Übungswillig aber ahnungslos - wer kann helfen?

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Fingers Freddy
Fingers Freddy
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Die Ausgangslage

Ich bin 16 Jahre alt, spiele Gitarre seitdem ich 11 bin und würde mich nicht unbedingt als schlechten Gitarristen bezeichnen. Die ersten beiden Jahre habe ich klassische Gitarre gelernt, bevor ich dann zur E-Gitarre gewechselt habe. Ich hatte eigentlich immer Unterricht - obwohl ich mir das meiste wohl autodidaktisch beigebracht habe. Mein Stil ist sehr blueslastig, in Zukunft möchte ich mich aber mehr auf Hard Rock konzentrieren. Meine musikalischen Vorbilder sind, um nur einige zu nennen, Angus Young, Nuno Bettencourt (momentan am meisten), Eddie Van Halen, Stevie Ray Vaughan u.ä. - ich mag auch richtig schnelle Spieler, aber für mich muss die Musik immer noch swingen, deshalb kann ich mir Leute wie Michael Angelo Batio zB keine 5 Minuten anhören.

Damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt, ist hier ein etwas älteres Youtube-Video von mir: YouTube - Stormy Monday Blues

Das Problem

Wie gesagt, ich möchte mich in Zukunft wieder stärker auf Hard Rock konzentrieren, und bin deshalb motiviert zu üben, was das Zeug hält. Aber zum Teufel, WAS?!? Ich bin sozusagen ein richtiger Übungs-Noob, weil ich die letzten Jahre immer nur stundenlang geklimpert, probiert und gespielt hab als wirklich effektiv zu üben. Aber jetz möcht ich schon ein bisschen schneller Fortschritte machen als mit dem Learning-by-doing-Prinzip der letzten Jahre. Meine Ziele sind (Reihenfolge soll keine Wertung sein):

  • Wiedereinführung in Harmonielehre und Noten
  • Richtiger Einsatz von Alternative Scales (Church Modes) in Soli
  • Technische Verbesserung (Alternate Picking, Tapping usw.)
  • Gehörbildung
  • Rhythmik
Doch jetzt meine Fragen an euch: Wo soll ich anfangen? Wie kann ich mir einen Übungsplan erstellen? Wo kriege ich geeignete Übungen her? (Ich weiß, es gibt soo viel Lektüre auf dem Markt, aber von irgendwelchen Büchern über superlokrische Modulationsharmonien hab ich auch nix)

Also gut, wär schön wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte!:great:

Gruß Michi
 
Eigenschaft
 
Für Rhytmusübungen würd ich dir spontan empfehlen, die riffs von AC/DC die der liebe Malcom Young spielt genauer zu analysieren, dürfte ja auch in deinen Muskgeschmack passen und das heisst nicht nur nachspielen sondern mal richtig zu analyieren...
 
Für Rhytmusübungen würd ich dir spontan empfehlen, die riffs von AC/DC die der liebe Malcom Young spielt genauer zu analysieren, dürfte ja auch in deinen Muskgeschmack passen und das heisst nicht nur nachspielen sondern mal richtig zu analyieren...

Danke, aber ich glaube ich habe mich zu unpräzise ausgedrückt. Das Problem beim Rhytmus ist nicht der, dass ich diese ganzen Synkopen, Verschiebungen, Triolen usw. nicht verstehe oder spielen kann - das auf alle Fälle - sondern vom allgemeinen Rhytmusgefühl her, ich werde, wenn ich ohne Metrum spiele einfach oft zu schnell bzw. zu langsam.
 
Doppelpost
 
habe mir deinen ersten post nicht durchgelesen aber ich denke ich verstehe dein problem!

würde mal sagen manchen menschen liegt es im blut und machen nicht!
du bist dann wohl einer der NICHT-IM-BLUT-Sorte!

klingt für mich einfach nur nach üben! spiele immer mit metronom! mit den jahren bekommst du das gefühl schon!

hoffe mal ich hab kein bullshit gelabert^^

EDIT// einige metallicalieder sind gute übungslieder!
 
ja, so ähnlich is es. manche hören einen rhythmus und haben ihn im gefühl ohne großartig zu zählen. aber auch die müssen mitm metronom üben und um das kommst wirklich nicht herum.

