Umgang mit „DAU“ Useranfragen

Einer muss ja :D

Muss aber zu meiner Schande gestehn dass ich in die gleiche Falle immer noch viel zu oft selber tappe -.-
 
Dass User anderen Usern helfen?
 
Das Helfen in aller Ehre. Seh ich auch so. Das setzt jedoch einige Dinge an den Fragesteller voraus:

-Klare Formulierung der Frage
-So viele Informationen wie möglich auflisten
-Antworten auf Rückfragen geben
-Annehmen von Ratschlägen
-Ein wenig Eigeninitiative
-offen sein für Alternativlösungen

Es gibt tatsächlich Fragesteller hier, die nicht ein einzigen Punkt davon erfüllen. Da ist es schlicht unmöglich zu helfen.
 
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Dieser Thread spricht mir aus der Seele.
:rolleyes:

Ich sehe es einfach nicht mehr ein meine Zeit damit zu vergeuden irgendwelchen Usern Dinge hier in Eigenleistung zu recherchieren und reinzuschreiben, die sich mit der Lektüre der zu den verwendeten Geräten gehörigen Handbücher bereits hätte beantworten lassen. Ich hätte ja Verständnis wenn jemand sagt, das Handbuch gibt es nur auf Englisch, und das versteht er nicht. Oder aber er hat bereits versucht eine Information darin zu finden, aber ihm ist dabei noch irgendein spezieller Zusammenhang nicht klar. Aber in vielen Fällen wird schnell offensichtlich, dass die Fragesteller das ganze Handbuch, egal ob digital oder Papier, nicht einmal in Augenschein genommen haben. Das ist so ungefähr als ob sich jemand eine Flöte kauft und dann erstmal fragt in welches Ende er denn reinpusten soll. :ugly:

Es wurde ja bereits gesagt, wenn jemand schon an so wirklich, wirklich(!) primitiven Dingen scheitert wie dem Kauf eines Kabels mit zumindest passendem Steckerformat, wie soll man demjenigen dann erst erklären, was innerhalb der Software noch alles an Fallstricken wartet? So ein Quickstart Guide für ein Interface passt oftmals auf eine kleine Seite, vielleicht zwei, oder ein kleines Signaldiagramm dazu... das Referenzhandbuch für eine ausgewachsene DAW hat gerne 500-1000+ Seiten. Wie stellen sich die Leute das vor wie es weitergehen soll wenn nicht der kleinste Funke Eigeninitiative vorhanden ist? Natürlich kann man einen blutigen Anfänger, der freundlich und in halbwegs gewahrter Form nachfragt, auch durch die allerersten Schritte führen, und ich habe das auch oft genug und gerne getan, aber wenn man dann feststellen muss, dass von allem was man so erklärt hat, vieles nicht angenommen oder noch besser, offenbar nichtmal gelesen wurde, dann ist es doch kein Wunder, wenn den Leuten die hier einst gerne geholfen haben, die Lust vergeht und die Zündschnur im Laufe der Jahre immer kürzer wird. Ich trage hier deswegen kaum noch etwas im Board bei, weil meine Geduld schon sehr geschrumpft ist, und bevor ich mich dann immer wieder im Ton vergreife, halte ich mich da lieber ganz heraus.
Wie soll man denn jemandem, der nicht versteht dass ein Ausgang aus einem Gerät herausführt und ein Eingang hinein und es deswegen auch keine Kopfhörereingänge gibt, erklären was Phasenkorrelation für Monokompatibilität bedeutet, oder dass ein Kompressor nicht nur eine esotherische Zauberkiste ist, die aus jedem Müll Gold macht, sondern ein schwellenwertgesteuertes Dynamikbearbeitungswerkzeug, das auf Grund schaltungsspezifischer Eigenheiten unterschiedliche Grade von harmonischem oder inharmonischem Obertonspektrum zufügt?
.
.
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:eek:

Zwischen blutigem Anfänger und tatsächlichem Können liegt halt oft ein halbes Leben. Aber das muss man dann eben auch leben, außerhalb der eigenen Bubble, die Augen und Ohren aufmachen, und bereit sein zu lernen. Wir sind keine Vögel, die ihre Küken mit Vorverdautem und Hochgewürgtem großziehen. Um sein Wissen zu mehren muss man sich schon selbst durch die eine oder andere Lektüre kauen.


