Umsteigen von Head auf Rack

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Ein herzliches Moin Moin an alle durchgeknallten.

Ich gehöre zu denen, die sich bis jetzt mit Racks nur wenig auseinander gesetzt haben.
Daher habe ich 3 Fragen:

1. Was brauche ich für Racks um einen mehrkanäligen Röhrenamp zu ersetzen?
Soweit ich das jetzt verstanden habe einen Poweramp und einen Preamp.

2. Könnte ich mein Effektboard weiter nutzen?

3. Was bringen mir Racks für Vorteile? Ist es der Sound oder die Handhabung.

Hatte bis jetzt noch nichts im Forum gefunden, wenn es doch schon was gibt verweist mich einfach darauf.


Für Eingefleischte sind das banale Fragen, ich weiß.

Gruß
 
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1. Ein Head ist ja quasi ein Preamp und eine Endstufe in einem Gerät, bei einem Rack benötigst Du ebenfalls beides, ausser Du bevorzugst es, aus dem Preamp direkt in ein Mischpult zu gehen.
Wenn Du einen mehrkanaligen Preamp haben willst, da gibt es eine riesige Auswahl.

2. Klar, man kann beides kombinieren, wie bei einem Head.

3. Der Vorteil an einem Rack ist, dass Du Dir Deine Wunscheinzelkomponenten beliebig kombinieren kannst. Wie bei einer Stereoanlage, die Du im Gegensatz zu einer Kompaktanlage selbst aus Einzelgeräten zusammenstellst.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Ansonsten frag ruhig! :)
 
Weißt du überhaupt was ein Rack ist? Ein Rack ist eigentlich nur eine Art "Schrank" wo man Geräte, meist 19", unterbringt...
Es gibt unzählige mehrkanalige Preamps (Engl, Marshall JMP, Rocktron Piranha, Sansamp PSA, Mesa Triaxis...). Der Vorteil von einem Racksystem, ist es das du mehrere Komponenten verbinden kannst und es zudem platzsparend ist (je nachdem wie viele Rackkomponenten du hast)!
Was möchtest du denn jetzt genau wissen?
Dein Head, besteht aus Preamp und Poweramp in einem Gehäuse. Beim Rack kannst du verschiedene Hersteller kombinieren und oder mehrere Preamps verbauen und schalten.
Die möglichkeiten sind unendlich.

Deine Effektgeräte kannst du weiterhin benutzen oder du stellst um und holst die ein 19" Multieffektgerät, das in dein Rack passt ;)

Google mal Racksystem. Da kannst du anhand von den Bildern schon einiges erahnen...
Gruß
 
Was ein Rack ist und was man damit mit macht ist mir geläufig, allerdings war mir die technische Variable nicht ganz klar.

Mit dem Preamp und der Endtsufe sind bei einem Topteil vereint. Wie konnte ich da selber nicht drauf kommen.....
Aber jetzt haben sich wenigstens meine Fragen geklärt! Vielen Dank! :)
 
Was bevorzugt ihr denn? Und warum?
 
Ich habe lieber ein Rack.
  1. Mir gefallen die vielen kleine Blinkelichter so gut. ;-)
  2. Ich habe den Eindruck, damit viel flexiber zu sein - je nachdem, welche Komponenten ich verbaut habe, kann ich ganz verschiedene Sounds für ganz verschiedene Stilrichtungen erzeugen. Okay, zugegeben, in Zeiten von Modeling und Profiling Amps ist das kein wirkliches Argument mehr. :rolleyes1:
  3. MIDI ist eine tolle Sache - Ein einziger Tritt aufs Floorboard schaltet gleichzeitig den Amp von clean auf dirty, den Tubescreamer dazu, und das Effektgerät von Preset 1 auf Preset 3.
  4. Mir gefallen die vielen kleine Blinkelichter so gut. :-D
Nein, im Ernst - siehe 2., Modeling und Profiling Amps können die Flexibilität eines Racks genauso gut.
Ich habe eines, weil ich gerne die Komponenten drin habe, die meine Idole auch spielen, weil ich deren Sound nachkommen möchte, so gut es geht. Ansonsten ist es wohl reine Geschmackssache. :)
 
  1. Mir gefallen die vielen kleine Blinkelichter so gut.
Ich feier dich für diese Aussage.


Ja Modelings Amps sind eine töffte Sache. Habe einen zum üben. Aber für den Proberaum und gigs bin ich dennoch ein Freund von der etablierten Technik.
 