vielleicht schaust dir einfach mal metal songs durch, und versuchst die zu spielen.
spontan fällt mir das ein:
Dream Theater - the test that stumped them all:
da hast ab dem takt 27 einen takt 7/8 und einen 6/8, immer abwechselnd. versuch doch mal das riff, is nicht ohne und da musst es solange üben, bis du es im gefühl hast und es für dich unverkrampft geht.

und eben solche sachen üben.

hast ja was drauf, das wirst schon packen:great:
 
habe mir deinen ersten post nicht durchgelesen aber ich denke ich verstehe dein problem!

würde mal sagen manchen menschen liegt es im blut und machen nicht!
du bist dann wohl einer der NICHT-IM-BLUT-Sorte!

klingt für mich einfach nur nach üben! spiele immer mit metronom! mit den jahren bekommst du das gefühl schon!

hoffe mal ich hab kein bullshit gelabert^^

Sorry, aber doch, das hast du :D ;)

Du hast dir den Eröffnungspost nichtmal durchgelesen?? Wenn du das Problem also nichtmal kennst - wie sollst du dann auch eine qualifizierte Antwort geben können?

Es geht überhaupt nicht darum obs mir im Blut liegt oder nicht (das tuts nämlich schon meiner Meinung nach, ich spiel schon fast 6 Jahre, langsam müsst ichs wissen), sondern genau um die Problematik Üben, nämlich um das WIE.

Also bitte Leute: lest euch zumindest den Eröffnungspost durch, wenn ihr antworten wollt! Ich glaub das ist nicht zuviel verlangt ;)

EDIT: He danke, Atrox. Werd mich mal um das Lied bemühen!
 
Ich bin 16 Jahre alt, spiele Gitarre seitdem ich 11 bin und würde mich nicht unbedingt als schlechten Gitarristen bezeichnen.

Damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt, ist hier ein etwas älteres Youtube-Video von mir: YouTube - Stormy Monday Blues

Da werde zu später Stunde doch glatt nochmal wach :) Sehr, sehr gut für Dein Alter. Du bist ein Talent. Tonbildung, sichere Griffbrettkenntnis, Ausdruck, technische Details, Pausen lassen, Soundwechsel, Dynamik - es ist alles schon da, was an Fundamenten gut und wichtig ist und was 95% ihr Leben lang nicht lernen werden, weil es es nicht wirklich lernbar ist.

Mein Stil ist sehr blueslastig

Dieses "lastige" ist die Grundlage fast aller Gitarristen, über die heute geredet wird. Sei froh, dass Du diese "Last" schon richtig gut draufhast.

in Zukunft möchte ich mich aber mehr auf Hard Rock konzentrieren.

Das sollte Dir nicht schwer fallen - wird dich aber auch nicht wirklich voranbringen! Der gesamte Hardrockbereich ist letztllich aus Blues und Rock'n Roll entstanden. AC/DC, Iron Maiden und Co. - das ist aus heutiger historischer Sicht eine Zwischenstation - aber kein wirkliches Ziel. Kann man spielen - musss man aber nicht.

Geh lieber zu den Leuten, die das, was Du kannst und zurzeit noch als "lastig" siehst, technisch und musikalisch wirklich weiterentwickelt haben: z.B.: Eddie van Halen, Joe Satriani und besonders was die Verbindung von "blueslastig" und harmonischer und rhythmischer Rafinesse angeht: Robben Ford.

Oder Du überspringst auch das und gehst gleich in den Jazzbereich, aus dem der Rock ja "nur" die ganze erweiterte Harmonik in Fragmenten übernommen hat.

In folgendem Hörbeispiel findest Du die ganze Entwicklung vom Blues > Rock > Heavy > < Jazz > gitarristische Soundgestaltung > komprimiert



In diesem Spiel und Sound stecken 35 Jahre Entwicklung seit den 70er Jahren drin. Jazz, Hendrix, Blues, Hardrock. Led Zeppelin usw.

Doch jetzt meine Fragen an euch: Wo soll ich anfangen?

Du hast sehr viele Fragen - können nicht alle gleichzeitig beabtwortet werden.

Mit AC/DC oder auch nicht. Solistisch eher uninteressant. Aber trotzdem einer von vielen Bausteinen der Rockmusik. Die spielen super exakt und super sparsam. Jede Akkordlänge, jeder Drumschlag, jede vorgezogenen Note ist völlig eindeutig und knallt voll und exakt auf den Punkt
 
Wow, danke Hans_3, das klingt ja richtig gut, hast du ein Album oder irgendwas was du von Robbe Ford empfehlen kannst?
 