PS.: um auf die eigentliche Fragestellung des Threads zurückzukommen: Ich würde es sehr begrüßen, wenn in dem Fachbereich mit einem
groß und deutlich lesbaren Hinweis
darauf verwiesen würde, dass Fragestellungen erst ab einem Punkt der Problematik erwünscht sind, ab denen das Studium des Handbuchs keine Abhilfe schaffen konnte. Leider sind wir aber in einem Forum, dass auch von der Anzahl seiner Beiträge und Clicks lebt, wie so vieles im Netz, und daher wird es seitens der Boardbetreiber sicherleich keine Bestrebungen geben, die tausendfachen vermeidbaren Fragen und Themenerstellungen zu drosseln, auch wenn es inhaltlicher Sondermüll ist.
 
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Ich bin da deutlich auf der Seite von @sir stony - im "Internetzeitalter" scheint es üblich zu sein alles aus dem Netz zu erwarten, was man sich "früher" erarbeiten musste bzw. durch Trail & Error erfahren hat.
Da gibt es Anfragen wie "helft mir doch mal, einen Amp zu löten, ich hab zwar keine Ahnung - hab mir aber genügend YT Videos gezogen und damit wird das schon klappen".
Zum Einen scheint die alte Regel "Versuch macht Kluch(g)" nicht mehr zu gelten, zum Anderen scheint Wissen mehr "Schwarmintelligenz" zu sein als eine Eigenschaft eines Menschen, der sich ausführlich mit einem Thema beschäftigt hat. Was dabei Richtig oder Falsch ist, steht erst mal gar nicht zur Debatte - wichtig ist offensichtlich nur noch, wie viele Likes ein Beitrag in YT hat....
In meiner Jugend wusste jeder 8-Jährige, dass man erst mal zum Sicherungskasten geht wenn Nachts das Licht ausfällt - heute wird erst mal in diversen sozialen Medien nachgefragt "ist bei euch auch das Licht aus?" - "Was machen wir denn jetzt?" - weil (sorry für die harten Worte) zu d..f eine Sicherung wieder einzuschalten......
 
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Ja, interessantes und immer aktuelles Thema.

Wenn ich Zeit habe helfe ich auch gerne.
Wenn der Fragesteller dann auch die Vorschläge und das gepostete Wissen aufnimmt ist doch alles prima.
Bis auf evtl. das er das Handbuch mal vorher lesen hätte sollen. In so einem Fall lass ich auch mal ein "RTFM" (Read The Fu***ng Manual) los.

Was mich nervt sind die Beratungsresistensten die immer alles nur in Zweifel stellen und nicht mal über die geposteten Antworten nachdenken. Manchmal habe ich sogar das Gefühl das sie die Antworten auf Ihre Fragen gar nicht richtig lesen bevor sie erneut posten.

Ein anderer Punkt den ich nicht so toll finde ist das bashing das hier manchmal betrieben wird wenn nicht Amtliches oder unterdimensioniertes Material der Hintergrund der Frage ist.
Haben wir alle nicht mal klein angefangen und mehr oder weniger viel Lehrgeld bezahlt? Bei mir war es auf jedenfall so.
Deswegen sollten diese Fragesteller auch angemessen und mit Respeckt behandelt werden.
 
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Ein anderer Punkt den ich nicht so toll finde ist das bashing das hier manchmal betrieben wird wenn nicht Amtliches oder unterdimensioniertes Material der Hintergrund der Frage ist

Wo soll denn das sein?
 
