Twin Reverb Tone Master oder Blues Junior IV

Mir persönlich gefällt der Twin-Sound tatsächlich am besten, so lange er wirklich clean ist.

Ich habe zwar eine Fender Strat, spiele die aber verhältnismäßig wenig, aber angeschlossen an einen Twin ist der Sound wirklich was tolles. Blues pur. Wobei SUPRO Amps ja auch teilweise stark in diese Richtung gehen.
 
Brauchst du das denn? Der Tonemaster hat einen XLR Out, damit kannst du ins Mischpult oder Interface (wahlweise mit oder ohne Boxensimulation).

Ich bevorzuge es ganz klassisch und ich rede mir ein, dass der Sound über die mikrofonierung besser klingt. Ob es wirklich klangmäßig einen Unterschied macht kann ich nicht beurteilen. Weißt du es?

Es wird den Teilen aber nachgesagt, dass sie am Ende doch nicht den Wumms der Originale entwickeln.

Das ist ja meine Befürchtung bei einem Modelling Amp. Mein neuer Amp sollte schon ziemlich nahe an Röhrensound dran kommen.


Suchst Du das Clean bis zum Abwinken, dann bist Du wohl mit dem Tone Master besser bedient; schon auch deswegen, wenn er tonal seinem Original so ähnlich sein soll, wie es beschrieben wird.

Für Homerecordingzwecke genügt wohl der BJ. Er hat nicht soviel gewaltigen Headroom wie der Tone Master, aber das wäre ja möglicherweise bei Abmiken egal. :gruebel:

Wenn der Clean Sound des Tone Masters tatsächlich an den eines echten Twin Reverbs rankommt wäre ich vollstens zufrieden. Falls dem nicht so sein sollte dann wäre ich sicherlich mit dem Blues Junior besser ausgestattet. Wichtig ist mir dass der Sound nicht "modelliert" klingt, denn dann wäre ich meinem Ziel nicht näher gekommen. Leider kann ich dir bezüglich dem Clean Sound keine präzisere Antwort geben aber ich schätze mal mit (fast) jedem Röhrenamp von Fender sollte man einen amtlichen Clean Sound erzeugen können.


Warum nicht kompromisslos einen "echten" Twin Reverb mit Master Volume?
Den gibt es gebraucht sogar günstiger als den Tone Master (weil er so schwer ist :D), klingt aber über alle Zweifel erhaben... (sagt einer, der es wissen muss ;))...

Die frage wäre ob es für meine Zwecke unbedingt vonnöten ist einen echten Twin Reverb zu besitzen. Ich schätze mal eher weniger deshalb würde ich ja gerne auf die Tone Master Variante ausweichen aber auch nur dann wenn dieser an den Sound des "echten" rankommt.

Fender 68 Custom Princeton Reverb (1189,-) oder den
Hot Rod Deville ML (1036,-) oder den
Hot Rod Deluxe (899,-)

Würdest du die Tone Master Variante qualitativ gesehen denn mit den von dir aufgelisteten Amps gleichsetzen ?

Im Proberaum merke ich, wie gesagt, keinen Unterschied zwischen dem Original Röhren und dem Twin Tone ........... auch laut .....

Selbst der Besitzer, der seit 35 Jahren Blues spielt und nur Fender Amps besitzt und spielt, kann den Unterschied nur hören, wenn sein Amp auf seinen gewünschten Einstellungen ist.

Sobald ich ihm die Amps verstelle wie sie mir gefallen, kann er gar nicht hören welches welcher Amp ist.

Und ich sowieso nicht ,)

Deswegen sehe ich in der digitalen Variante nur Vorteile.

Das ist doch mal eine interessante Aussage.
 