Ich feier dich für diese Aussage.
Ehrlich? Danke! :-D

Ich denke mal, wenn Du mit dem Sound Deines bisherigen Stacks plus Effektboard und dem dazugehörigen Bedienkonzept zufrieden bist, hast Du von einem Rack keinen wirklich mspürbaren Mehrwert.
Es ist einfach ein anderes Handling für dieselbe Sache - Geräusche erzeugen. ;-)

Ich jedenfalls kann nicht erklären, warum mir das Rack lieber ist als mein Engl Stack von vor fast 25 Jahren. Vielleicht, weil ich seither immer ein Rack hatte (bis auf das Zwischenspiel mit dem Line6 AxSys Modeling Amp), und es seither so gewohnt bin?
Wahrscheinlich könnte ich mit einem Kemper oder einem PC mit Guitar Rig mindestens genau so gute Sounds erzeugen. o_O
 
Warum willst du denn von Head auf Rack umsteigen? Was erhoffst du dir davon? Welches Topteil spielst du momentan?
 
Der Titel ist von mir nicht passend gewählt. Ich will nicht unbedingt umsteigen. Ich bin schon ziemlich zufrieden mit meinem Equipment. Ich wollte mich nur mal generell erkundigen und meinen Horizont in dem Bereich erweitern. Was für Vorteile und Nachteile so ein Rack so mit sich bringt. Würde es jetzt wirklich deutliche Vorteile bringen wäre es eine Überlegung wert.
Jedoch denke ich meine musikalische Flexibilität ist auch so gegeben. Irgendwann!! möchte ich wohl mein Topteil mal wechseln und dann werde ich mal schauen ob ich bei einem Topteil bleibe oder ob ich zu einem Rack wechsel. Weil Racks halt ganz vermoost sind :).
 
Ah okay. Punkt 3 auf Pie-314s Liste ist übrigens je nach Equipment auch mit Topteilen möglich. Es gibt viele MIDI-fähige Topteile und auch welche, die das nicht können, kann man mit einem MIDI-Switcher steuern. Es stimmt aber, dass Rack-Equipment insgesamt mehr auf den Einsatz von MIDI Pedalen ausgelegt ist.
 
Nachdem es gerade in einem anderen Thread auch zur Sprache kam, muss ich hier auch noch einen (für mich) wesentlichen Vorteil nennen: Das Spielen in Stereo!

Wenn man die vielen schönen Stereo-Effekte nutzen will, die es so gibt (und das macht schon echt Spaß), dann ist für mich ein Rack das einzig sinnvolle. Den ganzen Kram zu verkabeln ist eben schon etwas nervig, eben der doppelte Aufwand. Wer will schon zwei Topteile oder Combos schleppen, und die Stereoeffekte werden ja in de Regel auch noch eingeschleift, also muss man auch noch Kabel in umgekehrter Richtung verlegen...

Im Rack machst Du das ein einziges Mal und kannst das Ergebnis fix und fertig zum Gig schleppen. Das Aufbauen dauert dann nicht länger als die Verkabelung eines Monosetups mit traditionellem Stressbrett, wenn überhaupt so lang.

Die Betriebssicherheit ist übrigens auch ein Faktor. Wenn auf der Bühne tatsächlich mal was passiert, wie eine umgekiptte Bierflasche oder ein Besoffener, der mit schweren Stiefeln vor Dir über die Bühne stolpert, ist maximal ein MIDI-Fußboard hinüber, aber die ganze restliche Elektronik sitzt schön sicher und entfernt im Rack.

Nachteil: ein bisschen mehr Denkarbeit im Vorfeld ist schon gefordert, bis alles passt und harmoniert (und manchmal wollen zwei Geräte auch einfach nicht). Mein Rack hat danach allerdings seit 20 Jahren anstandslos und brummfrei funktioniert und tuts immer noch.

Gruß, bagotrix
 
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Ja das ist wahrlich ein großer vorteil. Selbst wenn ich mir ein Rack holen sollte, fällt es mir schwer mich von meine stressbrett zu trennen.

Ich weiß nicht warum aber irgendwie freunde ich mich mit der Idee eines Rack immer mehr. Vor allem wen ich dann an Engl denke *sabber*
 
Der Nachteil an einem Rack ist, dass es gerne ins Uferlose wächst.

Ich habe mit 4HE angefangen und habe ziemlich umegehend auf 6HE aufgestockt. Jetzt warte ich auf die Lieferung vom großen T, dass ich die 10HE vollmachen kann. :cool:
Mehr Blinkelichterlein. ;-)
Sei also gewarnt. :-D
 
Obmann.... Also hast du auch alle Effekte in einem Rack?
 
