die Classics sind gute Gitarren. Ich hab 13 Gitarren im Haus. Irgendwann musste ne Tele ran. Jetzt steht (hängt) alles andere nur noch rum.
Lange Worte, gar kein Sinn: gönn sie Dir!
Ok, das war jetzt das Teufelchen.
(Hier rauf muss nicht geantwortet werden. Ich denke nur laut. Ihr könnt aber auch laut denken.
) Mein Problem ist, aber das muss ich selbst entscheiden, dass ich ja eine Telecaster (Chery, Two-Tone-Sunburst) habe. Ich bräuchte sie also nicht. Aber der Sound in den Youtube Videos ist schon geil. (OK, kann man jetzt schlecht vergleichen, weil die keinen Fender Champion 20 Verstärker spielen.) Wäre der Sound denn so anders als der von meiner Chery? Ich fürchte, dass die Chery dann im Koffer verschwinden würde, was eigentlich auch wieder schade wäre. Man kann ja immer nur eine spielen. Jetzt habe ich ja die Butterscotch Blonde ins Auge gefasst. Optisch besser gefällt mir allerdings ein Sunburst. Gibt es nur nicht. Nur noch dieses komische Vintage Blonde. Und jetzt kommt das Poster (siehe oben) ins Spiel. Sie ähnelt ja doch sehr Springsteens ikonischer Telecaster. "Jaaa, die hast du dir doch nur gekauft, weil sie aussieht wie Springsteens. Und du hast ja eine." Gegenargument: "Ja, das ist aber eine original Fender (das Squier kann man ja unterschlagen
). Und sie klingt und spielt sich auch anders. Und sie gibt es nur so." Auf der anderen Seite: Besser spielen werde ich auch nicht mit der Fender Squier Telecaster bzw. einen Sprung nach vorne machen. Aber verdammt. Ich will sie. Vielleicht, wenn ich erst mal auf den Fender Gitarrenkoffer für 100 Euro verzichte? Dann wäre es nur 411 Euro statt 511. OK, plus Gurt für 38 Euro, den ich mir rausgesucht habe. Mittlerweile mache ich es vom Wetter abhängig. Ist es gut (wäre am Dienstag den 11. der Fall), dann fahre ich mal nach Musicworld Brilon (80 km/60 Minuten von mir aus) und gucke sie mir an. Und mein Traum ist es ja, einmal - nur einmal - mit der Gitarre live aufzutreten. Vier, fünf Stücke einzuüben und dann bei der Open Stage im Schlachthof Kassel mit einer kleinen Band aufzutreten. Nur welche spiele ich dann? Meine alte Chery mit der alles angefangen hat und zu der ich eine gewisse emotionale Bindung aufgebaut habe oder die neue Squier Telecaster? Gut, ich könnte für den einen Springsteen Song die Squier spielen - als "Gag/Hommage".
Grübele ich zu viel? Oder einfach auf das Teufelchen hören, drauf scheißen und machen und glücklich werden? Für mich bedeutet das immerhin eine wirkliche Anschaffung. Aber es wäre eine Investition in die Zukunft, wenn ich das richtig sehen. Dann bräuchte ich lange Zeit erst mal keine neue Gitarre. Ich hätte dann ein qualitativ hochwertiges Arbeitstier. Und meine Lernfortschritte wären nicht limitiert aufgrund minderen Materials. Wobei mir gesagt wurde, dass meine Chery Telecaster eine qualitativ hochwertige Gitarre sei. (Mist, Gegenargument
, Engelchen:
) Und ich glaube, ich würde auch sehr viel Spaß haben mit der Squier. Und sie sieht so schön 50's Vintage aus mit den paarweisen Saitenreiter und dem hoch gebogenen Blech der Brückenplatte. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch hilfreich ist um die Finger abzustützen beim Picking mit dem Plektrum.
Danke fürs zu hören/zu lesen.
Ich weiß, dass muss ich mit mir selbst ausmachen, ob ich mir den Luxus leiste, denn Luxus wäre es.
Ähm. Noch was. Ich weiß nicht, was ich anspielen soll, wenn ich sie im Laden in den Händen habe. Mein Repertoire ist nicht sehr groß. Ich habe Angst, dass ich mich im Laden blamiere mit nur
Proud Mary,
The Last Time und
Cocaine und der A-Pentatonik.
Bonusfrage: Ist eigentlich der "Aschenbecher", also die Abdeckung des Brücken-Pickups, dabei? Ich habe auf Youtube ein Unboxing Video gesehen, da hat er aus dem Karton noch einen kleinen Karton mit wohl Zubehör geholt. Nur leider hat er den kleinen Karton nicht ausgepackt. Was ist da drin?