Hier ist ein Vergleich auf YT:
 
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Ich bevorzuge es ganz klassisch und ich rede mir ein, dass der Sound über die mikrofonierung besser klingt.
Ja, so einer bin ich grundsätzlich auch :D
Ob es wirklich klangmäßig einen Unterschied macht kann ich nicht beurteilen. Weißt du es?
Leider nicht - das wäre im Shop zu viel des Guten gewesen ;) Dazu müsste man jemanden fragen können, der den Amp schon hat! Und das mal ausprobiert ;)
Aber ich denke mir halt Folgendes:
Was @OliverT zum Sound sagt, überzeugt mich. Man hört den Unterschied überhaupt nur im direkten Vergleich mit gewohnten Einstellungen. Und selbst dann klingt der Tonemaster nach meiner (geringen) Erfahrung nur ein bisschen anders, nicht "so ähnlich, aber schlechter"... Immer noch mehr nach Twin als mein Vibrolux, der auch ein toller Amp ist.
Wenn nun der Grundsound stimmt und der XLR Out gut ist, kannst du ja statt zu mikrophonieren eine IR verwenden, die das SM57 und deine Lieblingsspeaker abbildet. Das ist doch für zu Hause viel viel praktischer als die Aufnahme mit Mikro, die ja erst ab einer bestimmten Lautstärke "echt" klingt. Beim Auftritt hat der PA Mann sicher ein SM57 da, falls das live auf der Bühne tatsächlich noch besser sein sollte. Wobei ich auch hier vermute, dass der Unterschied, wenn überhaupt, so gering ausfällt dass die Vorteile von "gewohnter Sound in jeder Lautstärke" klar überwiegen.
Ich liebe meinen 76er Silverface Vibrolux - aber an dem Tag, wo Fender den als Tonemaster rausbringt, fange ich an zu sparen! Allein schon wegen dem Gewicht :D
 
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Und selbst dann klingt der Tonemaster nach meiner (geringen) Erfahrung nur ein bisschen anders, nicht "so ähnlich, aber schlechter"...
Jetzt habe ich @peerteer ´s Video mit Kopfhörern gehört und war von Beginn an ganz sicher, welches der Röhren-Twin ist. Und fand den Tone Master sehr ähnlich, aber etwas schlechter ... :(
Wobei ich aus praktischer Erfahrung mit meinem Fender weiß, dass sich die Art Sound wie beim Tonemaster viel leichter handlen lässt wenn man Effekte benutzt oder viel Zerre verwendet. Vielleicht muss man bei den Clean Sounds auch einfach nur mehr Bässe reindrehen?
 
Hi!

Das Video das @peerteer verlinkt hat war jetzt (mindestens) das 6. A/B-Video das ich von den "Tonemaster"-Amps gehört habe, und ich hab´ JEDES Mal gehört welcher der "echte" Amp und welcher der "Tonemaster" war.

Das soll nicht heissen, dass die "Tonemasters" nicht gut klingen - ich persönlich würde mir halt einfach lieber einen Röhrenamp kaufen ;)

Für die Anfrage des TE würde ich sogar eher zu einem Hotrod Deluxe als zu einem Blues Junior raten!
Man kann ihn (nahezu) überall für 400/450,- € auf dem Gebrauchtmarkt finden und er klingt halt größer/cleaner/voller als ein Blues Junior - auch Zuhause!
Ausserdem hat er den besseren Hall - und 2 Overdrive-Levels :great:

Mein Tip für leiseres Spielen und bessere Kontrolle des "berüchtigten" Volume-Potis - benutzt einfach den Input 2!


cheers - 68.


3-Deluxes.jpeg
 
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Das soll nicht heissen, dass die "Tonemasters" nicht gut klingen - ich persönlich würde mir halt einfach lieber einen Röhrenamp kaufen ;)

So seh ich das persönlich auch. Gerade fürs recorden und nur Zuhause (= kein Rumgeschleppe)

Und überhaupt kann das Preis/leistungsverhältniss nicht besser werden als bei einem gebrauchten HRD.
Wer weiß was ein Tonemaster in 5,6 Jahren noch Wert ist. Die Digitale Entwicklung bleibt ja nicht stehen ......??
 
