trockener Tom Sound (kurz und knackig für Mikrofonierung)

  • Ersteller TamaDrummer21
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An dieser Stelle sei eine generelle Bemerkung zum Themengebiet "Stimmen" erlaubt: Ich stelle immer wieder fest - und zwar unabhängig vom jeweiligen Instrument - dass bestenfalls 10% aller Musiker wirklich stimmen können, also ohne Zuhilfenahme eines elektronischen Helferleins! Man stellt sich da schon die Frage, was in den Musikschulen oder den jeweiligen "Lehrern" denn so gelehrt wird. Bevor ich seinerzeit mit de eigentlichen Gitarrespielen (mein ursprüngliches Instrument) begann, hat mich mein Lehrer erst einmal umfassend über das Instrument und sein Konzept, Grundlagen orff´scher Stimmung und die dazugehörige Technik nebst Gehörbildung aufgeklärt. Noch heute stimme ich Gitarren nur ungern nach oder durch ein Stimmgerät.
Auf das Schlagzeug übertragen ist es ähnlich: Ständig sieht man junge Leute, die 387 Trilliarden bpm schnelle triolische Doppelfußpassagen üben, aber nicht in der Lage sind, Ihren Trommeln einen leidlich akzeptablen Klang zu entlocken. Oder die mitunter ganz erschreckenden Klangidealen hinterhereifern, die in meinen Ohren nur ein Beleg dafür sind, dass sowas wie Gehörbildung gar nicht mehr stattfindet.

Furchtbar, ganz schlimm! Daher an den treadstarter: Ja, stimmen ist eine Kunst und gerade beim Schlagzeug um ein Vielfaches komplexer als z. B. bei Saiteninstrumenten. Von heute auf morgen wirst Du das nicht beherrschen, aber glaube mir: Ich höre einen simplen 4/4 ohne SchnickSchnack auf einem gut gestimmten set drölfundsiebzig mal lieber als den Schnelligkeitsfanatiker auf einer Bretterbude ohne jeden Sinn für Klangästhetik!
 
Furchtbar, ganz schlimm! Daher an den treadstarter: Ja, stimmen ist eine Kunst und gerade beim Schlagzeug um ein Vielfaches komplexer als z. B. bei Saiteninstrumenten. Von heute auf morgen wirst Du das nicht beherrschen, aber glaube mir: Ich höre einen simplen 4/4 ohne SchnickSchnack auf einem gut gestimmten set drölfundsiebzig mal lieber als den Schnelligkeitsfanatiker auf einer Bretterbude ohne jeden Sinn für Klangästhetik!

Rrrrrichtig! Und man kann sich auch mal Mühe geben, das Set zu stimmen. Bei mir dauert es immer mehrere Tage, bis ich richtig zufrieden bin. Das konzentrierte "Hinhören" ist dabei Pflicht - setzt natürlich voraus, dass das Gehör auch die Klangunterschiede erfasst und dementsprechend weitergibt. Übrigens: ich bin nicht perfekt, aber mir macht das Stimmen richtig Spaß! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmen ist wirklich so ne sache....
.ich hatte das glück mit 13, da hatte ich gerade erst 1 Jahr gespielt, bei einem Workshop mit Manni von Bohr dabei zu sein....der witmete sich aussschieslich dem Thema Stimmen, und vor allem wie bei einem Schlagzeug der Ton entsteht, und wie man das ändern kann....
daraufhin hatte konnte sich jeder die Snare von ihm stimmen lassen und dabei ist der nochmal im "Einzelgespräch" auf alles eingegangen....
wieder daheim habe ich den stimmschlüssel genommen und losgelegt: alle Felle ab, und 3 Wochen kein Schlagzeug, weil ich alles ausprobieren wollte um den besten Sound aus meinem Set zu kitzeln.....mitlerweile habe ich ein neues Set, aber diese Wochen und der Workshop haben mich in dem Thema echt fit gemacht....und ich kann jedem nur raten: Setzt euch mit der Materie "Schlagzeug" ausseinander....nehmt euch zeit, und probiert alles aus....und hört gut hin;)
 
Noch mal ne kleine Frage zum Moongel:
Läuft das iwann Gefahr einzutrocknen oder etwas in der Art? Ich hatte es bisher nur mal kurz in der Hand ...

d.h. dein Rat wäre um das stimmen zu lernen. es einfach immer wieder zu machen und nicht zu verzweifeln wenn´s mal nicht gut klingt ? lerning by doing also ? :)

Ich möchte da gerne mal meinen Lehrer zitieren:
Etwa am Anfang meiner Ausbildung sagte er zu mir:
"Stimm! Stimm einfach ... auch wenn du es nicht musst. Stimm jedes Fell das dir in die Finger kommt. Nur so lernst du wies geht und schulst dein Gehör ..."

Tjaaa ... heute, verflucht er diesen Satz ganz gerne mal, wenn ich mal wieder an seinem Set "Stimmen geübt" habe :D
 
Moongel trocknet nicht aus. Bei mir zumindest seit laaaanger Zeit schon nicht.
 
Noch mal ne kleine Frage zum Moongel:
Läuft das iwann Gefahr einzutrocknen oder etwas in der Art? Ich hatte es bisher nur mal kurz in der Hand ...
Die Stücke, die du nicht brauchst, sollten wieder in die Dose. Da hält es ewig frisch. Selbst auf dem Fell verklebt ist das sehr lange haltbar.
Ich möchte da gerne mal meinen Lehrer zitieren:
Etwa am Anfang meiner Ausbildung sagte er zu mir:
"Stimm! Stimm einfach ... auch wenn du es nicht musst. Stimm jedes Fell das dir in die Finger kommt. Nur so lernst du wies geht und schulst dein Gehör ..."
Nur so lernt man es ! Klar gibt es immer Tipps und Tricks aber das ist alles graue Theorie. Auch wenn ich viel über das Stimmen gelesen habe würde ich es mir nicht erdreisten zu behaupten, dass ich gut stimmen könnte ! Es stellt einen Prozess dar, welcher sich einfach im laufe der Zeit und der steigenden Erfahrung optimiert. Glaub mir, ich bin schon zu sehr guten Ergebnissen gekommen, welche der Theorie komplett widersprechen ;)
 
Kann da Benschi nur beipflichten, was das Stimmen angeht.

Man muss einfach viel probieren und selbst erleben, um auch einfach kreativer beim Stimmen zu sein, was dir im Endeffekt hilft, zum Wunschsound zu kommen! Da kommst du halt mal auf unkonventionelle Ideen oder so, die dir einfach ganz neue Wege eröffnen.

Liebe Grüße,

Bacchus
 

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