Hoi Fingers Freddy,

ich erkenn mich zwar von früher in vielen Punkten Deines Eröffnungsposts wieder
aber ich versteh Dein genaues Problem nich wirklich.

Du hast angefangen mit Harmonielehre, Klassik und akustischer Gitarre.

Das sind die besten Vorraussetzungen.
Ich hab angefangen mit Metal und Tabs.
Meiner Meinung nach verschwendete Zeit, denn Metal kann wirklich
(fast) jeder nach Tabs spielen.
(auch wenn mich jetzt das halbe Forum bestimmt zerreissen will *gg*)

Da sich meine musikalischen Vorlieben dann in Jazz, Blues und Flamenco
entwickelt haben, hab ich irgendwann gemerkt, dass ich so nie
ein richtiger Musiker werde.
(die Betonung liegt auf Musiker, nicht Gitarrist)

Also hab ich mir ernsthaft Gedanken gemacht, den Metal vergessen und die
E-Klampfe in die Ecke gestellt.

Das wichtigste überhaupt ist in meinen Augen die Harmonielehre.
Ich spiele nicht mehr nach Tabs, das ist wie Malen nach Zahlen
ohne dass mein sein Hirn dabei einschalten muss.

Wenn Du die Harmonielehre kennst und beherrscht, Dein Griffbrett
unter Kontrolle hast, dann traue ich zu behaupten, dass Du alles spielen kannst.

Metal ist nur Technik und Technik muss man nur stur wiederholen bis es
sitzt.

Ich finde die Berklee Methode sehr gut, damit kann man sehr ehrgeizig und
gezielt lernen, da man gezwungen ist langsam und stetig zu üben und alles
öfter zu wiederholen.

So um nochmal auf den Punkt zu kommen:
wenn ich es richtig verstehe, hast Du Grundkenntnisse vom schwierigen
und wichtigen Bereich und willst Dich auf dem eher einfacheren Bereich
weiterbilden !?

Von Deinen Aspekten
  • Wiedereinführung in Harmonielehre und Noten
  • Richtiger Einsatz von Alternative Scales (Church Modes) in Soli
  • Technische Verbesserung (Alternate Picking, Tapping usw.)
  • Gehörbildung
  • Rhythmik
brauchst Du für Hard Rock nur die Technische Verbesserung (und natürlich Rhytmik).
Alles andere geht eher in den Bereich Jazz, Blues, Klassik etc
 
moin! ich muss grad ma vom eigentlichen thema weggehn... kannst du mir sagen welches equipment du in dem youtube video benutzt? finde den sound nämlich recht geil! ich würd ma sagen das da nochn marshall vollröhre amp irgendwo rumsteht ^^ oder? und was benutzt du da fürn wah

Edit: achja ^^ hast du dir von SRV gesichtsausdrücke abgeguckt :D?
 
Sorry, dass ich dir jetzt nicht weiterhelf. aber ich wollt sagen, dass ich das video richtig gut finde :great:
 
Erstmal danke für das positive Feedback aufs Video! :)

shaolin schrieb:
ich erkenn mich zwar von früher in vielen Punkten Deines Eröffnungsposts wieder
aber ich versteh Dein genaues Problem nich wirklich.

Das Problem ist: ich will üben, weiß aber nicht wie ich an die Sache rangehen soll, wo ansetzen? Welche Übungen? Wie einen Plan erstellen?

Du hast angefangen mit Harmonielehre, Klassik und akustischer Gitarre.

Das sind die besten Vorraussetzungen.

... wenn ich sie heute noch beherrschen würde. :D

Das wichtigste überhaupt ist in meinen Augen die Harmonielehre.
Ich spiele nicht mehr nach Tabs, das ist wie Malen nach Zahlen
ohne dass mein sein Hirn dabei einschalten muss.

Meine Rede. Habe mir bereits die neue Harmonielehre von Frank Haunschild gekauft, aber ich kann nicht wirklich was damit anfangen (bisher), weil es mir zu wenig "gitarrenbezogen" ist.

Ich finde die Berklee Methode sehr gut, damit kann man sehr ehrgeizig und
gezielt lernen, da man gezwungen ist langsam und stetig zu üben und alles
öfter zu wiederholen.

Berklee-Methode? Klingt interessant, wo kann ich da mehr Informationen herkriegen?

