Hamstersau
Registrierter Benutzer
Hallo Gemeinde,
Vor Jahren gab es bereits einen Thread dazu, jedoch sind die Bilder inzwischen nicht mehr abrufbar; lediglich niedergeschriebene Relikte verbleiben von dem Umbau eines Engl Screamer Combos in ein individuelles Engl Screamer Topteil. Deshalb möchte ich in diesem Thread meine Erfahrungen wiedergeben. Vielleicht hilft dieser kleine Bericht ja dem einen oder anderen an ähnliche Vorhaben heran zu gehen.
Im Kopf war das Projekt relativ schnell geplant: Ein paar Bretter irgendwie zusammen bekommen Verstärker rein, lackieren, jemanden finden der etwas mit Tolex anfangen kann. Fertig. In der Praxis war das Vorhaben dann auch nicht unglaublich kompliziert, allerdings für einen Heimwerkerneuling wie mich schon eine kleine Herausforderung. Orientiert habe ich mich hauptsächlich an dem Gehäuse des Original Screamer Heads. Jedoch wollte ich die Ecken nicht so extrem abrunden. Deshalb geht das Design wohl auch in Richtung Mesa Mark V. Anstatt eines Stoffbezugs an der Front bzw. eines Metallgitters wollte ich eine Plexiglasscheibe an die Front setzen um das seichte Leuchten der Röhren sehn zu können. Evtl sollen später noch LEDs folgen, aber das ist erst mal Zukunftsmusik. Wichtig ist jedoch genügend Platz zwischen den Röhren und der Hallspirale zu lassen, damit es da nicht zu hitzebedingten Problemen kommt.
Zunächst besorgte ich 4 zurechtgeschnittene 18mm MDF Platten.
Eigentlich ist das Holz total egal, und deshalb habe ich ein Holz genommen, das nicht teuer ist, aber auch angenehm zu verarbeiten. Im Nachhinein wäre Sperrholz evtl. die angenehmere Wahl gewesen. Die Bretter wurden verleimt und verschraubt, das Gehäuse sollte also auch ohne zusätzliche Verstrebungen halten. Einzige Schwierigkeit sind hier die Schrägen, die auch zum Panel des Screamers passen sollen. Danach wurde das Gehäuse geschliffen, damit auch die Gehäuseecken später vernünftig passen.
Als das erledigt war, machte ich die Bohrungen für den Verstärker.
Hiernach wurde das Gehäuse dann lackiert. Im gleichen Zug habe ich 4 Leisten lackiert. Diese sollen später die Plexiglasscheibe an der Front halten, sowie ein Gitter auf der Rückseite des Amps. Das komplette Einsprühen des Gehäuses ist eigentlich nicht nötig, schließlich kommt ja später Tolex drüber. Hier reicht lediglich die Innenseite. Allerdings wusste ich nicht wohin mit der Dose und habe gleich das ganze Gehäuse eingesprüht. Schadet ja nicht.
Wenn die Farbe getrocknet ist, kann das Tolex drauf. Damit das gut aussieht, sollte das jemand machen, der einigermaßen weiß wie das geht.
Nun nur noch die restliche Kleinarbeit erledigen: Griff dran, Ecken dran, Hall rein, Verstärker rein, und es sieht tatsächlich schon nach Amp aus. Ein Problem entsteht hier bei der Verbindung des Amps mit dem Federhall. Im Combo sind die Anschlüsse in Richtung der Front des Amps ausgerichtet. Da man bei diesem Gehäuse vorne reinsehen kann, wollte ich die Sicht auf Anschlüsse möglichst vermeiden. Deshalb wird der Hall einfach umgedreht. Das Kabel muss dann eben möglichst günstig an den Röhren vorbei gelegt werden.
Für das Gitter und die Scheibe mussten nun die Holzschienen eingesetzt werden. Dann wurden die Bohrungen für Logo und Löcher in die Scheibe gemacht und eingesetzt, sowie das Gitter in das richtige Format geschnitten.
Und "schon war es erledigt"
Ich hoffe, der Bericht und die Bilder sind einigermaßen interessant und tragen zur Bereicherung des Boards bei.
