Hallo zusammen,
hier noch ein kleiner Tipp was die Sache mit den Gemeinden/Städten
etwas leichter macht (diese Erfahrung habe ich gemacht):
1. Gemeinsam seid Ihr stark!
Sucht euch - falls irgendwie möglich - weitere Musiker aus der gleichen Gemeinde/Stadt, die das gleiche Problem haben. Geht über Internet, Stadtmagazine, Flyer oft sehr schnell. Verwaltungstechnisch ist es manchmal einfacher ein ganzes Gebäude dafür herzugeben, als irgendwo einen freien Raum mit seperatem Eingang überhaupt aufzutreiben. Außerdem ist die Politik für die Masse da, nicht für einzelne Personen! Organisiert euch irgendwie und tretet immer geschlossen auf. Das macht Eindruck. Luxusausgabe wäre natürlich dann ein Verein (auch wenn das manche Punks o. ä. vielleicht uncool finden - man kann es hier soweit bringen, dass die Stadt Zuschüsse zahlen muss)
2. Vertrauen erwecken!
Solltet Ihr noch keine 18 sein, versucht mindestens einen (siehe 1.) Elternteil als Sprecher für euch zu gewinnen. Natürlich schade, dass die vielmehr Gehör finden als eine handvoll Teenies, aber es ist halt so.
3. Konkreter Ansprechpartner!
Versucht irgendjemand in der Verwaltung zu finden, der auf eurer Seite steht bzw. bereit ist, euch zu helfen. Selbst wenn diese Person dafür garnicht zuständig ist, kann sie euch Tipps geben und "mal eben am Kaffeeautomaten" den zuständigen Kollegen drauf ansprechen und somit etwas Druck machen! Mit offiziellen Anfragen usw. aber immer nur an die richtige Person. Am besten persönlich hingehen/abgeben.
4. Präsent sein!
Fast überall gibt es sogenannte "Bürgersprechstunden". Nutzt solche Gelegenheiten und geht dahin. Im Bestfall unter Berücksichtigung der Punkte 1 und 2 - nämlich möglichst viele und bei jungen Leuten inkl. der Eltern!
Gleiches gilt z.B. für eine Gemeinderats-/Stadtratssitzung, auf der so ein Thema diskutiert wird. In der Regel sind die öffentlich und die Tagesordnung wird vorab bekannt gemacht. Ist ne furchtbare Veranstaltung- saulangweilig, man kann aber sehr viel Eindruck schinden, wenn hier 15 Jugendliche (ohne Bier, Chips und Zigaretten
) anwesend sind.
5. "Politiker" anbohren!
Die Vergabe von solchen Räumen muss oft z.B. durch den Gemeinderat abgestimmt werden. Kennt Ihr einen davon? Habt Ihr einen Schwager, dessen Cousine einen kennt, der einen davon kennt? Versucht hier auch (siehe 3.) mindestens einen davon auf Eure Seite zu bringen! Sehr geeignet sind dazu auch die Jugend-Abteilungen der Parteien (Jungsoziale, JU usw.). Die haben oft sehr motivierte Leute an der Spitze (auch wenn das manchmal furchtbare Typen und extreme Schleimer sind) die sich gerne dafür einsetzen!
Wenn Ihr also wirklich Interesse habt, nutzt alles aus. Das wichtigste ist meines Erachtens, dass ihr nicht nur 2-3 Leute seid, sondern einige mehr. Ihr werdet in der Regel auch große Unterstützung bei Musikern finden, die derzeit gar kein Proberaum-Problem haben. Nochmal: Bei einem Anruf in der Stadtverwaltung tut sich garnix!!!
In diesem Sinne viel Glück!