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Also wenn Lautstärke nicht so das Problem ist, dann lieber gleich einen „richtigen“ Amp. Der Hot Rod Deluxe ist da z.B. eine ganz andere Liga als der Blues Junior, den ich mir gekauft habe, weil er eben so klein und handlich ist.

Mikrophoniert ist dann noch mal eine ganz andere Geschichte. Da ist IMO der Zerrstruktur/Dynamik ausschlaggebend. Die kann man durch einen die Mikrophon Position bzw. EQ wenig beeinflussen. Das Bassfundament aber schon. Ich finde den Blues Junior da eher unflexibel. Rockbrett oder gar Lead Tone ist nur mit Pedalen zu erzielen. Trotz des sensiblen Reverb Regler ist der Reverb selber IMO „brauchbar“, aber eben auch nicht mehr. Ich habe vor kurzem ein Peavey Classic 50 gebraucht für 450€ erstanden. Da macht der Reverb richtig Spaß (und auch sonst ist das ein total übersehener Verstärker...).

Gegenüber dem Fender Twin Tonemaster sind jetzt beim TE jetzt schon so viele „Vorurteile“ eingepflanzt, dass ich mir mir schwer vorstellen kann, daß das eine glückliche Beziehung wird.

Für das Recording zu Hause würde ich aber dennoch hinterfragen, ob ein mikrophonierter Röhrenverstärker wirklich zielführend ist. Ich kann mir gut verstehen, dass einem die ganze Software Amp Modellierung irgendwann nervig/langweilig/zu digital vorkommt, aber auf der anderen Seite kommt man beim (Heim)Recording heute kaum an IR-Cab Simulation vorbei. Bevor man zuhause einen Amp so gut abgenommen bekommt, dass es so gut, wie mit professionellen IRs klingt, muss man schon sehr genau wissen, was man tut und viel Zeit und Energie da hinein stecken. Die Lautstärke ist der andere Punkt. Silent Recording ist schon idR doch stressfreier.
Daher würde ich jedem der zuhause aufnehmen will, einen Blick z.B. auf das Strymon Iridium oder Helix Stomp oder ggf. Helix Native für dem Rechner empfehlen. Die Ergebnisse sind mindestens vergleichbar zu denen mit „realem“ Amp und Box. Die Möglichkeiten und die Flexibilität sind aber wesentlich größer.
Ich bin noch lange bevor die IR Lösungen bezahlbar wurden, den Weg über eine Isolation Box von Großmann gegangen, wodurch ich auch des Nachts spielen und aufnehmen kann. Das würde ich heute so nicht mehr alles finanzieren wollen.
 
Ich habe beide Tonemaster angespielt und mir gefällt der Twin besser und der Preis ist auch nicht viel mehr. Richtig guter klassischer Fender Clean Sound. Kein Vergleich zum BluesJunior der immer etwas getreten werden will und leise einfach nicht rund klingt, außerdem bringt er nicht dieses schöne Fender Clean. Die Tonemaster klinge leise sehr gut und können auch richtig laut werden (wenn auch nicht mit dem Druck wie die Röhren). Den BJ würde ich auch für andere Sachen spielen mit mehr Dreck im Sound und sicherlich nicht für den Sound wofür ein Twin bekannt ist und dann auch nur mit Proberaum. Für kleinere Bühnen mit Pedalen ist sicherlich der HotRod eine Nummer da ich denke, dass die Interaktion zwischen Röhre und Pedale (gerade Overdrives und Fuzz) besser mit Röhre funktioniert und singt, aber auch nur wenn man die nötige Lautstärke fahren kann.

Zuhause, für Wohnzimmerlautstärke, neben meinem Vox AC10 und Laney Cub10 Röhren (die beide besser beherrschbarer sind bei leisem Spielen wie alle Röhrenfender die es gibt) würde ich den Tonemaster den Vorzug geben und wäre über den Fender-Tone glücklich. Alle anderen Fender sind nicht so schön leise und dennoch geil nach Fender Clean klingend zu spielen.

