Hi
Das Problem fremder selbstgebastelter Drehstromkaesten sollte man nicht unterschaetzen. Wird hier versehentlich am Nulleiter eine weitere Phase angeschlossen, erhaelt man zwar nicht 480V oder 0V sondern aufgrund der Phasenlage um die 400V auf der Steckdose. Das Potential z.B des Maximums bezieht sich dann nicht auf 0 Volt sondern auf das tiefere, negative Potential der zweiten Phase.
Story 1
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Vor etwa 20 Jahren hat uns ein Veranstalter mal so einen Pfusch Kasten fuer einen grossen Hallengig hingestellt. Das reichte um grosse Teile der gemieteten PA und alle elektrischen Instrumente / Geraete durchzublasen.
Drei Stunden vor Halleneinlass. Der absolute Supergau.
Etwa 2 Stunden waren wir damit beschaeftigt jedes Geraet zu oeffnen um zu pruefen ob die Sicherung weitere Schaden vermieden hat.
Ein Polysix und ein Tieftoener waren leider im Nirvana gelandet Die bezahlte der Veranstalter. Aus dem Rest wurde mittels Ersatzsicherungen (immer im Koffer!) ein Notprogramm zusammengestellt.
Seither habe ich immer einen Phasenpruefer (2 EUR) im Koffer. Man sollte grundsaetzlich immer damit das Stromnetz pruefen. Oder mit dem Ersatz CD Player. Wobei ich das zugegebenermassen auch nicht immer konsequent durchziehe.
Inhalt des Keyboardkoffers. Was nehmt ihr so alles mit ?
Story 2
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Ein zweiter beliebter Instrumentenkiller ist die nichtgekennzeichnete gedimmte Steckdose. In manchen Hotels gibt es diese. Einen Aktivmonitor hat uns so ein Anschluss schon mal zerbroeselt.
Apropos Dimmer. Wenn nichts in der Anlage brummt heisst dies noch lange nicht dass auch nichts brummt wenn z.B.im Rahmen einer Buehnenschow die fest installierte Buehnenbeleuchtung gedimmt wird.
Apropos Buehnenbeleuchtung :
Wenn man die Buehnenbeleuchtung einer Provinzstadthalle nutzt sollte man vorher den Hausmeister fragen wie denn die Abnutzung der Gluehbirnen der Band in Rechnung gestellt wird. Das koennen schon mal 50 EUR PRO STUNDE sein ! (Nur einmal erlebt)
Story 3
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Lediglich eine unangenehme Fehlerquelle.
Die nichtabgerolllte Kabeltrommel die der Veranstalter verlegt hat.
Kann so manchen Synthesizer aus dem Takt bringen
Folgende Fragen sollte man immer stellen :
Gibt es hier einen Drehstromanschluss ? Und diese Frage nuetzt nur etwas wenn man immer einen eigenen 16 A Drehstromverteiler mit 32 A Adapter dabei hat. Der liegt bei uns hinter dem Ruecksitz vom VW Bus.
Story 4
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Und dann schliesst man Licht und Audio natuerlich an verschiedene Phasen an.
Es kam schonmal vor, dass wir im Dunkeln weitergespielt haben.
Besser nur im Dunkeln als im Dunkeln und ohne Ton.
Wenn es nur Steckdosen gibt sollte man im Zweifelsfall immer Fragen :
Wo ist der Sicherungskasten ?
Story 5 :
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Event in einer mittelgrossen Stadthalle. Wer weiss was noch alles an unserem Stromkreis hing. Jedenfalls flog die Sicherung raus.
Der Raum mit dem Sicherungskasten war abgeschlossen und der Hausmeister hatte sich bereits zur Ruhe gelegt. 30 min Zwangspause.
Falls der Hausmeister nicht aufwacht : Tuer aufbrechen oder Ende des Events.
Story 6 :
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Immer ein oder zwei lange Kabeltrommeln mitnehmen.
Der Catering Service hatte mit Elektrogrills und Kuehlschraenken das Netz bereits so ueberlastet, dass die Sicherungen nichtmal mehr einen Ghettoblaster hielten. Warme Schnitzel, kuehles Bier oder Musik ?
Oder 50 m Verlaengerung und den Strom vom Nachbarhaus beziehen.
Story 7 :
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Weinfest in der Pfalz mit noch mehr Elektrogrills.
Ergebnis : Das oertliche Transformatorhaeuschen brennt ab. Wohl dem der ein Akkordeon und eine Wandergitarre mit dabei hat
Der Alleinunterhalter nebenan hatte Glueck. Denn der spielte fuer die Feuerwehr.
Und die hatten natuerlich ein Notstromaggregat. Siggis grosse Stunde
Story 8 :
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Weinfest in der Pfalz.
In regelmaessigen unerklaerlichen Abstaenden faellt ein Stromkreis unserer Anlage aus. Ursache :
Der Veranstalter hatte das Kuehlsystem des Getraenkeanhaengers kurzerhand in eine unserer Steckdosen reingestoepselt. Na Steckdose ist Steckdose.
Immer wenn die Kuehlung des Getraenkewagens anlief flog bei unserem Drehstromverteiler die Sicherung raus und wir sassen im Dunkeln
Story 9 :
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Gig in Suedamerika / Paraguay.
Da macht man nicht lange mit Verteilerkaesten rum. Der einheimische Elektrolurch klettert kurzerhand auf den Strommast und zapft die 220V ganz frisch von der Leitung. Panzersicherung ? Ach was !
Durchgeblasene Tieftoener werden da auch nicht reconed.
Man faehrt zu einem Lautsprecherhaendler. Der wickelt dann mittels Bohrmaschine und irgendeinem Draht eine neue Schwingspule. Klebt das Ganze irgendwie zusammen.
Und fertig ist der neue Lautsprecher
Naja fast so gut wie neu
Story 10 :
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Programmiere niemals bei Gewitter
Mir wuerde sicherlich noch mehr einfallen. (um die 1000 Gigs oder mehr, hab sie nicht gezaehlt)
Mikrophone oder Tanzflaechen die unter Spannung stehen ....
Aber ich lasse es mal gut sein
ciao
