hi leute,
schon seit es die workshops im board gibt, wollte ich so ein tutorial schreiben. daher nutze ich deinen impuls mal um es weiterzuführen und ein paar sachen hinzuzufügen die sich auch an fortgeschrittene richten. das sind dann eher ein paar bedienungstips die das "schreiben" einfacher machen (bspw. tastenkürzel). das ganze ist ein wenig ungeoordnet da spontan entstanden und... schaut mal auf die uhrzeit dieses postings.
im anhang findet ihr ein paar beispiele von mir.
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die rechte maustaste bietet einen schnellzugriff auf die kopier und einfügen funktion. erst mit version 5 kann man einzelne teile eines taktes kopieren, bei den anderen nur ganze takte. sollte man viel gebrauch von machen.
erstmal die sache mit dem rhytmus (notenwerte). manchmal werden takte in roter farbe dar gestellt.
das liegt ganz einfach daran, dass der takt nicht richtig gefüllt ist. links unten gibt es dazu eine anzeige die verrät, ob die notenwerte den takt unter- oder überschreiten. dazu müsst ihr einfach das metrische system verstehen - ist recht logisch und schnell verstanden.
füllt unbedingt alle takte richtig aus, sonst wundert ihr euch, dass noten, die ihr notiert habt gar nicht abgespielt werden. (übersichtlichkeit)
soll ein notenwert über den takt hinaus gehalten werden ist das "let ring" nicht zu empfehlen. überbindet den wert lieber (taste L). dazu wählt ihr die coursorposition auf der gleichen saite hinter der note die liegen bleiben soll und drückt L. (hat man die noten-ansicht muss erst eine note eingegeben werden bevor man überbinden kann). punktierte noten (tastenkürzel * ziffernblock) erhöhen den wert wie bereits gesagt um 50%. triolen sind mit Taste / /ziffernblock) schnell gesetzt.
vorraussetzung um mit guitar pro zu arbeiten ist es imho das rhytmussystem zu kennen. keine angst davor es zu lernen. es ist vollkommen logisch und schnell gelernt.
mit der + und - taste des ziffernblocks kann man notenwerte ganz schnell ändern.
Drums
leidiges thema aller guitarreros die ihre kumpels mit ihrer neusten schrammelei beeindrucken wollen. wie macht man das nun? hier ein paar tips:
ok klar, die ziffern stehen jeweils für einen drum sound. in sparfuchs ersten post erstes bild seht ihr das wundersymbol bei Nr. 23. die wichtigsten ziffern sind die 36, 38, 42, 46 und 49. damit habt ihr schon 90% aller rocksongs abgedeckt
.
ich denke das grundprinzip des drum programmieren ist jedem klar deswegen nur ein paar methodische tips für anfänger:
die nullen: setzt eine pause von kleinem wert, z.B. 16tel. jetzt geht ihr mit dem coursor auf die pause und drückt so lange auf "einfg" bis der takt voll ist (grüne leuchte links unten). jetzt geht ihr auf die E-saite (jawohl - des schlagzeugs!). dort jeder pause mit der taste null (0) "ausfüllen" - voila. jetzt sieht man schon anhand der gruppierung wo die schwerpunkte im takt (eben immer am anfang der gruppe) liegen. das macht die orientierung leicht, zumal man sich sein konstrukt ja auch einfach anhören kann und dann merkt, dass eine snare eben genau "ein fitzelchen früher" kommen müsste. so habe ich mir schon als rhytmus grünschnabel recht komplexe sachen zusammengeschustert.
übersicht kann auch hier helfen. kick drum, snare, hats - alle können konsequent auf einer saite notiert werden, das spart nerven, denn man sieht dann mit einiger übung schon am "notenbild" wie es klingt. so entwirrt man das gewirr aus zahlen. imho sehr wertvoll.
für manche sounds gibt es 2 varianten. das set 16 kann man mal ausprobieren. ein kleines beispiel hänge ich an. am meisten lernt ihr dabei beim herumexperimentieren und abgucken bei anderen. wie auch an euren instrumenten
bei der programmierung der drums lohnt es feintuning mit hilfe der dynamischen (lautstärkerischen) knöpfe. so kann es vorkommen dass bestimmte becken in einer situation leiser sein sollen aber die snare und kickdrum so laut wie immer. dazu einfach die knöpfe aus Bild Nr. 4 Nr. 11 ausprobieren (die, die sparfuchs nicht erklärt hat
)
diese drums lassen sich übrigens auch auf etwas komplexere wege mit besseren sounds versehen. dazu müsst ihr alle spuren außer den drums löschen und "datei" - "exportieren" - "midi".
dieses midi könnt ihr nun über geeignete programme importieren und den klängen wavesounds von drumsets eurer wahl zuwenden. näheres
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/47767-drumsound-guitar-pro-verbessern.html
vielleicht hilft euch der thread nicht weiter (ich hab damals nichts geblickt), da könnt ihr natürlich dann auch nochmal individuell nachfragen (so hatte auch ich es hinbekommen).