Der Nachteil an einem Rack ist, dass es gerne ins Uferlose wächst.

Ich habe mit 4HE angefangen und habe ziemlich umegehend auf 6HE aufgestockt. Jetzt warte ich auf die Lieferung vom großen T, dass ich die 10HE vollmachen kann. :cool:
Mehr Blinkelichterlein. ;-)
Sei also gewarnt. :-D

Das kann ich nur so unterschreiben. Die Möglichkeiten sind halt enorm! Hab auch mit nem 4HE Minirack angefangen - da war witzigerweise auch schon irgendwie alles drin und ich hätte damit glücklich werden können. :D Aber mittlerweile hab ich einen Custom-Preamp von Bierschinken, ne passende Endstufe von ihm, einen MIDI-Looper/Switcher, mit dem ich auch zwei Preamps schalten kann, einen JMP-1 und ein Rocktron Intellifex. Ich hatte das alles auch auf zwei Cases aufgeteilt schon so auf der Bühne und es bietet Möglichkeiten ohne Ende! Alleine die beiden Preamps, die sich einfach perfekt ergänzen ... da bleibt absolut kein Auge mehr trocken. Aber irgendjemand muss den Kram auch schleppen, weshalb ich bisher zurückschrecke, das alles tatsächlich in ein Rackcase zu packen. Zwei Cases nehmen auch mehr Platz weg im Auto. Genauso kannst du in deiner jetzigen Situation deinen Kram einzeln leicht schleppen. Aber beim Rack packst du das alles halt möglichst in ein Case, um auch beim Aufbau das Verkabeln zu erleichtern. Is halt auch geil, wenn du nur Strom + Lautsprecherkabel + MIDI-Kabel + Instrumentenkabel hast und trotzdem 130 Sounds + Effekte ansteuern kannst.

Achja, weils mir lange nicht bewusst war: Du kannst auch Treter im Rack unterbringen und ansteuern! Wird aber dann noch größer und auch teuer. Aber wenn du die totale Vielfalt willst und ein bisschen durchgeknallt bist ... :D Ich hab das alles schon hier, mir fehlt nur noch das große Rack.

PS: Und Daumen hoch für den Kemper. Damit kannst du dir das alles, was ich oben beschrieben hab, auch wieder sparen. Da hast du alles drin. Wenn dir der Sound taugt. Der ist aber meiner Meinung nach grandios.
 
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@ Olesoul:

Falls Du mich mit Obmann meinst, weil ich oberhalb Deines Beitrages stehe: :-D

Ja, ich habe die Effekte im Rack, in Form eines 19" Effektgerätes, dem Rocktron Intellifex. Ich habe mir sagen lassen, dass Geräte wie dieses, die aus den 90er Jahren stammen, bereits als "Vintage" gelten. Ich verstehe zwar unter "Vintage" was anderes, aber gut, die 90er waren ja auch im letzten Jahrtausend. :-D
Jedenfalls, dieses Effektgerät bietet mir Chorus, Hall und Delay, mehr Effekte brauche ich eigentlich nicht.
Und über einen sogenannten Looper habe ich noch zwei Overdrive Pedale in das Rack integriert (bzw. daran baue ich gerade).

@ Flying Duckmann (Nachbar :-D):

Dann haben wir zum Teil ein ziemlich ähnliches Rack. Bei mir ist auch ein JMP-1 und ein Intellifex drin, und am MIDI Looper arbeite ich gerade. Hab mir letzte Woche einen auf eBay geschossen, aber der scheint nicht ganz in Ordnung.
Welchen Looper / Switcher hast Du denn? :)
Und weil Du gerade erwähnst, dass Du nicht wusstest, dass Rack und Bodentreter... genau für den Zweck nutze ich den Looper / Switcher. Du nutzt ihn nur zum Schalten der Preamps auf die Endstufe? :)

Wir sollten uns doch mal treffen und fachsimpeln. :-D Sorry, letztes mal gings im ganz normalen Alltagswahnsinn unter.
 