Ich muss zugeben auf die schnelle habe ich gerade kein Beispiel gefunden.
Es sind mir die letzten 12 Jahre aber einige Fälle aufgefallen.
 
Also das ist schon ein nicht ganz so seltenes Phänomen. Aber in einigen Fällen auch nicht unbegründet, wenn so ein Neuling daherkommt mit einem 34.90 "High End Studio Mikrofon" von Amazon China Import... oder dergleichen.
Schlimmer finde ich es, wenn Leute für ihr Equipment gebashed werden, obwohl dieses schon gar nicht so verkehrt ist. Es liegt dann oft auch mehr an den Usern, die dann Wünsche formulieren wie: ich will wie Superstar XYZsoundso klingen, und kommen dann im krassen Gegensatz dazu mit Demosongs an, die nach Entertainerkeyboard und Schülerband klingen. Da fällt es mir dann manchmal schon auch schwer ernst zu bleiben. ;)
 
Anderer Fachbereich, vergleichbares Problem. Wenn ich gewusst hätte, was er schon hinter sich gebracht hatte, hätte ich die Klappe gehalten, da ich nichts zusätzliches beizutragen hatte.
Und dann entpuppt sich der vermeintlich hilfsbedürftige DAU als einfach nur schreibfaul. Da ist mir dann auch mal die Hutschnur geplatzt, HFU hin oder her.

Ich stelle für mich fest, dass ich mich offensichtlich bereits jenseits des Zenits der von Tiles aufgezeigten Kurve befinde und meine Bereitschaft zu helfen, ähnlich wie hier mehrfach bereits angeklungen, sinkt. Da sind solche Nummern nicht motivierend.
 
Ja, interessantes und immer aktuelles Thema.
Was mich nervt sind die Beratungsresistensten die immer alles nur in Zweifel stellen und nicht mal über die geposteten Antworten nachdenken. Manchmal habe ich sogar das Gefühl das sie die Antworten auf Ihre Fragen gar nicht richtig lesen bevor sie erneut posten.

Genau das ist der Grund, warum ich hier kaum noch Hilfestellungen gebe. Es ist völlig OK, wenn jemand nicht so technik-affin ist, und viele Zusammenhänge nicht versteht, die für uns alte Hasen selbstverständlich sind. Wenn ich aber merke, dass auf die Antworten gar nicht eingegangen wird und der jenige nur nach einer schellen Antwort wartet, ohne mit den Antworten sich seine Gedanken zu machen und gegebenenfalls Rückfragen zu post, ist es das mit der Hilfe gewesen. Auch wenn man den Leuten alles aus der Nase popeln musst, nervt es einfach nur. Das ist nämlich total unhöflich. Auch wenn niemand gezwungen wird, hier zu antworten, so wendet man schließlich unentgeldlich zeit dafür auf.
 
ohne alles gelesen zu haben:
(Sofern die Threads nicht doppelt sind) manchmal den Eindruck, dass
a) absichtlich falsch verstanden wird
b) Streitigkeiten um Nebensächlichkeiten ausgefochten werden

Ob man vielleicht Meinungs/ Geschmacks- vs Technikthemen sauber trennen sollte?

Geilster Thread ever... wenn ich den eröffnet hätte, uiuiui. :D

Da ich wahrscheinlich für mindestens die Hälfte der in den genannten Forumbereichen auch nur halbwegs aktiven User sowieso als hochnäsige, besserwisserische und arrogante Popoöffnung gelte, brauche ich glaube ich nix mehr zum Thema hier schreiben. :D Naja, vielleicht mach ich's doch noch später, mal schauen, gerade wenig Zeit.
>hust<
 
Wenn eine Frage zu einem offensichtlich in der BA auf den Seiten für "quick Start" abgehandelten Thema im Forum auftaucht, dann rutscht mir auch schon mal das "RTFM" raus. Selbst wenn die BA nicht auf den ersten Blick sondern erst nach einem Blick in das Stichwortverzeichnis Hilfe anbietet, die der TO "nicht gefunden" hat hilft Google oft weiter - dafür sind solche Suchmaschinen da. Es scheint aber einfacher zu sein, im Forum einen Post zu starten wie z.B. "Wie ist der XLR-Stecker belegt" bevor man selbst mal sucht.
Woran das liegt? Vielleicht an der Einstellung, dass jemand den Probanden unbedingt an der Hand nehmen muss - Eigeninitiative ist da eher selten.
 
