bei der LP seit Jahren mache) und dann z.B. einen E Dur Akkord so soft greife, dass die gefretteten Seiten so eben erklingen, die offene tiefe E-Saite nicht mehr glatt "E" ist, sondern auf dem Stimmgerät um einige cent "sharp" angezeigt wird (und auch so erklingt).
Meine Ohren hatten mich also nicht getäuscht. Da die CV 50s in der Tat einen recht dünnen (Modern C) Hals hat, tauschte ich sie gegen eine Fender Classic 50s Tele um. Im Laden achtete ich extra auf dieses Phänomen und konnte nichts Negatives feststellen, aber beim "sorglosen" Jammen daheim war das Ergebnis wieder exakt das Gleiche: Sharpes Tuning, sobald ich meinen Unterarm wie gewohnt auf dem Korpus abstütze.
Ich hab damals nach so einigen Dingen gegoogelt und bin auf Beiträge wie "Flexi necks" etc gestoßen, die auf Baufehler von Gitarren basierten, aber bei zwei Modellen hintereinander hätte ich das schon merkwürdig empfunden, wenn es Qualitätsmängel gewesen wären.
Dennoch tauschte ich die Gitarre ein weiteres Mal um und endete bei der Classic Player Baja Tele mit dem dicksten Hals, der für unter 1.000 Euro auf 'ner Tele zu haben ist.
Und in der Tat konnte ich mein Phänomen durch diesen Schritt weitestgehend minimieren.
ALLERDINGS bleibt dieses Phänomen bei mir auf der Tele grundsätzlich bestehen:
Mein auf dem Korpus abgestützter Unterarm scheint das Tuning zu versauen, ähnlich wie wenn ich mit der Greifhand am Hals ziehen würde, wobei das eben genau NICHT das Problem ist:
Auch bei extrem sanft gegriffenen Akkorden ändert die Gitarre unerwünscht ihre Stimmung durch den Druck, den mein Unterarm nach hinten auszuüben scheint.
Ich hab versucht, mir eine andere Technik anzugewöhnen, bei der mein Unterarm / Ellbogen den Korpus GAR NICHT berührt, aber nach 2 Minuten zieht es dann doch schon arg im Trizeps... und zudem habe ich noch nie irgendjemanden gesehen, der LUFT zwischen Unterarm / Ellbogen und Korpus lässt.
Nun meine Frage an Euch Tele-Spieler: Ist Euch Ähnliches aufgefallen ? Wie "faul" stützt Ihr Euren Unterarm am Korpus ab ? Damit meine ich: Wie "schwer" ruht Euer Arm auf dem Korpus ?
Ist es einfach Gewohnheit und angewöhnte Faulheit, die eine LP im Gegensatz zur Tele-Bauweise einfach besser verzeiht ?
Ich weiß, dass jede Antwort nur spekulativ bzw. sehr abstrakt sein kann, aber ich bin dennoch dankbar für jede Anregung (Und ja: Die definitive Lösung ist natürlich, einen Gitarrenlehrer aufzusuchen, was ich voraussichtlich auch machen werde, allerdings bin ich auch neugierig, ob jemand dieses Phänomen kennt)
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