Umfrage zu meiner Bachelor Arbeit

  • Ersteller Jackthemule
  • Erstellt am
Ich habe mal als Nicht-Besitzer eines Signature-Bass teilgenommen und empfand die Fragen als relativ unspezifisch. Interessant bei der Auswertung wird aber sicherlich, wie das Verhältnis Signature- zu Nicht-Signature ist, und was sich daraus ableiten lässt.

Persönlich halte ich Signature-Instrumente überwiegend für ein reines Marketingwerkzeug. In den meisten Fällen spielen die Musiker, deren Unterschrift auf dem Headstock klebt, deutlich individuellere Instrumente (komplett Custom oder zumindest von Gitarrenbauer/Roadie weiter an ihre Bedürfnisse angepasst) als diejenigen, die im Laden hängen. Und speziell Gitarristen wechseln häufiger durch, um einen bestimmten Sound für den jeweiligen Song zu bekommen, Signature-Modell hin oder her.

Wobei es einen Hersteller gibt, der durch "echte" Signatures heraussticht, nämlich Music Man ... Steve Lukather z.B. sagt nicht nur in Interviews immer wieder, dass seine Bühnen- und Studio-Instrumente genau den käuflichen entsprechen. Ähnliches gilt wohl auch für Steve Morse, Albert Lee und John Petrucci (abgesehen von Prototypen für die Weiterentwicklung der Signatures - von der Petrucci ist inzwischen die dritte Generation auf dem Markt). Spannend bei Music Man ist außerdem, dass es keine Signature-Bässe gibt. Musiker wie Tony Levin, Dave LaRue oder Cliff Williams spielen Stangenware und sind happy damit.

Für mich ist es letztlich so, dass mir das Instrument passen muss, unabhängig von der Beschriftung der Kopfplatte oder ob z.B. Lemmy so ein Teil spielt. Und selbst, wenn der Bass zu 100% dem entspricht, mit dem (wieder z.B.) Lemmy unterwegs ist, bin ich mir sicher, dass ich durch den Signature-Bass nicht selber zu Lemmy werde. :)

Cheers
 
Sehr interessanter Aspekt dass Signature Modelle zeigen, dass die Stangenware nicht gut genug ist! :great:
Ob die Firmen darüber nachgedacht haben? :rofl:

Gruß
Andreas
 
Soo... Die Umfrage ist abgeschlossen.
Vielen Dank erstmal für die rege Beteiligung.
Entschuldigt wenn ich nicht auf alle Fragen/Kritiken reagieren konnte, aber ich hab im Moment einfach keine Zeit.
Wenn es gewünscht wird kann ich die Ergebnisse meiner Umfrage gerne noch posten.

Gruß,
Florian
 
Ich hab auch mal mitgemacht und dein ergebnis würde mich durchaus interessieren ;)
 
Hier sind die Ergebnisse:
Beteiligt waren 185 Personen.

Frage 1: Spielen Sie ein Signature Instrument?

Nein (88,11%)
Ja (11,89%)

Frage 2: Wie viele Bässe besitzen sie?

Nur einen (16,22%)
2-3 (51,89%)
4-10 (27,03%)
Mehr als 10 (4,86%)

Frage 3: Bevorzugen sie bestimmte Marken/Hersteller?

Meine Instrumente sind alle vom selben Hersteller (12,97%)
Ich präferiere verschiedene Hersteller, bleibe diesen aber treu (23,24%)
So lange die Qualität stimmt, spielt der Hersteller keine Rolle (63,78%)

Frage 4: Wie oft legen sie sich ein neues Instrument zu?

selten (61,08%)
gelegentlich (33,51%)
häufig (5,41%)

Frage 5: Welche Kriterien sind für Sie beim Kauf eines Instruments am wichtigsten?
(Mehrfachnennungen möglich)

Aussehen des Instruments (16,27%)
Verarbeitung (16,39%)
Bespielbarkeit (20,28%)
Ergonomie des Instruments (10,14%)
Klang (20,75%)
Marke/Hersteller (3,54%)
Preis (12,62%)

Frage 6: Wie stark beeinflussen die Meinungen dritter (Freunden, Verkäufern, o.ä.) ihre
Kaufentscheidung bei der Anschaffung eines neuen Instruments?

Schwach (58,92%)
Mittel (38,38%)
Stark (2,70%)

Frage 7: Wie gehen sie beim Kauf eines neuen Instruments vor?

Ich gehe mit ganz konkreten Vorstellungen in ein Musikgeschäft, habe mich aber auf kein Instrument festgelegt
(65,95%)
Ich habe nur eine vage Vorstellung und nehme Beratung in Anspruch (11,35%)
ich habe mich für ein Instrument entschieden bevor ich das Geschäft betrete (22,70%)

Frage 8: Aus welchen Gründen kaufen sie ein neues Instrument?

