@dr:rollo
Das ist lustig.
Ich spiele naemlich mit dem Gedanken, dass ich meinen ganzen Key Muell
verkaufe und mir stattdessen etwas gescheites zulege. Z.b. eine G1000
Ich hab meins seit knapp 10 Jahren (??). Ich liebe es, vor allem, was die Bedienung angeht. Roland hat alle wichtigen Elemente wirklich durchdacht positioniert, alle Paramater, die man benötigt, schnell im Zugriff, dazu eine Supertastatur mit 76 angenehm gewichteten Tasten.
Es gibt kaum irgendwelche Einstellungen, die man nicht verändern kann, wie z.B. ein umfangreiches MIDI routing mit 8 speicherbaren Setups, freie Zuweisung von Funktionen auf den Fußschalter etc. Mit 192 Performance Setups, in denen man bis (leider) auf's MIDI Routing alles abspeichern kann, sehr flexibel, und wenn's mal nicht reicht, wird nachgeladen, was aufgrund des ZIP Laufwerks sehr schnell geht.
Dann verfügt das Teil über 2 fach MIDI Trio, 2 zusätzliche Einzelausgänge - über den einen jage ich alle Orgeln in meinen Rotosphere, über den anderen laufen die Bass-Sounds, was für den Mixer netter ist, wenn er die getrennt regeln kann.
Das für uns wichtigste Feature ist der direkte Click-out für den Drummer. Auch hier hat man nette Optionen wie Soundwahl des Clicks, Vorzähler oder nicht, Vorzähler auf den Master, damit alle das Tempo bekommen, und dann weiter Click nur für den Drummer.
Bei den Sounds muss man gewisse Einschränkungen hinnehmen. Es sind wirklich brauchbare Orgeln drin, mit guter Leslie-Simulation, dafür muss man bei den Pianos Abstriche machen. Eigene Sounds kann man nicht erzeugen, das Gerät verfügt auch nicht über User-Soundbänke. Aber trotzdem kann man die Sounds in den wichtigsten Paramatern verändern, was dann in einem Performance Setup abgespeichert werden kann. Macht ja auch durchaus Sinn, wenn man z.B. für einen Song einen Sound mit längerer Attack- oder Releasezeit benötigt, ein wenig mehr Cutoff Frequenz oder was auch immer, speichert man diese Anpassung als Performance mit ab.
Was ich weniger nutze, sind die Sequenzerfunktionen, auch den Composer nutze ich nicht.
Alles in allem ein Arranger-Keyboard mit allem, was man auf der Bühne braucht, ob als Solist, Duo, Trio oder mehr. Ich hatte bisher noch keine Notwendigkeit gesehen, ihn durch ein neueres Gerät zu ersetzen. Läuft seitdem ich ihn habe - und er ist viel rumgekommen - einwandfrei, ohne irgendwelche Mucken oder Macken. Lediglich die Ausgangsbuchsen habe ich neulich mal nachlöten lassen, weil sie direkt auf der Platine sitzen und somit einer ziemlichen Belastung ausgesetzt sind. Nutze dort nun nun Winkelstecker, und hoffe, dass das damit besser wird.
Hatte mir mal das G70 angeschaut. Von den Sounds durchaus ne Bereicherung. Aber leider keine Möglichkeit meine Settings und Styles zu übernehmen, was für mich ne Menge Arbeit bedeuten würde. Für die Sounds, die das G1000 nicht optimal liefert, habe ich ja immer noch ein zweites Board am Start.