Tuning nach Gehör, dissonanter Akkordklang - Problem der Technik oder meines Greifens?

  • Ersteller ibanose
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Also heisst das, dass die verschiedenen Akkorde insgesamt besser klingen wenn du das Stimmgerät benutzt? Oder sind dann immer noch einige "besser" als andere?
Und wenn du diesen "Bezugston-Vergleich" durchführst, vergleichst du dann z.B. immer die tiefere im 5. Bund mit der nächsthöheren Saite?
Ich gehe da eher so vor, dass ich z.B. auf der A-Saite im 7. Bund den E-Flagolett spiele und dann mit anderen E´s vergleiche, z.b. tiefe E Flagolett 5. Bund, leere hohe E, D im 2. Bund gegriffen usw.

Gruß, BF
 
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass dein Sattel nicht ordentlich gefeilt ist und die Saiten bei offenen Akkorden deshalb zu fest gedrückt werden müssen. Das würde auch erklären, warum trotz eventuell richtig eingestellter Intonation Akkorde in den ersten Bünden zu hoch klingen.

Ich denke das das in 80% dieser Art Probleme der Fall ist. Und die anderen 20% sind falsche Intonation. Wenn beide Dinge auf "optimal" eingestellt sind stimmen die offenen wie auch die Barrees in einem Maße das das Ohr nicht wirklich mehr als störend empfindet. Ist bei der einen Gitarre schwerer als bei der anderen zu erreichen aber grundsätzlich sollte man schon überall auf einen Nenner kommen können.

Ganz stimmen wird sie nie, wie schon erwähnt wurde. Erst wenn man sowas hier einbaut hat man die Möglichkeit alles passend zu stimmen (zumindest wenn man unsere westliche Methode als Maß nimmt).

detail3.jpg


Ein kleines (...) Video gibts hier, der liebe Scott erklärt dein Problem.



Da gibts allerdings auch ein Link zur Kurzversion.
 
@Sanchey: hast du solche Bünde mal gespielt? Würde mich interessieren, wie sie sich beim Bending oder Vibrato anfühlen.
 
Leider zu kurz und einer zu chaotischen Situation als das ich mir es grossartig hätte "abspeichern" können. Es war schon sehr sehr ungewohnt in der kurzen Zeit, so viel weis ich noch. Und ich war somit mehr am versuchen richtig zu greifen. Kann mir aber vorstellen das es problematisch wird, rein der denkweise nach müsste der Ton ja absterben sobald er die Biegung erreicht. Oder so.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Da gibts ja nochmal eine ähnliche Form, die aber einen anderen Sinn hat, wo man auch noch sharps usw dazwischen hat. Sieht auch echt interessant aus. Aber ich finde nix gerade.
 
Naja . Das die Töne in den ersten Lagen zu hoch sind ist ansich ganz normal , auch wenn die Gitarre 100 % Oktavrein ist.

Das betrifft in der Regel am allermeisten das G# im 1. Bund auf der G-saite ....

@Sanchey: hast du solche Bünde mal gespielt? Würde mich interessieren, wie sie sich beim Bending oder Vibrato anfühlen.

Ich hab das schon mal ausführlich testen können und zwar bei der VGS Tommy Denander Signature. Die hat auch ein Evertune und ist somit Stimmungsmäßig eigentlich total brilliant.

Das ganze fühlt sich spätestens nach 5 Minuten nicht anders an als eine normale Gitarre. Wenn man mit geschlossenen Augen spielt , kriegst dus gar nicht wirklich mit. Am Anfang verwirrt die Optik etwas aber sonst eigentlich kein Unterschied.

Nur das offene Akkorde , Akkorde mit Leersaiten und Weitlage-Geschichten immer stimmig sind.... Klingt ziemlich fett...

grüße b.b.
 
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Das hier hatte ich noch gemeint




Wenn man mit geschlossenen Augen spielt

Ja, das war vermutlich mein Fehler. Hab mich zu arg auf die Bünde konzentrieren wollen, mit 10 Leuten um mich rum die saufen ^^
 
... da bleibe ich doch lieber bei meiner vergleichsweise "simplen" Stimmtechnik mit Stimmgerät auf dem 2. Bund, welche bei den Tönen zwischen dem 1. Bund bis 12. Bund zu einer besseren Intonation führt als dies bei der Standardstimmung auf Leersaiten der Fall ist, die ja - wie erwähnt - alle mit abnehmender Tendenz leicht sharp sind ...


Grüße aus Franken - wolbai
 
Ich finde es ja schon mal super, wenn ueberhaupt gestimmt wird. Was ich immer noch an (gerade jungen) Bands erleben "darf", die offenbar in der Nervositaet vor dem Auftritt vergessen, ein Mal in Ruhe durchzustimmen... wenn 2 Gitarren und 1 Bass so nen Achtel- bis Viertelton auseinanderliegen... also ich hoere das...

Richtig "witzig" wird es uebrigens fuer mich bei Open Tunings. Da stimme ich nach Stimmgeraet, aber gerade bei Open G/A eigentlich immer nochmal von Hand ganz behutsam "in sich" die offenen Saiten nochmal. Wenn man 3 Mal denselben Ton hat, in unterschiedlichen Oktaven, und ueberhaupt eigentlich nur 3 Toene auf 6 Saiten verteilt, dann spielt dieses "Stimmigkeit des Akkords in sich" fuer mein Gehoer eine grosse Rolle. Intonation mach ich "weiter oben" dann eh mit Slide, da sind mir Buende dann wurscht (was es auch nicht unbedingt leichter macht, den richtigen Ton zu trefen)....
 
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Ich finde es ja schon mal super, wenn ueberhaupt gestimmt wird. Was ich immer noch an (gerade jungen) Bands erleben "darf", die offenbar in der Nervositaet vor dem Auftritt vergessen, ein Mal in Ruhe durchzustimmen... wenn 2 Gitarren und 1 Bass so nen Achtel- bis Viertelton auseinanderliegen... also ich hoere das...

Ja, das tut weh! Besonders, wenn die Gitarristen hohe Verzerrungen (High- oder Ultra-Gain) spielen. Dann wird die Dissonanz selbst für meine ollen Rock-Ohren einfach unerträglich ...
 

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