So um nochmal auf den Punkt zu kommen:
wenn ich es richtig verstehe, hast Du Grundkenntnisse vom schwierigen
und wichtigen Bereich und willst Dich auf dem eher einfacheren Bereich
weiterbilden !?

Von Deinen Aspekten (...)
brauchst Du für Hard Rock nur die Technische Verbesserung (und natürlich Rhytmik).
Alles andere geht eher in den Bereich Jazz, Blues, Klassik etc

Naja, ich halte mich lieber an B.B. King: "It's better to know and not to need, than to need and not to know!" Ich will mich zwar auf Hard-Rock konzentrieren und am liebsten im Eddie und Nuno-Style spielen, aber wenn dann doch mal was anderes kommt, will ich auf ein breiteres gitarristisches Vokabular zurückgreifen können und mich durch die meisten Stile irgendwie durchmogeln können.

Hans 3 schrieb:
Dieses "lastige" ist die Grundlage fast aller Gitarristen, über die heute geredet wird. Sei froh, dass Du diese "Last" schon richtig gut draufhast.

Danke. Ich hab mich ja ursprünglich aus folgender Überlegung mit dem Blues beschäftigt: wer gut bluesen kann, kann meistens auch anständig rocken! Ich würde auch um keinen Preis diese "Bluesphase", die ich hatte, rückgängig machen wollen. Nur in Zukunft solls jetzt ein bisschen was anderes werden.

Das sollte Dir nicht schwer fallen - wird dich aber auch nicht wirklich voranbringen! Der gesamte Hardrockbereich ist letztllich aus Blues und Rock'n Roll entstanden. AC/DC, Iron Maiden und Co. - das ist aus heutiger historischer Sicht eine Zwischenstation - aber kein wirkliches Ziel. Kann man spielen - musss man aber nicht.

Naja, also Hard Rock muss man nicht nur auf diese Bands beschränken (obwohl ich der krasseste AC/DC-Fan around bin). Für mich ist Hard Rock auch noch Van Halen oder Extreme, wo teilweise mit wirklich abgefahrenen Sachen gearbeitet wird. Aber recht hast du - harmonisch ist das wohl nicht soo die Härte, umso mehr technisch. Vor allem dieses wahnsinnig tighte und funky Spiel von Nuno Bettencourt macht mich in letzter Zeit tierisch an.

Danke für die Tipps, Robben Ford hab ich auch schon entdeckt. Schönes Soundbeispiel! :great:


Mit AC/DC oder auch nicht. Solistisch eher uninteressant. Aber trotzdem einer von vielen Bausteinen der Rockmusik. Die spielen super exakt und super sparsam. Jede Akkordlänge, jeder Drumschlag, jede vorgezogenen Note ist völlig eindeutig und knallt voll und exakt auf den Punkt

Genau dafür liebe ich diese Band. Einfacher, furztrockener, No-Bullshit-Rock'n Roll. Auch die Soli. Wobei, beim nachspielen eines Angus-Solos fällt einem dann doch oft auf - so einfach sind die auch nicht.

Kuhfladen schrieb:
moin! ich muss grad ma vom eigentlichen thema weggehn... kannst du mir sagen welches equipment du in dem youtube video benutzt? finde den sound nämlich recht geil! ich würd ma sagen das da nochn marshall vollröhre amp irgendwo rumsteht ^^ oder? und was benutzt du da fürn wah

Da muss ich dich enttäuschen, der Marshall-Vollröhrenamp steht nicht bei mir zuhause, sondern im Proberaum! ;)
In dem Video hab ich nur über nen Halb-Transencombo gespielt, den Marshall Valvestate AVT 100, und ein Crybaby Wah verwendet. Aber ich bin immer wieder überrascht, was sich aus dem Ding doch für echt brauchbare Sounds rauskitzeln lassen!
 
Hoi Freddy,

jaja das kenn ich, Noten lesen verlernt man dermaßen schnell
das is unglaublich :)

Berklee ist eine Musikhochschule und hat einen eigenen Verlag
mit viel Lehrmaterial.

Ich kann Dir Vol 1 empfehlen
Amazon.de: A Modern Method for Guitar Volume 1 with DVD (Method (Berklee Press)): Amazon.de&#58; Günstige Preise bei Elektronik & Foto, DVD, Musik, Bücher, Games, Spielwaren & mehr: William Leavitt

Da fängst Du nochmal von Grund auf an und lernst das Notenlesen und
die Koordination auf dem Griffbrett.
Ideal natürlich mit Coaching (z.B. von einem Lehrer) da es meistens Duets sind.