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Da gibts ja zig Abstufungen...
Die einen wissen gar nicht, wonach sie suchen sollen, die anderen können mit den gefundenen Antworten nichts anfangen, wieder andere kennen nur Teilbereiche und können die Sachen nicht verknüpfen...usw
Faulheit ist sicherlich auch ein Punkt, würde ich aber nicht von Anfang an unterstellen. Meistens merkt man am Feedback, wie sehr sich jemand mit seinen Fragen selbst auseinandersetzt, oder eben auch nicht.
Dann kann man ja immer noch aussteigen.

Trotzdem, das Thema und das Drumherum sind ja schon sehr speziell und hochgradig nerdig :)
Wenn ich mich mit anderen Recordingfreaks im realen Leben austausche, ist das ähnlich wie wenn IT Spezies unter sich sind. Ich finde sogar, noch schlimmer.
Halten die wenigsten Laien länger als ne halbe Stunde durch.
Und da sind wir noch nicht mal richtig warm gelaufen :)
Stimmts, @whitealbum? ;)
 
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DAU Fragen finde ich absolut berechtigt, dem lernwilligen DAU sollte auch unbedingt geholfen werden.

Auf die Palme bringen mich FUD (Faul und dreist), die nur schnell eine möglichst umfassende Lösung ihres Problems wollen, und Hilfesteller übelst abkanzeln, wenn die sich erdreisten, ihnen mit lästigen Grundlagen zu kommen, oder wenn es Ihnen zu lange dauert.

Putzig aber auch ärgerlich finde ich DAU Hilfesteller, denen gerade erst z.B. eine Anfängergitarre empfohlen wurde, die sich dadurch ab sofort befähigt fühlen, dieses „Wissen“ in jedem noch so spezialisierten „Suche ganz spezielle Gitarre für Zweck XY“ Thread kundzutun. Die Profis schmunzeln dann, Anfänger können aber bös auf die falsche Fährte gesetzt werden..
 
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Ich mag den Begriff "DAU" nicht sonderlich. In der Regel sind die Fragenden ja nicht "dumm", sondern eher unwissend.
Wobei ich bei manchen Fragen schon sehr staune. Aber ich muss da ja nichts zu schreiben.

Selbst mal das Hirn einschalten ist aber schon ganz nett und bei vielen Fragen hier kann man keine sinnvolle Antwort geben.
So nach dem Motto: Ich weiß selbst nicht was ich möchte, aber bitte sagt mir was ich als nächstes kaufen soll. ;-)

Ansonsten finde ich es einfach wichtig freundlich, höflich und respektvoll zu bleiben.
 
dem lernwilligen DAU sollte auch unbedingt geholfen werden.
Ja, das ist der Punkt. Solchen "DAUs" helfe ich auch gerne.

Allerdings sehe ich es definitiv auch so wie meine Vorredner das zuerst mal die BA, die Forum Suchfunktion und Tante Google bemüht werden sollen.
und wenn er dann noch beratungsresistent ist klink ich mich aus.
 
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Hi, naja, ich denke, der beste Weg ist entweder gar nicht zu antworten oder wenn dann kurz und knapp sachlich, warum etwas gar nicht geht. Wenn jemand patzig wird, sofort raus aus dem Thread und verhungern lassen.

Mal zum Vergleich, dieses Board ist ein Hort der Harmonie im Vergleich zu vielen anderen. Ich war Jahrelang Mitglied im Microkontroller-Forum mit lauter Elektronik-Nerds ... die Hölle des Sozialverhaltens sag ich euch.

Gruß
 

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