Und Kabel färben doch

  • Ersteller Spanish Tony
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in #5 ist im Prinzip alles beschrieben.
Hier vermutlich entweder ungesund hohe Kapazität oder eben kurz vor niederohmigem Schluss zwischen Signal und Masse.
Wobei ich den kapazitiven Einfluss bei Patchkabeln unter 1m Länge eher für unwahrscheinlich halte.
Ausser da ist mal ein tonnenschweres Rack drübergerollt :D

Bei komisch klingenden Patchkabeln hätte ich am ehesten den Stecker/die Steckerverbindung in Verdacht.
 
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...ist denn die Korrision am Stecker auch ein Thema?
 
Am Stecker selber glaube ich eher nicht. Wenn dann eher die Stelle, an der das Kupferkabel am Stecker angelötet ist.
Imho ist das die Schwachstelle bei jedem Kabel, v.a. gegen mechanische Beanspruchungen.
 
@mix4munich
ich danke dir für deinen Erfahrungsbericht, der sich mit meinen zahlreichen Erfahrungen deckt!
 
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Ausser da ist mal ein tonnenschweres Rack drübergerollt
Das bringt mich auf eine Geschäftsidee: handgehämmerte Instrumentenkabel, auf Zielimpedanz geklopft mit Schlosser- oder Holzhammer, je nach gewünschtem Timbre.
 
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Super Idee! Es gibt ja scheinbar ausreichend Spinner, denen du deine Kabel andrehen kannst, Also was tust du hier noch?
 
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Muss erst noch in den Kartoffelkeller, pre-aged Kabel suchen…
 
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Das bringt mich auf eine Geschäftsidee: handgehämmerte Instrumentenkabel, auf Zielimpedanz geklopft mit Schlosser- oder Holzhammer, je nach gewünschtem Timbre.

Du bist zu spät. Es gibt Kabel mit einem besonderen Winkelstecker, bei dem man über einen Drehregler eine Kapazität auswählen kann. Dadurch kann man angeblich den Gesamtsound anpassen. Ich sage „angeblich“ nur, weil ich das noch nicht getestet habe. Die Behauptung des Herstellers finde ich schon glaubhaft.

Okay, fast. Es gibt nur noch den Stecker einzeln zu kaufen:

 
Seelenloses fahles Industrieprodukt! Wo bleibt denn da der Mensch? Ich prügle dem Kabel ja je nach gewünschtem Sound meine Wut ein, walke ihm meine Leidenschaft ein, massiere ihm meine Zärtlichkeit ein. Jedes Kabel ist ein auratisches Unikat! Linksdrehend gehämmert und mit geheimnisvollem Klangöl gesalbt!
 
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Du bist zu spät.
Du auch, schau mal in post #11 :)

Das ist nix anderes als ein C-Switch, ob man den in ne Klampfe oder ins Kabel einbaut ist bei passiver Elektronik egal.

Ich habe aber wie gesagt meine Zweifel, ob ein Kapazitätsunterschied bei Patchkabeln mit <1m wirklich die Ursache des wahrgenommenen Klangunterschiedes war.
 
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Es geht sogar soweit bei Kabeln, @Spanish Tony, dass u. U. sogar die Richtung der Kabel einen Einfluss hat. Wenn z. B. immer der Winkelstecker eines Kabels mit dem Instrument und der gerade Stecker im Amp/der Peripherieabteilung Anschluss hatte und dann auf einmal die Anschlusssystematik geändert wurde, könnte - bei der Annahme eines Gleichstroms in diesem Leiter die Elektronen erstmal neu ausgerichtet werden müssen.
Mir wäre das zusehr Molekularphysik.
Was aber nicht zu unterschätzen ist - v. a. bei alten Röhrenverstärkern -, ist das lokale Elektrizitätsnetz mit unterschiedlichen Spannungen und Stromstärken.
 
Das bringt mich auf eine Geschäftsidee: handgehämmerte Instrumentenkabel, auf Zielimpedanz geklopft mit Schlosser- oder Holzhammer, je nach gewünschtem Timbre.
Man schaue sich die "High End" Hi-Fi Landschaft an und findet noch viel schlimmere Dinge.
Leider bin ich moralisch nicht flexibel genug, um aus den Möglichkeiten massiv Kapital zu schlagen und mich jede Nacht in den Schlaf zu lachen ;)
 
Ich habe aber wie gesagt meine Zweifel, ob ein Kapazitätsunterschied bei Patchkabeln mit <1m wirklich die Ursache des wahrgenommenen Klangunterschiedes war.