Bevor ich jedoch einen Tonemaster für Zuhause kaufen würde, würde ich zumindest den neuen Fender Mustang GTX 100 antesten (den hatte ich bisher noch nicht). Mir scheint, dass Fender dazugelernt hat bei ihren Modeling-Verstärker wenn ich mir den Speaker so anschaue. Er soll einige gute Fender-Sounds bieten und wenn der Twin-Sound genauso gut ist wie beim Tonemaster, würde ich nicht lange überlegen. Obwohl mir die Einfachheit und klassisch anmutenden Knöpfe der Tonemaster besser gefallen. Aber auch hier: Wenn es um Bühne oder Proberaum geht, würde ich am Ende meines Pedalboard jederzeit den HotRod wählen.

Nur so meine Gedanken und Meinung zum Thema.
 
wenn der Twin-Sound genauso gut ist wie beim Tonemaster, würde ich nicht lange überlegen.
Schon allein vom Andertons-Video her bin ich sicher, dass das nicht der Fall ist. Ausserdem würde sich Fender nicht selbst das Wasser für die Tonemaster-Reihe abgraben, indem der preisgünstige Multi-Amp-Modeler die gleiche Qualität erreicht.

Schon als ich seinerzeit den Mustang IV V2 kaufte, hoffte ich auf einen Twin-Ersatz für Sparfüchse. :rolleyes: Naja, nicht wirklich - ein bisschen vielleicht. Der Mustang ist wirklich ein guter Modeling-Verstärker, aber wenn er einen Fender Twin modelt, ist er gegen einen echten Twin leider nur 'ne Lachnummer. Den Vergleich sollte man wirklich nicht anstellen. Den Nachfolger Mustang GT fand ich nicht besser, und falls der GTX die Modeling-Welt auf den Kopf gestellt hätte, würden gewisse Youtube-Kanäle vermutlich ausflippen. Aber davon ist nichts zu merken. ;)
 
@dennisbieser

In der neuen Gitarre & Bass 05/2020 ist ein Test ;)

Die schreiben genau das was ich auch erfahren habe. Das Teil ist nur schwer, bis gar nicht zu unterscheiden.

Die haben einen Test gemacht mit 3 x Röhre und 1 x Tone Master und sind auch der Meinung dass es kaum bis marginale Unterschiede sind. Die aber auch aufgrund Röhren zwischen den Röhrenverstärkern gegeben sind.

Auch der Ausgang für Direktabnahme ohne Mikro soll richtig gut sein.
 
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...Wenn der Clean Sound des Tone Masters tatsächlich an den eines echten Twin Reverbs rankommt wäre ich vollstens zufrieden. Falls dem nicht so sein sollte dann wäre ich sicherlich mit dem Blues Junior besser ausgestattet. Wichtig ist mir dass der Sound nicht "modelliert" klingt, denn dann wäre ich meinem Ziel nicht näher gekommen. Leider kann ich dir bezüglich dem Clean Sound keine präzisere Antwort geben aber ich schätze mal mit (fast) jedem Röhrenamp von Fender sollte man einen amtlichen Clean Sound erzeugen können...

Puh, definiere "amtlicher Clean-Sound". Da versteht jeder was anderes drunter. Aber "modelliert" klingt so ein BJ nicht, da kann ich Dich beruhigen.

Ansonsten fallen hier inzwischen schon wieder die üblichen Ratschläge bezüglich anderer Amps. Klar - ich könnte jetzt hier bezüglich "amtlicher Clean-Sound" mitmachen, nämlich von Blues Deluxe, Blues DeVille, Marshall JTM45, Bassman, Princeton und Deluxe Reverb, usw. usf.

Die sind natürlich alle auch körperlich größer als ein BJ un dklingen somit tonal wuchtiger - aber ich glaube, das ist nicht zielführend für Dich. Denn Du hattes ja bereits eine Vorauswahl getroffen.

Ab in einen Laden, würde ich daher sagen. Und mal die gedanklich infrage kommenden Kandidaten testen! Viel Erfolg! :)
 
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