Und der nächste Aufreger für KI in der Musikindustrie ist da "Jeder kann klingen wie ein Superstar"

KickstartMyHeart
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Was mit Cher's "Believe" angefangen hat, als man Autotune nicht mehr nur zur Korrektur, sondern als Stilmittel einzusetzen begann, kommt nun in die nächste Evolutionsstufe. Das Video zeigt ein interessantes Feature, das in der aktuellen Ausbaustufe vielleicht noch nicht zur Einstellung von DSDS oder The Voice führt, aber sicherlich relativ zeitnah im Homerecording Verwendung finden würde.


View: https://www.youtube.com/watch?v=2sMpIXQcSCA

Ob das wirklich der nächste "Gamechanger" oder der oft strapazierte "Watershed Moment" für die Musikindustrie sein wird? Keine Ahnung. Was es auf jeden Fall zeigt, ist die Geschwindigkeit, mit der neue Technologie in den Konsumgüterbereich überführt wird (und wie Cloud-Technologie mit Dingen, wie Dev/Ops, agilen Entwicklungszyklen etc. dies noch weiter beschleunigen wird - gutes Beispiel hat @Lum für das NAM gebracht, für das man simpelste AI/ML-Entwicklerkits, wie Notebook einsetzen kann).

Spannend. Spotify scheint es schon zu nutzen (Hörensagen meinerseits).

Masterfrage: Werdet Ihr Homerecorder es nutzen, um künftig Eure Songs selber einzusingen? Zumindest für mich selbst kann ich sagen, ja. Es ist ein Werkzeug, um überhaupt mal zu prüfen, wie das Gesamtpaket wirken kann.
 
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Ich bin ich und ich will auch klingen wie ich.
Wir brauchen Originale und keine Kopien - davon gibt es schon zu viele.

Gruß
 
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Cool! Ich würde dann gerne wie Armanda Lear klingen
 
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...Spannend. Spotify scheint es schon zu nutzen (Hörensagen meinerseits).
...

Kann ich bestätigen, dort klingen alle Titel in den Playlists mit den aktuellen Songs gleich, als wäre es immer der gleiche Song. Wirklich erstaunlich :D.
 
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@Spanish Tony Kann ich verstehen. Die Stimme war einfach sensationell. Früher hätten wir wohl von "sündig" und "verheißungsvoll" gesprochen :great:
 
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....
Masterfrage: Werdet Ihr Homerecorder es nutzen, um künftig Eure Songs selber einzusingen? Zumindest für mich selbst kann ich sagen, ja. Es ist ein Werkzeug, um überhaupt mal zu prüfen, wie das Gesamtpaket wirken kann.

Bestimmt, um mal Spaß zu haben und neue Technik zu probieren und um sich auszukennen (halbwegs), vielleicht mit den Kiddies zusammen. Und wer weiß, ich als Beatle Paul - wie Ringo klinge ich auch heute - mit meinen Songs, das wäre was.
 
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KI kann langweilige, uninspirierte Massenware ersetzen. Ich glaube das Problem ist eher, daß sich die KI damit überflüssig macht. Oder daß man es kaum merken wird, ob unteres Mittelmaß von einer KI oder Mark Forster kommt. Oder daß es niemand interessiert, von wem das dröge Gedüdel kommt. Praktischer wäre es, wenn man KI dazu einsetzt etwas zu tun, was sie kann, wo halt die Leute keinen Nerv dafür haben es zu tun. Damit die Leute stattdessen was tun können, was ihnen besser liegt als Fleißarbeiten.
 
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Ein weiterer Aspekt, der mich froh sein lässt, den Großteil meines Lebens "ganz normal" gelebt zu haben.
Handgemachte Musik, natürlicher Gesang und gefühlt 1000 andere Bereiche.
 
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Zumindest für mich selbst kann ich sagen, ja. Es ist ein Werkzeug, um überhaupt mal zu prüfen, wie das Gesamtpaket wirken kann.
Wo ist für Euch der Unterschied zu Plugins, wie z.B. EZDrummer, wenn Ihr es ablehnt?
 
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Bin beruflich auch im AI / ML Bereich unterwegs und ja, dieses Jahr wird schon irgendwo in der Geschichte eingehen. (Siehe das "Spark of Artificial general intelligence (AGI)" paper über GPT4)

Jetzt heißt es auf den Zug aufspringen und sich anpassen.
Letztes und dieses Jahr wurden Texte, Bilder und "simple" Sprach-Audio (Presidents Tier-lists, oder oben der Kanye Voice Changer) angegangen. Das ganze geht sogar schon live mit relativ wenig latency über voice.ai

Derzeit kommt fast jeden Tag ein Knaller nach dem anderen Raus. Die Basis ist überall ein vortrainiertes Modell für generative Transformer (GPT, LaMDA).
Ich denke dass als allererstes "Nothing-Music" komplett nur noch generiert genutzt werden wird.

Also Musik, welche hinter Corporate Präsentationen, Werbe-Videos, Tutorials, U2-Studio-Alben ( :D scnr) oder Aufzügen steckt.

Das generierte ist hierbei immer neu. Natürlich inspiriert auf Trainingsdaten, aber genaugenommen ticken wir Menschen genauso, wenn wir uns "neue" Dinge überlegen.
Ich habe schon viele Songtexte, ChordProgressions, Gitarrensoli mal über chatGPT generieren lassen; das war allerdings, wie zu erwarten, sehr sehr mainstream/standard.

