Übertrage Daten von google-analytics.com

*autsch*

Dass dieses Skript nicht noch versucht die Unterhosengröße des jeweiligen Users herauszufinden, wundert mich etwas:rolleyes: . Jedenfalls gab es selten einen so heißen Kandidaten für die hosts Datei auf meinem Rechner wie http://www.google-analytics.com ( -> 127.0.0.1 ;) ).

Sorry, aber das geht etwas weit, dieses 18 kb java script file, dass von Flash bis Bildschirmgröße alles abfrägt. Komm mir gerade etwas gläsern vor...

Edit: Eine hosts Datei, die den größten Werbemist raufischt ist eh empfehlenswert: http://www.hosts-file.net/downloads.html
und dann 127.0.0.1 www.google-analytics.com
 
Carl schrieb:
*autsch*

Dass dieses Skript nicht noch versucht die Unterhosengröße des jeweiligen Users herauszufinden, wundert mich etwas:rolleyes: . Jedenfalls gab es selten einen so heißen Kandidaten für die hosts Datei auf meinem Rechner wie http://www.google-analytics.com ( -> 127.0.0.1 ;) ).

Sorry, aber das geht etwas weit, dieses 18 kb java script file, dass von Flash bis Bildschirmgröße alles abfrägt. Komm mir gerade etwas gläsern vor...

Edit: Eine hosts Datei, die den größten Werbemist raufischt ist eh empfehlenswert: http://www.hosts-file.net/downloads.html
und dann 127.0.0.1 www.google-analytics.com

Google Analytics ist kein Werbemist sondern ein professionelles Statistik Tool. Es werden ausschließlich anonyme Benutzerdaten gesammelt die keinen Aufschluss über die Identität des Benutzers geben.
 
Kann mich reteep nur anschließen. Habe mir vor kurzem, aus aktuellen Anlaß der Diskussion hier, einmal Google Analytics angesehen bzw. angetestet. Ich persönlich überprüfe solche Dinge sehr gewissenhaft, da ich auch kein Freund vom "gläsernen I-Net User" bin und gerade in diesem Bereich gerne hinterfrage bzw. dies mit eigenen Tests überprüfe.

Google Analytics ist, wie schon reteep sagte, ein wirklich gut durchdachtes und ausgereiftes Statistikkonzept. Ich kann aber die Leute beruhigen, es handelt sich weder um ein "Spionagewerkzeug" oder um ein Statistik-Tool, daß gezielt Statistiken mit den jeweiligen IP's logt. Es ist in der Hauptsache dafür ausgelegt, die jeweiligen Betreiber bzw. Administratoren / Webmaster über die Besucherfrequenz / Bereichsstatistiken / grobe Herkunftsbestimmung usw. auf dem laufenden zu halten. Sprich, nichts verwerfliches, was nicht auch andere große Seiten eingebaut hätten - und weitaus weniger ins Detail gehend, wie ich es von manch anderen pro. Statistik-Tools her kenne.

Langer Rede, kurzer Sinn. Die Skeptiker kann ich beruhigen, es handelt sich wirklich um einen guten, professionellen Service, der den Betreibern die Statistikauswertungen um einiges erleichtert und zudem nun auch das Performanceproblem gelöst wurde, sodas es keinerlei Beeinträchtigungen mehr gibt.

Groove,

JC
 
Aus http://www.heise.de/ct/06/10/168/



Die fast totale Kontrolle
...
Spinnt man den Gedanken eines Google weiter, das möglichst viele Daten sammelt, und nimmt an, der Suchmaschinenriese würde nicht nur seine Nutzer, sondern alle Surfer ausspionieren wollen, so ergäbe sich eine fast Orwell'sche Vision der totalen Überwachung. Das Erschreckende daran ist, dass auch hierfür viele technische Voraussetzungen bereits existieren.

