410/212er Cabinet Selbstbau-> offen oder geschlossen?

  • Ersteller Rockin'Daddy
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Meine Herrn Daddy! Tolle handwerkliche Leistung. Glaubt man ja kaum dass du die Zinken per Hand machst. Da hab ich schon gefräste gesehen die nicht so gut aussahen! [emoji106][emoji106][emoji106][emoji106]
 
Das kostet auch Zeit und vor allem braucht es eine astreine Japansäge, die eben auch nicht ganz billig ist.
Der Schwalbenschwanz macht aber Laune. Wenn ich den Bugera BC30 in ein Top verwandle, wird die auch wieder rausgeholt.
Dann aber Massivholz (Bohle, kein Leimholz) Pinie oder so....
 
..in meiner Lehre musste ich / wir die Zinken und Schwalben immer mit einer Spannsäge aussägen.
http://www.google.de/imgres?imgurl=...ur=373&page=1&start=0&ndsp=27&ved=0CFYQrQMwEQ
Jepp, damit mußte ich auch sämtliche Grundlagen lernen. Ein klein wenig unhandlich für filigrane Arbeiten aber damit geht es natürlich auch.

und dann dabei auch direkt mal eine Japansäge testen
Sag Bescheid, falls du Fragen dazu hast. :)
 
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Okidoki...

Zielfahne in Sicht:

Gehäuse und Baffles ausgiebig geschliffen (bis hoch 400er) und letztendlich nochmal gewässert zum finalen Vorschliff vor der Spirituslackierung (Nußbaum "mittel", selbst angerührt und pigmentiert. Leider etwas "eichig" geworden... :redface:).
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Während dieser Spaß trocknete und sich die Fasern ein letztes Mal aufstellten, hab ich das Speakerbaffle mehrmals schwarz gebeizt. Achtung, Achtung! Das Holz zieht Wasser ohne Ende. Zur Trocknung muß das Baffle plan irgendwo eingespannt werden, sonst ist das Brett samt Leisten nachher krumm ohne Ende!

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Den Lackiervorgang mit Rolle und Pinsel für Dünnschichtlasuren in allen Einzelheiten erspare ich euch mal. Nur soviel: Drei Schichten minimal. Jeweils mit Trockenzeiten von mindestens 24 (besser 48) Stunden und einem vorsichtigen Zwischenschliff (eigentlich nur "abziehen" mit 400er oder 600er) mit zarter Hand. Ich habe es ohne Porenfüller gemacht. Spirituslack reagiert da auf fremde Produkte manchmal allergisch.

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Alle Verschraubungspunkte bekommen Einschlaggewinde verpasst. Nix Spax ins blanke Holz, wir wollen ja auf den letzten Metern nicht pfuschen. :D

Die Frontblenden bekommen abgemessen ihre Bohrungen für die Befestigung des Speakerbaffles

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Zudem werden am Gehäuse die Ecken verschraubt

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Das Speakerbaffle wird mit TT "vintage gold" bezogen.
Haßarbeit! Viel Ziehen und Zerren, verknotete, schmerzende Finger und gefühlte 400 Tackerklammern....

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Nochmal das Gehäuse ohne Innereien. Übrigens ausgesprochen leicht. Ich schätze es ohne Gedöns innen drin auf etwa 4-5 Kilo.

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Speakerbaffle und Speaker verbaut.

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...uuuuuuuund feddich!

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Speakerverkabelung und die Klinkenbuchse mache ich Montag aber das dürfte für euch nicht weiter interessant sein.
Die beiden 8 Öhmer werden seriell verkabelt. Und dann bin ich mal gespannt, wie der "Überseekoffer aus dem 19 Jahrhundert" (O-Ton Werkstattleiter) so klingt.

Wenn ihr Fragen habt, her damit. :)
 

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..was soll man da sagen........perfekt ? :cool: :D

Wirklich sehr sehr edel geworden und wenn der Kasten so klingt, wie er aussieht (wovon ich ausgehe), kann ich nur sagen - fein gemacht !!!

Mal wegen der Japan Säge - welche Hersteller taugen denn da was, bzw. was hattest Du denn da für eine ? Kenn mich da nicht aus, die einzigsten Marken, die für mich für Quali sprechen, sind halt die bekannten, "Spannsäge (oder Feinsäge ?), Ulmia, Kirsche......."

Ach ja, bin von meiner 112 wieder wech, es wird doch eine 412 :D

Grüße, Michael
 
Beste wo gibt: Dick (Dictum)
http://www.mehr-als-werkzeug.de/page/homepage.htm
http://www.mehr-als-werkzeug.de/category/Japansaegen-3546_3548.htm

Hält sich preislich im Rahmen und bei den Meisten sind die Blätter austauschbar und schnell zu besorgen.
Allerdings sind die Modelle ohne Rücken und sehr schmalem Sägeblatt seeeeeehr empfindlich (knicken, brechen etc.).
Da braucht es also etwa Übung, auch weil es eben hauptsächlich Zugsägen sind.
Ich nutze ausschließlich diese Modelle:
http://www.mehr-als-werkzeug.de/category/Ryoba-Saegen-3548_3621.htm

Bitte nicht vergessen, Blätter mit Schränkung zu nutzen, sonst haste mit dem Ergebnis Trauer. :D
 
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Ganz großes Lob von meiner Seite! Ein Traum, das zu sehen!
Gibt es einen Grund, warum die Open-Back-Öffnung so weit unten ist?


Und: Könntest du bitte der Vollständigkeit wegen noch den Thread-Titel ändern.
 
Und: Könntest du bitte der Vollständigkeit wegen noch den Thread-Titel ändern.
Danke!