Ich würde eher 3 Grundsatzkonzepte unterscheiden
1. Head-Lösung: Steht eigentlich für das klassische Grundkonzept ggf. Effekte, Vorstufe, Endstufe(nübersteuerung), Gitarrenspeaker, Mikrofonabnahme etc.
Genau genommen gehören da Combo-Amps für mich mit rein.
Plus: ggf. unkomplizierte Nutzung vor allem für Leute, die sich mit Technik nicht viel auseinandersetzen wollen. Manche FX-Boards sind jedoch auch kompliziert.
Minus: ggf. Stepptänze beim Umschalten, Sounds und Lautstärken sind nicht immer verläßlich voreingestellt,

2. Rack-Lösung:
2a) Große Flexibilität mit klassischem Setup (Multi-)Effekte, Vorstufen, Endstufen dann aber klassische Speaker, Mikrofonabnahme etc.
2b) oft geht auch ein Speaker-emulierter oder modellierter Sound ins Mischpult während Endstufe/Speaker eigentlich nur noch Monitorfunktion haben
Plus: Möglichkeit der professionellen Vorverdrahtung aller Komponenten, so dass das ganze Zusammengeflicke auf der Bühne entfallen kann.
Minus: Gewicht und Preis ggf. sehr hoch, neben dem Rack brauchst Du immer auch noch ein (ggf. Midi-)Fußboard zum umschalten

Dann sehe ich aber grundsätzlich noch die
3. Fußboard-Lösung: Sie steht eigentlich meistens für ein Modelling Konzept, bei dem Effekt-/Vorstufen-/(Endstufen-)/Speaker etc, -Modelling, Schaltboard, Pedale etc. alles im Fußboard integriert sind (ggf. noch mit einer Loop, in die sich selektiv ergänzende Bodentreter einschleifen lassen) und das Signal direkt ins Mischpult einspeist. Gitarren-Endstufe/-Monitor sind nice-to-have, aber nicht unbedingt erforderlich. Der Gitarrist erhält ggf. sein Signal genau wie der Keyboarder über den PA Monitor (Full-Range)
Plus: Sounds und Lautstärken sind verläßlich voreingestellt, ggf. Preis vertretbar, weniger zu transportieren, weniger Gewicht
Minus: Großer Aufwand zur Einarbeitung und Vorbereitung der Sounds, weil die Werks- und Onlline-Tausch-Database-Sounds oft shit sind. (Leichte) Abstriche in der Soundqualität.

Habe anfangs mit Head-Lösung, später mit Rack gearbeitet, dort kam aber auch durch ständige Erweitungen ein riesiges Gewicht zustande - für mich der Haupt-Nachteil einer Rack-Lösung. Irgendwann habe ich dann auf Lösung Nr. 3 umgestellt. Seitdem bin ich schnell spielbereit, habe wenig zu schleppen, meine Sounds sind verläßlich und ich kann die gesamte Soundkette zu Hause am Computer bearbeiten. Die 20% Abstriche im Endsound merkt kaum jemand und die Geräte werden immer besser. Ich nutze die Lösung Live und auch im Studio.
 
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@ Flying Duckmann (Nachbar :-D):

Dann haben wir zum Teil ein ziemlich ähnliches Rack. Bei mir ist auch ein JMP-1 und ein Intellifex drin, und am MIDI Looper arbeite ich gerade. Hab mir letzte Woche einen auf eBay geschossen, aber der scheint nicht ganz in Ordnung.
Welchen Looper / Switcher hast Du denn? :)
Und weil Du gerade erwähnst, dass Du nicht wusstest, dass Rack und Bodentreter... genau für den Zweck nutze ich den Looper / Switcher. Du nutzt ihn nur zum Schalten der Preamps auf die Endstufe? :)

Wir sollten uns doch mal treffen und fachsimpeln. :-D Sorry, letztes mal gings im ganz normalen Alltagswahnsinn unter.

Stimmt! Sollten wir! Bei mir ist die letzten Monate viel passiert, da hab ich ehrlich gesagt auch nicht mehr dran gedacht.

Ich hab einen Rolls RP93, der noch modifiziert wurde, um zwei Amps zu verwalten. Mit dem Schalte ich die Klinkenswitches vom einen Preamp und das Intellifex hängt dort schaltbar im Loop. Wenn das Intellifex so irgendwie direkt hinter beide Preamps packen würde, könnte ich den Looper VOR die Preamps haun und damit noch bis zu 4 Treter nutzen. Naja, auf Anhieb würden mir zwei Treter einfallen. Aber das wär wirklich Spinnerei. Wichtiger wäre mir, beide Preamps auch live nutzen zu können. Wär schon cool. Mal sehen. Mit nem Kemper liebäugel ich auch, aber hauptsächlich wegen Recording.
 

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