Google muss gar nicht explizit in Erscheinung treten, um mit im Spiel zu sein. Das Unternehmen stellt Webmastern zum Beispiel kostenlos den Dienst Google Analytics bereit, mit dem sich Benutzerströme analysieren und Marketingkampagnen steuern lassen. Dazu baut der Webmaster ein paar Zeilen JavaScript in seine Seiten ein.
Google Analytics loggt neben den besuchten Seiten auch die Besuchszeitpunkte und die verweisenden Quellen. Daneben kennt der Dienst Details zu den Systemkonfigurationen, den Providern und die IP-Adressen der Surfer [3]. Unter Juristen herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass IP-Adressen personenbezogene Daten sind.
Nach deutschem Recht ist die Speicherung der Daten daher nur nach Zustimmung der Nutzer rechtens. Der Besucher einer Site, die mit Google Analytics überwacht wird, merkt davon aber in der Regel nichts. Google empfiehlt Webmastern, in den Datenschutzerklärungen auf die Verwendung von Google Analytics hinzuweisen. Aber welcher Surfer liest schon das Kleingedruckte?
Die Anzahl der Sites, die Google Analytics einsetzen, und die damit anfallenden Benutzerdaten dürften aber nur einen kleinen Bruchteil der Informationen ausmachen, die Google mit anderen Kooperationen umwälzt: Diverse Websites betten die Google-Suche oder andere Dienste über Programmierschnittstellen ein. Der Web-2.0-Hype lässt fast täglich neue Dienste entstehen, die Google-Inhalte integrieren. Besonders beliebt ist dabei Google Maps. Der vermutlich verbreitetste Google-Dienst ist AdSense, der zum Inhalt der Partnersites passende Werbung einblendet.
...

Ich sehe das etwas anders und mag nicht, wenn man verfolgt, wo ich wann und wie im Internet surfe. Das fällt für mich schon unter spyware, insbesondere wenn über ein Cookie mein Computer eine eigene Idee verpasst bekommt und google dann passenderweise noch Suchanfragen etc. mit auswerten und zu einem komplettem Benutzerprofil verarbeiten kann, bei dem nur noch die Zuordnung IP<->Name fehlt.
Das Ziel erklärt Google ja selber, man will dem User (und das nicht nur auf dieser Page) genau die Werbung unterschieben, die ihn interessieren könnte. Das Teil macht vermutlich leider mehr als es selbst den Websitebetreibern lieb ist.
 
@Carl:

Ich verstehe deine Einwände recht gut, keine Frage. Aber ist dies nicht das gute Recht einer Firma die seine entwickelte Software/Ideen usw. kostenfrei zur Verfügung stellt. Wie wir alle wissen gibt es von Google nichts, was 100% kostenlos ist, oder (einfach mal so den Google Bar als Beispiel in die Runde geworfen). Die Frage ist doch, inwieweit sich diese Statistiken auf den Datenschutz bzw. den Benutzer wirklich auswirken. Und da könnte ich dir Softwarelösungen/Scripts etc. nennen, bei dennen man offiziel keinen Anhaltspunkt hat, und diese "spionieren" in einer Art und Weise - die jenseits von Gut und Böse ist! ;)

Man mag sich streiten können, welche Softwarelösung man bevorzugt, aber ein Projekt in dieser Größenordnung (MB-Board) sollte schon eine prof. Statistikanalyse betreiben. Ich persönlich finde es legitim - die Frage ist nur wie weit darf es gehen und da sehe ich mit Google Analytics nicht das große Problem.

Sieht natürlich jeder anders, aber nach meinen Test bzw. Erfahrungswerten anderer Script- und Softwarelösungen, habe ich persönlich keine bedenken und wollte das hier nur zum Ausdruck bringen.

Groove,

JC
 
Carl schrieb:
Aus http://www.heise.de/ct/06/10/168/
...
Spinnt man den Gedanken eines Google weiter, das möglichst viele Daten sammelt, und nimmt an, der Suchmaschinenriese würde nicht nur seine Nutzer, sondern alle Surfer ausspionieren wollen, so ergäbe sich eine fast Orwell'sche Vision der totalen Überwachung...

ich sehe darin ansich keine große Bedrohung. Natürlich habe ich Orwell gelesen, sogar in einer Zeit, als es noch als "Science Fiction" galt - und vielleicht ist es doch die Zeit und Lebenserfahrung, die mir die Bedenken weitgehend zerstreut haben.