F10 (!!!)
es geht doch nichts über die funktionen die man mit F10 abrufen kann. ihr wollt von clean auf metal zerre, die lautstärke hochdrehen und gleichzeitig noch das tempo beschleunigen? und genau an dieser stelle soll auch noch der bass anfangen zu slappen? alles kein problem.
der coursor befindet sich in der spur und auf dem notenwert, der betroffen ist. nun drückt ihr F10 und der rest ist fast selbsterklärend.
eine kurze erklärung gibt es zum übergang:
fade out: wollt ihr dass ein ton/akkord langsam verklingt? euer coursor ist auf der note ab der es los geht. nun F10 - lautstärke - 0 (null) - übergang 12 anschläge. das bedeutet dass die lautstärke vom ausgangswert bis 0 abfallen wird und zwar innerhalb von 12 anschlägen. in einem 4/4 taktsystem bedeutet das also, dass die lautstärke innerhalb von 3 takten bis 0 fällt. wenn das instrument wieder einsetzt, dürft ihr natürlich nicht vergessen dessen lautstärke wieder hochzuschrauben sonst bleibt es auf 0.
fade ins kann man so auch machen aber dafür gibt es eine extra funktion, die aber manchmal/meistens nicht so gut funktioniert.
Balance: also hier könnt ihr auf den linken/rechten lautsprecher weniger bzw. mehr lautstärke geben. einfaches stereo eben, nett für effekte (wenn man sein eigenes zeug nicht spielen kann und es seinen freunden per Guitar Pro zeigen muss kann man sich damit stunden beschäftigen
).
tempo: klar wie es funzt. manchmal will man keinen abrupten wechsel, sondern bsp. eine verlangsamung (Ritardando). hier nimmt man einfach auch den übergang. wichtig ist, dass das tempo, dass ihr dann einstellt, das ist, das am ende des überganges erreicht ist (5 mal "dass"). habt icht also tempo 120 und wähle ich per F10 tempo 60 und einen übergang von 4 schlägen - so verlangsamt sich das tempo vom 1.bis zum 4. schlag von 120 auf 60 schläge. auch danach sollte man das tempo wieder normalisieren da ab diesen zeitpunkt alles mit 60 bpm vor sich hin tuckert.
tempowechsel wirken sich immer auf alle spuren aus.
chorus, hall und phase haben keine klangwirkung in guitar pro, aber man kann es auf diese art und weise ebenfalls vermerken, für leute die das dann ausführen werden.
alternative endung
ihr habt eine passage von 4 takten die ihr wiederholen möchtet (also erklingen 8 takte) aber ihr wollt dass der letzte erklingende takt eben beim 2. mal anders ist - etwa wenn die dums einen besonders tollen supi dupi übergang spielen soll. dann setzte ihr einfach die erste endeung auf den letzten der 4 takte (da wo das wiederholungszeichen steht). der takt der passage der geändert werden soll kommt nach dem wiederholungszeichen und wird als "alternative endung Nr. 2" in die geschichte eures songs eingehen.
echo gefällig? einfach die spur doppeln und die notenwerte der 2. spur verschieben - ganz einfaches delay - natürlich am besten mit geringerer lautstärker und ein bisschen spielerei an der "balance"
bending:
mit B kann man jede menge mit dem ton machen. das prinzip dürfte bei der aufpoppenden grafik eindeutig werden. mit der linken maustaste kann man punkte zum freien verschieben der tonhöhe setzen und mit der rechten wieder löschen... ist ne lustige sache.
mit dem tremolo hebel arbeitet man auf die gleiche art und weise.
noch ein tip zuletzt - die realistic sound engine wir von leuten die sie noch nicht gehört haben überbewertet. kein kaufgrund für leute die die vorgänger haben.
die 3 dateien im anhang sind einfach beispiele die ihr ein wenig erforschen könnt. grade der generator ist rein aus intresse an den "soundmöglichkeiten" als spielerei entstanden. Fiber sollte mal ein instrumental song werden - ist dann aber ebenfalls eher zu einer "mal gucken was man so machen kann" sache geworden die ich nie beendet habe...