Sehr sehr spannende Zeit :)
 
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Ich glaube, den Trend wird es jetzt nicht groß beeinflussen. Ich sehe inhaltlich keinen größeren Unterschied zwischen einem Produzenten/Writer-Team, das einen erfolgreichen Pop-Song schreibt und einer AI-Variante, die im Endeffekt die gleichen Dinge tut. Auch hier ist die Grundlage ja die Meta-Analyse von dem, was als erfolgreich bewertet wird und das steckt ja auch in der AI drin. Auf einer ethisch-moralischen Ebene mag das ein Unterschied sein, aber das Endprodukt wird sich wahrscheinlich kaum unterscheiden.
Das hält einen jetzt natürlich nicht davon ab, selbst Musik zu schreiben und zu produzieren, also ohne AI zu arbeiten, und das wird es sicherlich auch immer noch weiter geben.
Die große Frage ist halt eigentlich, wie die Menschen hinter der AI das ganze dann einsetzen und da zeigt sich leider all zu oft, was möglich ist, wird gemacht.
 
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Ich würde unterscheiden zwischen industriellem Einsatz und Einsatz im Hobby/semi-Bereich.

Musik-Industrie: mainstream wird kostengünstiger, schneller und planbarer produziert, Menschen werden ersetzt.
Hobby/semi: Möglichkeiz, zu gucken, wie es klingen könnte, vergleichbar mit Garageband. Da gerade für homerecording Sänger*innen oft der Flaschenhals ist, werden das viele nutzen. Wird auch zu Erwartungsdruck gegenüber Sänger*innen führen: Ich will, dass das so klingt. Wird auch für Demosongs genutzt werden und generell die Möglichkeit erhöhen, als Komponist*in 15 Minuten Ruhm einzuheimsen - jede/r ist in der Lage, einen Welthit zu schreiben und zu veröffentlichen. In Bezug auf Ballermann-Sommerhits wird's die Hölle. Offene Frage, ab wann genervte Superstars des Gesangs Klage erheben, weil ihre Stimme und ihr Stil plötzlich allzeit verfügbar ist. Streit um Tantiemen steht da auch an.

Im industriellen Bereich wird man da schnell eine Lösung finden, weil es um Kohle geht und alle Interesse haben, dass Geld reinkommt, weil es erst dann verteilt werden kann. Im Hobby/semi-Bereich kann's noch dauern, ehe Klarheit herrscht.

Wird spannend.

x-Riff
 
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Ich glaube, den Trend wird es jetzt nicht groß beeinflussen. Ich sehe inhaltlich keinen größeren Unterschied zwischen einem Produzenten/Writer-Team, das einen erfolgreichen Pop-Song schreibt und einer AI-Variante, die im Endeffekt die gleichen Dinge tut. . . .
Das hält einen jetzt natürlich nicht davon ab, selbst Musik zu schreiben und zu produzieren, . . .
Die große Frage ist halt eigentlich, wie die Menschen hinter der AI das ganze dann einsetzen und da zeigt sich leider all zu oft, was möglich ist, wird gemacht.
Ganz genau!
So lange Konsumenten nur Gebrauchsmusik wollen, bekommen sie die auch; egal wie sie entstanden ist.
Aber hey, entdecket die Möglichkeiten. Da fällt doch Musik mit Alleinstellungsmerkmalen viel mehr auf (zmd. theoretisch...). Ich bin gespannt, ob die KI künftig auch experimentell wird und wie sich das anhört :weird: :gruebel:
Ich selber würde meine Sachen weiter per Hand machen, weil sonst der innere Sinn des Musizierens wegfiele. Aber ...ich würde nicht davor zurückschrecken mir eine Begleitspur eines fehlenden Instruments generieren zu lassen, die ich dann ggf. in der DAW zurechtbiege :D
 
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Mal andersherum gedacht:
Eine Kopie einer Stimme ehrt irgendwie auch das Original und erhebt es zu einer Art Referenz, an der sich andere orientieren. Das muss nicht zwingend kommerzielle Nachteile haben...?

Und der muss jetzt noch sein, auch wenn es weh tut:
Einerseits sind solche Möglichkeiten lustige Gimmicks, andererseits ein Ausdruck von Gleichschrittigkeit und vll. auch kreativer und haltungsmäßiger Orientierungslosigkeit(?)
 
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Masterfrage: Werdet Ihr Homerecorder es nutzen, um künftig Eure Songs selber einzusingen?

Hmmm - du bist im Sängerforum. Heißt: Ja, wir Sängerinnen werden unsere Songs weiter selbst einsingen, die meisten vermutlich ohne KI.

Darüberhinaus habe mich ich nach der langen Diskussion im Lyriksforum dafür entschieden, dass KI mich so weit wie möglich nichts angeht.

...
 
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du bist im Sängerforum.
Unfreiwillig - ich hatte im eGitarren-Biergarten gepostet, weil es mir auch um die geht, die das analog eines Drum-Plugins oder virtueller Streicher et al einsetzen. @C_Lenny hat den Faden hierher verschoben. Wenn ich mir allerdings anschaue, was an gesanglichen Darbietungen in welchen Verfremdungsstufen (Autotune) im Web (nicht im MB, wohlgemerkt) dargeboten wird, könnte es wohl schon auch bei Sängern einen gewissen Bedarf geben.

Eventuell findet sich aber ein "ungelabelter" Ort, an dem es reinpasst.
 
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Eventuell findet sich aber ein "ungelabelter" Ort, an dem es reinpasst.

Kommt drauf an, wie wichtig dir deine letzte Frage ist. Grundsätzlich kann man eigentlich in jedem Sub über KI plaudern. Letztendlich ähneln sich die Meinungen, Prognosen und möglichen Szenarien auch überall und gehen meistens eher ins Allgemeine pro/contra KI.

Insofern: Passt schon.

...
 
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