Später geht es dann in Richtung Rhytmik, Harmonielehre, Improvisation,
Hörtraining usw usw

Ist teilweise zwar etwas trocken, aber man lernt sehr viel dabei und
ist gezwungen sich durch den ganzen Stoff zu beißen.
Ausserdem ist alles auf das Instrument bezogen.

P.S.: Zu erwähnen ist noch, dass alles in Englisch abgefasst ist,
Englischkenntnisse sind also zwingend notwendig
 
sry Doppelpost
 
Wow, danke Hans_3, das klingt ja richtig gut, hast du ein Album oder irgendwas was du von Robbe Ford empfehlen kannst?

Nimm irgendeins. Er spielt eh immer dasselbe - das aber gut :D

shaolin schrieb:
Ich hab angefangen mit Metal und Tabs.
Meiner Meinung nach verschwendete Zeit, denn Metal kann wirklich
(fast) jeder nach Tabs spielen.
(auch wenn mich jetzt das halbe Forum bestimmt zerreissen will *gg*)

Meinen Segen dazu hast Du. NIcht, weil ich was gegen Metal habe, sondern weil das Tab- und Guitarpro-Gespiele immer dann wenig zur Entwicklung beiträgt, wenn man nicht gleichzeitig lernt, WAS man da eigentlich spielt. Gilt allerdings auch für Noten. Ich kenne Leute, die spielen seit 30 Jahren gut Klavier und können nicht eine freie Note spielen. Das droht vielen Tab-Kopisten leider auch. Wobei die nicht 30 Jahre durchhalten werden sondern noch höchstens 3, bis Ausbildung und Beruf ihren Tribut zollen und die beiden Auftritte im Jugendzentrum und auf der Schulfeier einmalige Höhepunkte der geknickten Karriere bleiben werden. Sag ich nicht gehässig. Das ist statistisch einfach so.

Genau dafür liebe ich diese Band. Einfacher, furztrockener, No-Bullshit-Rock'n Roll. Auch die Soli. Wobei, beim nachspielen eines Angus-Solos fällt einem dann doch oft auf - so einfach sind die auch nicht.

Sie sind deshalb nicht einfach, weil sie durch und durch von seinem persönlichen Ausdruck geprägt sind. Mal als Beispiel: Er verwendet sozusagen keine schwierigen Vokabeln und Fremdwörter, aber er spricht seinen begrenzten Wortschatz auf eine sehr unnachahmliche Art aus.

Technisch und harmonisch gesehen ist das unterm Strich überhaupt nicht aufregend - aber eben emotional. Deshalb lohnt es sich unter dem Aspekt ernsthafter gitarristischer Entwicklung auch nicht, sich damit von der Theorieseite oder spieltechnisch intensiver zu beschäftigen. Was man hingegen davon mitnehmen muss, ist eben die Erkenntnis, dass ohne den ganz persönlichen "Bang" letztlich nix läuft - egal, ob man mit 1 Akkord berühmt werden will oder mit 2000 Skalen ein obermäßig ausgefuchster Drecksack :D


.
 
Sorry das ich jetzt auch nicht wirklich helfen kann, wollt nur auch mal erwähnen das Video von Dir is der Hammer!!!!!!! :eek:
 
Danke, Dragonlord!

Technisch und harmonisch gesehen ist das unterm Strich überhaupt nicht aufregend - aber eben emotional. Deshalb lohnt es sich unter dem Aspekt ernsthafter gitarristischer Entwicklung auch nicht, sich damit von der Theorieseite oder spieltechnisch intensiver zu beschäftigen. Was man hingegen davon mitnehmen muss, ist eben die Erkenntnis, dass ohne den ganz persönlichen "Bang" letztlich nix läuft - egal, ob man mit 1 Akkord berühmt werden will oder mit 2000 Skalen ein obermäßig ausgefuchster Drecksack :D

Jop, das ist natürlich das wichtigste... ohne das gewisse Etwas kann mans gleich vergessen mit der Rockstarkarriere.:D Das ist mir auch sehr wichtig - den eigenen Ton zu entwickeln.
 
@Fingers Freddy

..Vielleicht ein unnötiger Post, vielleicht.

Ich wollte nur sagen das du wirklich spielen kannst und wenn ich so was sehe, das könnte mich vom Bass zur Gitarre bringen:D Blues ist auch wirklich wirklich ..geil?:cool:
 

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