Danke fürs Lesen!
Hamstersau
Vor Jahren gab es bereits einen Thread dazu, jedoch sind die Bilder inzwischen nicht mehr abrufbar; lediglich niedergeschriebene Relikte verbleiben von dem Umbau eines Engl Screamer Combos in ein individuelles Engl Screamer Topteil. Deshalb möchte ich in diesem Thread meine Erfahrungen wiedergeben. Vielleicht hilft dieser kleine Bericht ja dem einen oder anderen an ähnliche Vorhaben heran zu gehen.
Im Kopf war das Projekt relativ schnell geplant: Ein paar Bretter irgendwie zusammen bekommen Verstärker rein, lackieren, jemanden finden der etwas mit Tolex anfangen kann. Fertig. In der Praxis war das Vorhaben dann auch nicht unglaublich kompliziert, allerdings für einen Heimwerkerneuling wie mich schon eine kleine Herausforderung. Orientiert habe ich mich hauptsächlich an dem Gehäuse des Original Screamer Heads. Jedoch wollte ich die Ecken nicht so extrem abrunden. Deshalb geht das Design wohl auch in Richtung Mesa Mark V. Anstatt eines Stoffbezugs an der Front bzw. eines Metallgitters wollte ich eine Plexiglasscheibe an die Front setzen um das seichte Leuchten der Röhren sehn zu können. Evtl sollen später noch LEDs folgen, aber das ist erst mal Zukunftsmusik. Wichtig ist jedoch genügend Platz zwischen den Röhren und der Hallspirale zu lassen, damit es da nicht zu hitzebedingten Problemen kommt.
Zunächst besorgte ich 4 zurechtgeschnittene 18mm MDF Platten.
Eigentlich ist das Holz total egal, und deshalb habe ich ein Holz genommen, das nicht teuer ist, aber auch angenehm zu verarbeiten. Im Nachhinein wäre Sperrholz evtl. die angenehmere Wahl gewesen. Die Bretter wurden verleimt und verschraubt, das Gehäuse sollte also auch ohne zusätzliche Verstrebungen halten. Einzige Schwierigkeit sind hier die Schrägen, die auch zum Panel des Screamers passen sollen. Danach wurde das Gehäuse geschliffen, damit auch die Gehäuseecken später vernünftig passen.
Als das erledigt war, machte ich die Bohrungen für den Verstärker.
Hiernach wurde das Gehäuse dann lackiert. Im gleichen Zug habe ich 4 Leisten lackiert. Diese sollen später die Plexiglasscheibe an der Front halten, sowie ein Gitter auf der Rückseite des Amps. Das komplette Einsprühen des Gehäuses ist eigentlich nicht nötig, schließlich kommt ja später Tolex drüber. Hier reicht lediglich die Innenseite. Allerdings wusste ich nicht wohin mit der Dose und habe gleich das ganze Gehäuse eingesprüht. Schadet ja nicht.
Wenn die Farbe getrocknet ist, kann das Tolex drauf. Damit das gut aussieht, sollte das jemand machen, der einigermaßen weiß wie das geht.
Nun nur noch die restliche Kleinarbeit erledigen: Griff dran, Ecken dran, Hall rein, Verstärker rein, und es sieht tatsächlich schon nach Amp aus. Ein Problem entsteht hier bei der Verbindung des Amps mit dem Federhall. Im Combo sind die Anschlüsse in Richtung der Front des Amps ausgerichtet. Da man bei diesem Gehäuse vorne reinsehen kann, wollte ich die Sicht auf Anschlüsse möglichst vermeiden. Deshalb wird der Hall einfach umgedreht. Das Kabel muss dann eben möglichst günstig an den Röhren vorbei gelegt werden.
Für das Gitter und die Scheibe mussten nun die Holzschienen eingesetzt werden. Dann wurden die Bohrungen für Logo und Löcher in die Scheibe gemacht und eingesetzt, sowie das Gitter in das richtige Format geschnitten.
Und "schon war es erledigt"
Ich hoffe, der Bericht und die Bilder sind einigermaßen interessant und tragen zur Bereicherung des Boards bei.
Danke fürs Lesen!
Hamstersau
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