Da gits einiges was sich zu lernen lohnt:
- von einigen Bünden auswendig können welcher Ton es ist, müssen aber nicht komplett alle sein imho, da du ja aus den bekannten schnell ableiten kannst was wo anders liegt. Z.b a la zwei Saiten hoch, zwei Bünde hoch und du bist wieder beim gleichen Ton allerdings eine Oktave höher (Ausnahme: wenn die H-Saite beteiligt ist funktioniert es etwas anders). Was du aber auswendig können solltest sind alle Töne auf der tiefen E Saite, alle Töne die erklingen wenn man die Saiten offen anschlägt und noch so ein paar Töne. Oft lässt sichs einfach merken wenn du dir sagt ok ich hab jetzt z.B. nen C Akkord, der tiefste Ton davon ist also ein C (gilt meistens) und der ist im 3. Bund der A Saite, also ist das ein C
- wie sieht eine Dur/Moll/Pentatonik Tonleiter aus (eine Oktave), lern für jedes davon auch wenigstens ein Griffmuster das über alle Saiten geht (da liegt dann die Tonleiter gleich mehrfach drin)
- welche Akkorde passen zusammen und zu welcher Tonart:
Bsp.: C-Dur Tonart mit den passenden Akkorden:
C-Dur Dm Em F-Dur G-Dur Am Hvermindert
Bsp.: G- Dur
G-Dur Am Hm C-Dur D-Dur Em F#vermindert
(wenn du beidest vergleichst sieht du dass es da ein Muster gibt - dur, moll, moll, dur, dur, moll, vermindert - mehr dazu hierhttp://de.wikipedia.org/wiki/Kadenz_%28Harmonielehre%29#Funktionaler_Hintergrund)
- wie finde ich heraus welche Tonart vorliegt
- welche Tonart hat welche Vorzeichen (Prinzip verstehen, Merksprüche, Quintenzirkel, große Auswenidglernerei bringt weniger)
- viel üben, ausprobieren, neben Liedern herspielen, dadurch bekommt man ein bisschen Gehör und Gefühl, und muss weniger bis fast gar nicht mehr überlegen mit der Zeit
Zur Denke: Ich denke im Gegensatz zu anderen Musikern gehen Gitarristen zunächst oft so vor, dass man sich vorher bewusst macht in welcher Tonart man spielt, das sagt einem dann wie man gelernte Griffmuster auf den Griffbrett platzieren kann, und die sagen einem dann welche Töne (welche Bünde) in der Tonart liegen.
Du wirst zunächst mal nicht so vorgehen, dass du dir beim spielen denkst in Bund x ist die Note y und da die Tonart drei Kreuze hat muss ich da jetzt in Bund x+1 greifen.
Das geht besser wenn man Griffmuster verinnerlicht hat und weiß, da und da könnte ich jetzt greifen, vor allem geht viel dann auch übers Gehör und mit der Zeit kriegt man ein Gefühl dafür.
Hier gibts nen sehr guten Thread zu Improvisation und Theorie:
https://www.musiker-board.de/griff-...chmelzen-tonleitern-auf-basis-pentatonik.html
Das alles kann man natürlich nicht alles auf einmal in einem Rutsch lernen, das braucht seine Zeit also lern einfach Stück für Stück und mach dir keinen Stress.