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... weshalb III7b9 trotz Dominant-Tritonus "nur" Trugschlusswirkung zur Tonika erzielt (abgesehen von seiner eigentlichen Funktion als V7/VI-).
III7(b9) ist ja auch Dominante von VI, ... und nicht von I.
... denn Dim7 funktioniert auch ohne Dur-Terz.
Wo funktioniert denn Dim7 "dominantisch"? Doch nur dort, wo man sich einen weiteren Ton, nämlich gerade den GRUNDTON, dazudenken muß, und wo somit der tiefste Akkordton in Wahrheit die Terz ist.
Entscheidend für die Wahrnehmung der Funktion (Dominantwirkung) ist meines Erachtens die "Auflösung".Wenn der Tritonus aus Leit-und Gleitton allein nicht für die Dominantwirkung ausreicht, was muss hinzukommen:
Für eine Dominantwirkung ist der Tritonus verstärkend, aber nicht entscheidend, denn es gibt auch Dreiklang-Dominanten (Grundton, Terz, Quint).
Benutzt Du eine bestimmte Harmonielehre in Buchform?
Mit 6 wird IIm6 als verkürzte V79 aufgefasst. Aber auch ohne Sext hat die Stufe starke harmonische Wirkung - es muss entweder unmittelbar oder bald kadenziert werden. IIm ist die stärkste Funktion in Dur - neben der III, aber die III ist ja nicht diatonisch. (Kontext IIm : dorisch, III hat Kontext b6b9 => phrygisch-dominant...).könnt Ihr mir erklären, weshalb IIm6 trotz Dominant-Tritonus keine Dominantfunktion übernehmen kann? Oder gibt es Beispiele genau dafür?
.dito. Deshalb lässt man einer IIm ja auch eine V folgen. "Grundtonklau'" , aus der Folge der beiden Akkorde entsteht ein V79. Das gibt dann eine Kadenz, aber die Kadenz funktioniert nur ganzschlüssig, weil die Tonika vorher schon bekannt war. Z.B, ... VIm II V ... da hat man keinesfalls eine neue Tonika auf der V erhalten, sondern es wird Tp DD D gehört und die T wechselt kurzfristig aus der Dur-Diatonik nach lydisch. Die kadenzierende/modulierende Kraft einer IIm V7 I Verbindung ist eher gering, und Komponisten treiben oft beträchtlichen Zusatzaufwand - oder greifen zur Allzweckwaffe dim7.3.) Oft wird aber auch nach IIm moduliert (Ausweichung, implizierte Modulation) und dann nimmt IIm als momentane Moll-Tonika natürlich m6.
z.B. in
Fehlt der Quintfall, dann sind der Tritonus und die halbtonweise Grundtonbewegung abwärts oder die halbtonweise Grundtonbewegung aufwärts notwendige, nicht hinreichende Bedingungen für die Dominantfunktion.
Das gilt auch melodisch. Ton 5 auf Ton 1. Ganz ohne AkkordeQuintfall ist eine hinreichende Bedingung für die Dominantfunktion.
Mit 6 wird IIm6 als verkürzte V79 aufgefasst.
IIm ist instande, die Tonika an sich zu reißen. Deshalb sind Trugschlüsse auf IIm auch so selten, da der Komponist fürchten muss, selbst der Betrogene zu sein.
Das gilt auch melodisch. Ton 5 auf Ton 1. Ganz ohne Akkorde![]()