Meine persönlichen Klangvorstellungen/-bedürfnisse haben sich geändert (34,05%)
Ich mache unterschiedliche Musik, wofür ich verschiedene Bässe benötige (20,00%)
Ich habe ein Instrument entdeckt, das mir gefällt und kann es mir leisten (42,16%)
Ich bin ein Sammler (3,78%)

Frage 9: Halten sie die Tatsache, dass ein Künstler ein bestimmtes Modell spielt, für ein Qualitätsmerkmal?

Nein (82,70%)
Ja (17,30%)

Frage 10: Besitzen sie ein Signature Instrument dessen ?Paten? sie zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung nicht gekannt haben?

Nein (93,51%)
Ja (6,49%)

Frage 11: Besitzen sie einen oderer mehrere der folgenden Signature Modelle?

Epiphone Thunderbird Nikki Sixx Blackbird (0,53%)
Fender Steve Harris Precision-Bass (0,53%)
Fender Marcus Miller MN (Jazz-Bass, 4-Saiter) (1,60%)
Ich besitze keines dieser Modelle (97,34%)

Frage 12: Was war ausschlaggebend für die Entscheidung, eines dieser Modelle zu erwerben?

Das Instrument ist an sich überzeugend, der Künstler spielte keine Rolle (60,00%)
Der Künstler ist mein Vorbild (7,50%)
Ich mache ähnliche Musik wie der Künstler und habe daher vergleichbare Klanganforderungen (22,50%)
Ich spiele in einer Coverband (10,00%)

Nochmal vielen Dank an alle die mitgemacht haben.
Gruß
Florian
 
Und was genau kannst du für dich nun als Bachelor Arbeit herauslesen ?
Das Signatures fürn Popo sind ?
Würde mich mal interessieren, was du daraus Bachelor Arbeit tauglich schlussfolgern willst..
 
Das habe ich mich jetzt auch gefragt.
Ich gehöre ja zu den alten Säcken, welche noch einen Diplom-Studiengang absolviert haben.
Dieses ganze Bachelor-Zeug erschien mir von Anfang an als gröberes Kasperle-Theater und ich werde immer nur in dieser Meinung bestärkt.
Herzlichen Dank an Industrie und die Politik, die (wie üblich) den Lobbyisten gefolgt ist und im grossen Stil billige "Fachkräfte" produzieren lässt.

Oha, sorry für OT, es ging wieder durch mit mir :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich die Umfrage richtig deute spielt eine kleine Minderheit Signature Modelle (12%).
Zieht man davon die Leute ab, denen der Künstler egal ist, bleiben 5% über.
99,1% kaufen sich das Instrument nicht wegen ihres Vorbildes (7,5% von 12% > 0,9%).
99,6% haben aber neben dem Instrument ihres Idols noch einen Zweit- oder Drittbass! (52% von 0,9%)

Nimmt man die Leute die nur einen Bass haben und das dann auch noch der Bass ihres Vorbildes ist, kommt man auf ungefähr 0,2% aller teilnehmenden Bassisten! (16% von 0,9%)
Aber nur 0,04% dieser Bassisten glauben, dass das auch ein Qualitätsmerkmal für den eigenen Bass ist. :eek: (17% von 0,2%)

Soll ich noch weiter auswerten? :D

Gruß
Andreas
 
@Andreas: :D

Und noch ein, zwei Sandkörner ins Getriebe:
"Selbstselektion" und "Sozial erwünschte Antworten" (2 der vielen potentiellen Fehlerquellen bei Fragenbogentests) - Wer wird/würde überhaupt an der Umfrage teilnehmen und dann auch noch zugeben - selbst wenn es so ist/wäre - , dass er einen Signature-Bass nur deshalb kauft, weil ihm der Namensgeber imponiert?!


Gruß
Ulrich
 
Und was genau kannst du für dich nun als Bachelor Arbeit herauslesen ?
Das Signatures fürn Popo sind ?
Würde mich mal interessieren, was du daraus Bachelor Arbeit tauglich schlussfolgern willst..

Nuja, ich würde einfach mal sagen: Da scheinbar keine Hypothesen aufgestellt wurden, müssen selbige auch nicht widerlegt respektive beibehalten werden. Empirie extralight, sozusagen :p

(und als oller Philosophie-Nebenfächler weiß ich ja: Nicht der Erkenntnisgewinn sei Ziel wie Antrieb unseres Handelns, nein, das reine Streben nach Erkenntnis sei sich selbst genug ;))
 
Also, auch ich hatte mitgemacht und auch ich fand die Umfrage "komisch":gruebel:

1) Die Prozentzahlen bei Frage 10 (Besitzen sie ein Signature Instrument dessen ?Paten? sie zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung nicht gekannt haben?) sind quasi nichtig. Denn bei der Frage sind ja nur die Personen wichtig, die auf Frage 1 (Haben Sie ein Signature Modell) mit ja geantwortet haben --> Interessant bei Frage 10 wäre doch die "bereinigte" Prozentzahl. (Gut die kann er ja rausrechnen, vorausgesetzt er hat nicht nur die Prozentzahlen, sondern auch die einzelnen Fragebögen vorliegen).

