"Schule der Geläufigkeit" von Czerny ist ganz gut um die Finger zu trainieren.
Ansonsten halt einfach "leichte" Stücke spielen, welche mit der Linken hat nicht nur irgendwelche gebrochene Akkorde hat. Leichtere klassische Stücke bieten sich da an, wie zB. "Das kleine Klavierbuch - leichte und mittelschwere Stücke für Kenner und Liebhaber". Mit Popmusik oder Pop-Klassik (Richard Clayderman) kann man seiner linken Hand meistens nicht wirklich viel beibringen.
Edit: Und ein Tipp vielleicht noch, wenn ihr neue Stücke probiert, solltet ihr unbedingt beide Hände unabhängig voneinander spielen, sprich ihr spielt erst die rechte Hand, und dann die linke, das hat den Vorteil, dass wenn später einen Fehler macht, nicht direkt neu ansetzen müsst sondern über den Fehler "drüberspielen" könnt. Man sollte jederzeit in der Lage sein die linke Hand zur rechten hinzuzunehmen, und das lernst du nur, wenn du beide Hände unabhängig einstudierst, zumindest am Anfang. Spielt nicht gleich die ganze erste Seite oder gar das ganze Stück, macht euch kleine Etappen, wie zum Beispiel über 2 oder 3 Takte, und "trainiert" diese, wenn ihr diese dann beidhändig und wirklich vom Gefühl her unabhängig voneinander spielen könnt, geht zu den nächsten Takten, und immer so weiter bis ihr das Stück durch habt. Wenn man das bis zum Ende durchzieht, kann man ein Stück eigentlich immer fehlerfrei, evtl auch vor Publikum vorspielen.
Und verzichtet anfangs auch auf Stücke die nur gebrochene Akkorde haben, mein Klavierlehrer hats mir damals sogar "verboten" Clayderman und Co zu spielen.
Viele, auch ich, haben oder hatten das Problem das die rechte Hand bedeutend stärker als die linke Hand ist. Eine gute Übung ist auch die Melodiestimme (rechte Hand) einfach mit der linken Hand zu spielen, und sich etwas am Fingersatz von der rechten Hand zu orientieren, nur umgekehrt halt. Hab ich früher auch oft gemacht, und hat mir geholfen.