In der Tat müsste das bei 20 cm Kabellänge ein infernalisch hoher Kapazitätsbelag sein, der geht ja pro Meter. Ich kann nicht sagen, was mit diesen billigen Patchkabeln nicht gestimmt hat, nur dass der Sound mit ihnen wirklich fürchterlich dumpf, verwaschen und unkonkret war, und mit besseren Kabeln war alles paletti.
 
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Woran es genau liegt kann ich auch nicht sagen, aber die Erfahrung mit nem dumpfen Kabel hatte ich auch schon. War aber glaube ich ein 1,50er, da wäre eine zu hohe Kapazität eher plausibel.
Ich hab mir aber ehrlich gesagt noch nicht die Mühe gemacht Patchkabel durchzumessen, möglicherweise gibts doch welche mit so einem "feature".
Was mich aber wundert, ist dass der TE sich über scharfe höhen beklagt, vielleicht war das Kabel zu "gut" :eek:
Im Endeffekt aber egal, solange man genug Reservekabel hat und ein Austausch das gewünschte Ergebnis liefert.
 
Holger D. aka „Acy“, der Inhaber der gleichnamigen „Guitar Lounge“ in Aschaffenburg, meinte mal, dass Kabel eine Art „ Laufrichtung“ hätten und manchmal „besser“ klängen, wenn man die Enden einfach mal vertauscht…(v.a.Klinkenkabel)

Er erzählte mir auch mal, er habe „entdeckt“, dass Lötzinn beim Pickup - Einbau auch eine Auswirkung auf Klang habe, und wenn ich mich recht entsinne, verwendete er zumindest damals ( 2012) für Bässe anderen Lötzinn als für Gitarren…
( eine Sorte würde „heller“ klingen, eine andere wiederum „wärmer“…)

Auch bei Kondensatoren in der Gitarrenelektrik lohne es sich, so jedenfalls „Acy“, sie mal so und dann mal anders rum zu verbinden, weil ews auch da eine Seite gebe, die „besser“ klinge…
Ich als Laie hielt das -ehrlich gesagt- für Esoterik, aber der Amptechniker meines Vertrauens wollte diese Behauptung nicht per se als Humbug verwerfen, als ich ihn mal drauf angesprochen habe…
 
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Ich als Laie hielt das -ehrlich gesagt- für Esoterik, aber der Amptechniker meines Vertrauens wollte diese Behauptung nicht per se als Humbug verwerfen, als ich ihn mal drauf angesprochen habe…

Ich finde das ehrt Dich.

Wenn wir immer nur alles glauben und niemals zweifeln würden wäre die Erde eine Scheibe.

Wir müssen trotzdem auch zweifeln und versuchen zu sicheren Erkenntnissen zu finden...

*
 
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Kondensatoren in der Gitarrenelektrik lohne es sich, so jedenfalls „Acy“, sie mal so und dann mal anders rum zu verbinden, weil ews auch da eine Seite gebe, die „besser“ klinge…
Zumindest bei gewickelten Kondensatoren kann die Schirmung besser sein, wenn die äußere Lage mit Masse verbunden ist (also weniger Brumm einfangen.

Ansonsten sollte man psychoakustische Effekte nicht unterschätzen.

Bei den Patchkabeln könnte ein Fast-Kurzschluss für entsprechen Kapazität sorgen, aber ein hochohmiger Widerstand (z.b. durch hygroskopische Flussmittelreste, die sich etwas Wasser gezogen haben) ist wahrscheinlicher.
Kapazität verschiebt die Resonanz, Widerstand macht die Resonanz kleiner (und zwar auch Serienwiderstand - siehe: Volumen ganz wenig zurückdrehen, daher hat man Treble Bleed erfunden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir waren Patchkabel verantwortlich für einen Höhenverlust. Das ist mir allerdings erst aufgefallen als ich mein Board mal ein paar Tage nicht zu Hause hatte und daher ein Gitarre-Kabel-Amp-Setup benutzte. Als ich mein Board wieder dazwischen hatte, klang es irgendwie dumpfer. Danach habe ich zunächst alle Effekte einzeln zwischen Gitarre und Amp gehängt, weil ich dachte eins von den Pedalen wäre Schuld,- Fehlanzeige.
Danach habe ich mir neue „gute“ Kabel besorgt. Seitdem gibt es keinen Klangunterschied mehr, egal ob mit Board dazwischen oder ohne. Kann aber nicht beurteilen ob die alten Kabel schlechter waren, oder eventuell ein Kabel defekt/beschädigt war.
 
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Wenn wir immer nur alles glauben und niemals zweifeln würden wäre die Erde eine Scheibe.
So war das früher mal. Heute wollen wir leider nichts mehr wissen, behaupten einfach lautstark unsere Meinung, und schon ist die Erde eine Scheibe…
 
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