Ich erinnere sehr gut die Volkszählung 1985 und die damit verbundene Cassandra-Kampagne der Grünen (damals AFAIR noch Alternative) die in der Benutzung von Computern und erst recht in deren Vernetzung den sicheren Weltuntergang sahen. Dass heute in jeder Grünen Parteiräumlichkeit bis hinab zur Kommunalpolitik mehrere global vernetzte Rechner stehen hätte für einen Grünen von 1985 den sofortigen Herzinfarkt zur Folge gehabt.

Was soll die Bundesregierung, was soll der CIA, was soll Google oder Microsoft mit den ganzen Daten anfangen. Wenn es sie interessiert, dass ich heute Mittag bei einem italienischen Laden 3 Flaschen Rotwein gekauft habe, dann sollen die das meinetwegen speichern.

Ich nutze das www seit Jahren mit InternetExplorer ohne großartige Schutzmaßnahmen und Firmen wie MS oder Google hätten jede Menge Gelegenheit gehabt, Profile über mich zu erstellen... stattdessen nerven mich Leute, die mir Viagra und Penisverlängerungen anbieten, weil sie eben kein Profil von mir haben, denn sonst wüssten sie, dass ich beides nicht brauche.

Erklärtes Ziel von Google ist intelligente Werbeeinblendung, was ja mit Ad-Sense schon begonnen hat. Nun ja. Soooo bedrohlich sehe ich das nicht und ich wäre glücklich, wenn das Fernsehen mir intelligent Werbung in den ohnehin obligatorischen Werbeunterbrechungen einblenden täte, statt mich mit völlig irrelevantem Müll zu penetrieren.

Wirklich gefährlich sind diese 1984-Visionen nur in totalitaristischen Staaten - und da sehe ich doch im Moment Europa weit entfernt ;)
 
Johannes Hofmann schrieb:
Wirklich gefährlich sind diese 1984-Visionen nur in totalitaristischen Staaten - und da sehe ich doch im Moment Europa weit entfernt ;)

Peinlicherweise hat genau gestern die Bundesregierung klargemacht, dass sie von der Unschuldsvermutung in der Schrafverfolgung nicht viel hält, die EU-Kommission macht#s vor:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/74493

Und die USA zeigen gang deutlich, dass Kundenprofile ein Markt sind, in dem es um Milliarden geht. Insofern bin ich schon sauer, wenn solche Daten über mich erhoben werden, ohne dass ich überhaupt informiert bin. Eben von der Bildschirmauflösung bis zu Flash etc.
Den nutzen den MS daraus zieht, sehe ich noch als legitim an, denn da geht es nur um Statistik und ich verstehe nicht, wieso man da google für braucht, jeder Webserver kann Zugriffsstatistiken erstellen.
Aber der Nutzen den google daraus ziehen kann, dass 20% der Webseiten das nutzen und man genau verfolgen kann, wie der User von einer Seite zur nächsten springt und ihn so verfolgen kann, den sehe ich nicht mehr als legitim an. Da geht es wirklich darum, den Nutzer dank der ID in einem Cookie immer wiedererkennen zu können und ein komplettes Einkaufsprofil zu erstellen. Letztendlich wird man dadurch wieder in eine Schublade gesteckt.
Das Problem, das ich damit habe, sind nicht mal die richtigen Schlüsse, die man daraus ziehen kann, sondern die falschen. In den USA hab ich mal was bei ZZSounds gekauft und die haben die Sperre auf der Kreditkarte über den Betrag nicht aufgehoben, als sie den Betrag abgebucht hatten. Ergebnis: die Karte war gesperrt, als ich im Supermarkt einkaufen wollte. Laut bank gab das keine Einträge in sonstige 'credit history' Datenbanken, aber komischerweise hab ich trotzdem hinterher nicht mal einen Festnetzanschluss bekommen, ohne dass ich einen recht hohen Betrag hätte hinterlegen müssen. In Zukunft reicht es vielleicht schon, das Wort 'Zahlungsunfähigkeit' in google einzugeben oder auf einer Sofortkreditseite zu surfen, die mit google-analytics arbeitet.
Diese privaten Datenbanken, die im Gegensatz zu der Schufa nicht kontrolliert werden und auch keine Selbstauskunft anbieten (weil sie sich nicht zuletzt in einer datenschutzrechtlichen Grauzone befinden), spriessen doch im Moment aus dem Boden wie Pilze...

Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich schon die Ansätze ablehne, denn wenn die Daten erst mal da sind, dann werden sie auch verwendet, legal oder nicht!


Edit: Kleiner Vorgeschmack sind die "Gewalttäter Dateien" http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22937/1.html
"Auch "sonstige Personen", also bloße "Kontakt- und Begleitpersonen" von Verdächtigen dürfen gespeichert werden, "soweit dies zur Verhütung oder zur Vorsorge für die künftige Verfolgung einer Straftat mit erheblicher Bedeutung erforderlich ist". "
und somit "Diese Datei ist nach dem Vorbild der Gewalttäterdatei "Sport" (auch "Hooligan"-Datei genannt) konstruiert, die es schon früher gab, nämlich seit 2000. Für die Betroffenen kann ihre Erfassung in beiden Dateien fatale Konsequenzen zeitigen - wie etwa polizeiliche Gefährder-Ansprachen und Hausbesuche, Meldeauflagen und Aufenthaltsverbote, Passentzug und Ausreiseverbote. "
Ein Kumpel ist schon mal nur durch sehr gutes Zureden an einen Polizisten aus einem Polizeikessel herausgekommen (rechte Demo), weil er da zufällig gerade in der Fußgängerzone im Stadtzentrum war. Sonst wäre er vielleicht auch in der Kartei gelandet, ohne Aussicht auf baldige Löschung.
Laut einem Kumpel landet auch unter dem Kürzel 'VaRa' = Veranstaltungsrandalierer (oder so ähnlich) jeder da drin, der schon mal auf einer Veranstaltung randaliert hat ( ToiToi WCs bei Rock im Park umschmeißen etc.).
 
Carl schrieb:
Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich schon die Ansätze ablehne, denn wenn die Daten erst mal da sind, dann werden sie auch verwendet, legal oder nicht!


Ich würde zwar nicht unbedingt sagen, dass sie verwendet werden. ABer ich muss da Johannes auch etwas widersprechen. Sicher, heutzutage braucht man sich ( noch ) nicht vor totalitären Auswüchsen bezüglich der Datensammlung zu fürchten. Das Problem ist aber, wenn man bedenkenlos sagt, wir leben ja nicht in einem totalitären Staat und deswegen kann man von mir aus die Daten speichern ist, dass eben so die Möglichkeit geschaffen wird, die Daten für totalitäre ANwandlungen zu missbrauchen.

Wer garantiert denn, dass wir auf ewig in einem rechsstaatlichen System leben ? Was ist, wenn irgendwann mal wieder ein Politiker oder eine Partei an die MAcht kommt, die keine guten ABsichten hat und die Möglixchkeit der Datensammlung missbraucht ?

Bürgerrechte müssen klar per Gesetz geschützt werden, denn wenn der Missbrauch so nicht möglich ist, haben es Strömungen mit totalitären Anwandlungen sehr viel schwerer, als wenn darauf vertraut, dass wir ja eh in einem demokratischen Staat leben und deswegen schon nix passieren wird.

Genau dieser Überlegung haben wir es nämlich zu verdanken, dass wir ein Grundgesetz haben, welches uns eine solche Rechtsstaatlichkeit und die dazugehörige Freiheit ermöglicht.
 

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