In welche Richtung?
Der Vorgang ist ja derselbe und physikalische Berechnungen waren damit gegessen.
Giusto hat ja in seinen Erläuterungen darauf hingewiesen, daß die Auswirkungen der Positionierung des Open Backs in den FAQ eher Willkür ist. So hab ich es zumindest verstanden.
Ich hab mich schlicht an meinen Fender Combos und dem vorhandenen Verschnitt des Holzes orientiert.
Quasi ganz in Leos "mach billig"-Fashion. :D
 
Danke für die Info bzgl. der Position des Open Back.


Zum Threadtitel: Es ist ja keine 410er-Box geworden, sondern eine 212er. Sollte sich das geänderte Innenleben nicht im Titel widerspiegeln?
Man kann natürlich auch so argumentieren, dass die Außenmaße auf eine 410er ausgelegt sind, die Arbeitsschritte sowieso analog wären, und den Thread-Titel so lassen.

Ich wollte das nur erwähnen. Mich stört es nicht!
 
Ich hab es einfach mal ergänzt. :)
 
Wow, sieht das toll aus :hat:.
Mit welchem Amp willst du die Box befeuern?
 
Einmal natürlich mit dem "dazugehörigen" Bugera BC-30 Topteil, das auch gerade in der Entstehung ist und optisch identisch sein wird und dann mit meinem Smart 10 (Fender Champ Klon) und den beiden Blues Deluxe und Deville Brüdern.
Smart 10 und die Fender können 4 Ohm bei interner 8 Ohm Speaker-Belegung.
Mit dem Cabinet auf 16 Ohm komme ich dann zwar auf schiefe 5,3 Ohm aber das sollten die Amps abkönnen.
Naja und der Bugera bietet ja eh alle Impedanzen.
 
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Hi Daddy,
na das ist ja mal wirklich etwas Hübsches. Ich werde echt blass, wenn ich Deine Handwerkskunst da so betrachte. Chapeau!
Da ich ja den Titel noch im Kopf habe und die Box mit Floating Baffle gebaut ist, wollte ich eine Überlegung mit Dir (ja und na klar - auch mit Euch allen) teilen, die mir schon seit Wochen im Kopf umhergeht und ziemlich gut damit Korrspondiert.

Ich finde es nämlich recht (Geld-)aufwändig für jedes Besteck eine eigene Box zu ordern oder bauen.
Wenn man nun zum Fixieren des Baffle Boards Gewindeschrauben nutzen würde statt der Holzschrauben (bei Floating Konstruktion) und beispielsweise mit Einschlaggewinden im BaffleBoard arbeitet...
dann müsste man sich doch einfach nur unterschiedliche BBs in den gewünschten Konfigurationen (212, 410, 12/10, 115, MickeyMouse: 12+210) machen und könnte diese je nach Bedarf wechseln.

Beispiel
Bei der schaltungstechnischen Nähe eines JTM zum Bassman könnte man dann ja den selben Amp mit entweder 2 Greenbacks oder 4 Alnico 10ern spielen und den Sound damit in die eine oder die andere Richtung biegen

Gibts dazu schon einschlägige Erfahrungen?

LG
Zwiebler
 
Ja Himmel, gibts denn das??? Das sieht ja so dermaßen gut aus, dass ich nur ein sprachloses "WUFF" herauskriege... :)

Muß ich ersmal alles in Ruhe lesen, nachdem ich Spätzünder diesen Fred erst jetzt mitbekomme...

Abonniert... Kekse...

Erklär' mir bitte mal bei Gelegenheit in aller Ruhe, wie man mit einer solchen Säge so dermaßen sauber die Schwalbenschwänze aussägt, vorher berechnet und auch noch die Geduld dafür aufbringt...

Ich glaub' ich bau' mein kleines Twaker-Stack ebenso um... sch***s auf Tolex... :gruebel:

Ist der Thread-Titel nicht eigentlich ein Bugera-Umbau-Titel? Hm, von wem hast Du bloß die Inspiration dazu... ;)

LG MM
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man nun zum Fixieren des Baffle Boards Gewindeschrauben nutzen würde statt der Holzschrauben (bei Floating Konstruktion) und beispielsweise mit Einschlaggewinden im BaffleBoard arbeitet...
dann müsste man sich doch einfach nur unterschiedliche BBs in den gewünschten Konfigurationen (212, 410, 12/10, 115, MickeyMouse: 12+210) machen und könnte diese je nach Bedarf wechseln.
Ich arbeite (ganz Fender Style) ausschließlich mit Einschlaggewinden und Maschinenschrauben. Holzschrauben sind bähbäh. Im schlimmsten Falle funzen auch Rampamuffen aber das ist irgendwie auch ein wenig polnisch.
Deine Idee ist nicht schlecht. Die beiden Backbaffle runter, Frontbaffle gelöst und anderes Baffle reingeschraubt.
Allerdings müsste man die (am Baffle verbleibende) Verkabelung zum Terminal dann flexibler gestalten und dürfte nicht löten. Aber im Prinzip ist das eine sehr gute Idee.
Erklär' mir bitte mal bei Gelegenheit in aller Ruhe, wie man mit einer solchen Säge so dermaßen sauber die Schwalbenschwänze aussägt, vorher berechnet und auch noch die Geduld dafür aufbringt...
Mach ich gerne, wenn ich morgen oder Sonntag die Zeit dazu finde. Erstmal muß ich mich mit der S-Bahn Krise auseinandersetzen. Ich weiß nämlich nicht, wie ich heute abend zum Gig am anderen Ende der Stadt kommen soll.....:redface:
Hm, von wem hast Du bloß die Inspiration dazu...
Tja, da gibt es so Einen hier im Board, der macht auch permanent so einen Unfug mit seinem Bugera Equipment. :D
 

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