Auch die Aussage von Frage 3 ist eher fraglich: gerade bei Leuten mit wenigen Bässen (und das sind nach der Umfrage ja gar nicht mal wenige) schließen sich Antwort 1 und 3 nicht gerade aus.
Ich habe beispielsweise 2 Bässe, beides Ibanez. Ich habe daher "Meine Instrumente sind alle vom selben Hersteller" angekreuzt. Für mich gilt aber trotzdem "So lange die Qualität stimmt, spielt der Hersteller keine Rolle" - und ich würde sogar sagen eher mehr. Das mit dem zweiten Ibanez hat sich eher so ergeben, weil der zweite Bass qualitativ und optisch überzeugt hat.
Und die Antwort "Ich präferiere verschiedene Hersteller, bleibe diesen aber treu" macht quasi keinen Sinn, weil viel zu schwammig formuliert. Was sind "verschiedene" Hersteller ?? Nach dem Motto: Ich habe 10 Bässe von 7 Herstellern, denen bleibe ich aber treu ;) Da hat doch jeder ein anderes Empfinden, wo die Grenzen sind, daher ist eine sinnvolle Aussage nicht vorhanden.

3) Grundsätzlich haben mir bei einigen Fragestellungen Antwortmöglichkeiten gefehlt. Teilweise hat eher nichts auf mich zugetroffen.

Würde mich echt interessieren, was für Schlussfolgerungen Du wirklich daraus ziehen wirst.


Aber um das mal klar zu stellen: Ich wünsch Dir viel Erfolgt für Deine Arbeit.Ich bezweifle nur (wie einige hier) die Qualität Deiner Umfrage. Soll nicht heissen, dass ich Die den Abschluss nicht gönne...
 
Hallo,
ich habe diesen thread erst jetzt entdeckt, also nach Abschluß und Auswertung.
Ich spiele u.a. einen Marcus Miller Signature Jazzbass, der bei weitem nicht mein Idol ist, besitze 12 Bässe von 8-9 Herstellern - je nachdem wie man Fender und Squier bewertet und wie ein Eigenbau gezählt wird ("homemade"). Bässe kaufe ich manchmal spontan, wenn mir einer auf dem Flohmarkt unterkommt oder in der Bucht in der rumtreibt, an dem ich rumschrauben kann ...

Sorry, aber die Essenz Deiner Frageaktion wird mir wirklich nicht klar.
Was wissen wir jetzt, was wir vorher nicht wussten und mit welcher prospektiven Bedeutung ?
Auch Cadfaels Bewertung der Ergebnisse helfen mir da nicht wirklich weiter ...

Mehr viel misst, misst halt viel Mist ;)

"Trotzdem" auch von mir: Viel Erfolg und mach einen guten Abschluss ! Lass mal Deine Schlußfolgerungen rüberwachsen ...
 
Auch Cadfaels Bewertung der Ergebnisse helfen mir da nicht wirklich weiter ...
Doch, denn meine Bewertung sollte zeigen:
Was wissen wir jetzt, was wir vorher nicht wussten und mit welcher prospektiven Bedeutung ?
und ...
Wer viel misst, misst viel Mist ...

Gruß
Andreas

EDIT: Umfragen würden auch ergeben, dass es in Bangladesh überdurchschnittlich viele Leprakranke gibt, die Bevölkerung sich aber als "glücklich" empfindet. Ergo macht Lepra glücklich? ...
 
sorry, aber : OH MEIN GOTT:D Lasst ihn doch einfach machen.
 
lol...FRÜHER hat man im Studium noch was gelernt!

:eek::D

unterschreib ich so.

Kenne einen, der hat als Doktorarbeit "Wirkt sich die Auswahl eines bestimmten Musikstücks zur Untermalung direkt auf den Wiedererkenungswert bei einem Werbespot aus?"
Die Antwort war "Nein".
Ich kenne auch nur eine Werbemusik, und das ist Krombachers Klassikmusik.
Ich sehe mir die Umfrage trotzdem an und gebe ein paar falsche Antworten.:D
 
Kenne einen, der hat als Doktorarbeit "Wirkt sich die Auswahl eines bestimmten Musikstücks zur Untermalung direkt auf den Wiedererkenungswert bei einem Werbespot aus?"
Die Antwort war "Nein".


Das soll wirklich das Ergebnis gewesen sein?
Also mir geht es z.B. so, dass ich nie wieder Tschaikovskys Russischer Tanz hören kann, ohne dass ich dann an die DEVK denken muss:(
 
Deshalb schaue ich keine Werbung: Viel zu viel gute Musik wird durch Werbung versaut.
 
"Warum sollte man einen Jingle komponieren lassen, wenn man für eine Tamponwerbung auch 'Stuck in the Middle with you' benutzen kann."
- Mr. Charlie Harper :D

Also ich bin ja jetzt auch erstie seit kurzem und muss schon sagen, dass man bei uns im Informatik Studium schon noch gut rangenommen wird... :rolleyes:
Aber ich erkaufe mir den Abschluss auch nicht. ;):p

Allerdings hab ich bisher auch noch keine Klausuren geschrieben... *bibber* :D
 

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