Tricks für verschiedene Tonarten?

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Hallo erstmal,

ich bin noch ziemlicher Anfänger was das Klavierspielen angeht, aber zumindest leichte Stücke bekomme ich mit ein bißchen Übung schon ganz gut hin - nur vor Stücken, die nicht in C-Dur geschrieben sind schrecke ich immer zurück. Da muss ich bei jeder Note immer zweimal hinschauen, ob ich da jetzt die weiße oder doch die schwarze Taste anschlagen muss. Gibts da den irgendwelche Tricks, wie man das schneller hinbekommt, oder heißts einfach eine Menge üben, bis es einem irgendwann ins Gefühl übergeht?

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Leider heißt es eine Menge üben, bis es einem irgendwann ins Gefühl übergeht. Du wirst dich also nicht darum drücken können, die Tonarten zu üben. ;)

Dabei gehst du im Quintenzirkel alle Tonarten Schritt für Schritt durch und übst folgendes:

1. Die Tonleiter vom Grundton zwei Oktaven hinauf und wieder zurück. Zuerst mit jeder Hand alleine, dann beidhändig.
2. Den Grundakkord appegiert zwei Oktaven hinauf und wieder zurück (d.h. in C-Dur: C E G - E G C - G C E - C E G - E G C - G C E - C E G). Auch hier zuerst einhändig und dann beidhändig.

Wichtig dabei sind die richtigen Fingersätze, die in jeder Tonart anders sind und das richtige Untersetzen des Daumens beim 3. und 4. Finger. Auch wenn es ermüdend ist, ist es weit besser, zuerst einmal gaaaanz langsam, und dafür sehr bewusst und richtig zu spielen. Jeder Fehler, den du dir einmal einlernst, braucht sehr viel Aufwand um ihn wieder zu beseitigen. Je genauer du deiner Hand das am Anfang "zeigst", desto leichter wirst du dir später tun und desto sicherer wirst du am Klavier sein.

Hast du einen Lehrer oder eine Klavierschule?

lg,
Duplo
 
Erstmal danke für den Tipp! Also Tonleitern lernen... bisher hab ich mich darum gedrückt und nur anhand von Liedern gelernt. Na gut, ich werds mal angehen. Danke für die Übungstipps. Kann ich irgendwo die richtigen Fingersätze nachlesen?

Lehrer oder Klavierschule hab ich noch nicht, bin aber gerade auf der Suche nach einem Lehrer - ich hoffe das wird bald was.
 
Ein guter Lehrer ist natürlich unbezahlbar, aber es gibt auch gute Bücher. Mittels Board Suchfunktion solltest du da einiges finden. Ich selbst habe mit der Beyer Schule angefangen, die ist halt schon etwas altmodisch. Generell würde ich mir hier im Board ein paar Kandidaten heraussuchen (ich glaub es gibt aktuell einen passenden Thread im Literatur Unterforum), die dann im Laden durchblättern und aus dem Bauch heraus entscheiden.

lg
 
Ein kleiner Tip für´s Spielen von Tonleitern, die mit schwarzen Tasten beginnen: Der erste Ton - Grundton - wird nicht mit dem Daumen, sondern mit dem Zeigefinger gespielt. Der Daumen wird dann erst dort eingesetzt = untergesetzt, wo eine weiße Taste benötigt wird.
Beispiel Fis-Dur: Fis 2, Gis 3, Ais 4, H 1, Cis 2, Dis 3, Eis 1, Fis 2 e.t.c
 
Dazu empfehle ich dir noch die Dreiklänge die aus den Grundtönen der Tonleiter gebildet werden zu spielen.
Beispiel C-Dur:
C: C E G
D: D F A (Dm)
E: E G H (Em)
F: F A C
G: G H D
A: A C E (Am)
H: H D F (H° , vermindert)

Diese kannst du dann geschlossen oder gebrochen anschlagen. Eine Steigerung im Schwierigkeitsgrad ist dann das Spielen der dazugehörigen Umkehrungen.

Beispiel:
C: C E G --> E G C --> G C E
D: D F A --> F A D --> A D F (Dm)
usw.

Nimm dir nicht alle Tonarten auf einmal vor, das verwirrt nur. Nimm dir z.B. eine Tonart pro Woche vor.

Gruß
Dirk
 
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Dazu empfehle ich dir noch die Dreiklänge die aus den Grundtönen der Tonleiter gebildet werden zu spielen.
Beispiel C-Dur:
C: C E G
D: D F A (Dm)
E: E G H (Em)
F: F A C
G: G H D
A: A C E (Am)
H: H D F (H° , vermindert)

Diese kannst du dann geschlossen oder gebrochen anschlagen. Eine Steigerung im Schwierigkeitsgrad ist dann das Spielen der dazugehörigen Umkehrungen.

Beispiel:
C: C E G --> E G C --> G C E
D: D F A --> F A D --> A D F (Dm)
usw.

Nimm dir nicht alle Tonarten auf einmal vor, das verwirrt nur. Nimm dir z.B. eine Tonart pro Woche vor.

Gruß
Dirk

Auch hier absolut richtig! Hab ich vergessen, dazuzusagen. Erst wenn du eine Tonart wirklich drauf hast, im Quintenzirkel zur nächsten gehen. Die Stufenakkorde machen natürlich auch Sinn. :great:
 
Ein kleiner Tip für´s Spielen von Tonleitern, die mit schwarzen Tasten beginnen: Der erste Ton - Grundton - wird nicht mit dem Daumen, sondern mit dem Zeigefinger gespielt. Der Daumen wird dann erst dort eingesetzt = untergesetzt, wo eine weiße Taste benötigt wird.
Beispiel Fis-Dur: Fis 2, Gis 3, Ais 4, H 1, Cis 2, Dis 3, Eis 1, Fis 2 e.t.c

Was man sich für die Bb-Tonleitern für die rechte Hand sehr leicht merken kann: der Daumen spielt immer die Töne C und F - außer: bei Ges-Dur wird das C zum Ces (=enharmonisch verwechselt H - Ges Dur entspricht spieltechnisch Fis-Dur, das F heißt hier E-is, das Ces heißt H)
Im Grunde ist es also immer der F-Dur-Fingersatz mit unterschiedlichen Vorzeichen.
 
bitte entfernen...bin zu dumm zum lesen :D
 
Die Meinungen darüber, ob es Sinn macht, stumpf Tonleitern zu klimpern, gehen auch unter Lehrern ziemlich auseinander. Das mal nebenbei.
 
Tonleitern "stumpf" auf und ab zu spielen macht sicherlich nicht so viel Sinn - die wenigsten Musikstücke bestehen aus Tonleitern.;)
Eine gute Übung für das Kennenlernen verschiedener Tonarten ist das Transponieren einfacher Stücke oder bloßer Motive - beispielsweise "Hänschen Klein" oder den Refrain von "Jingle Bells" (beschränkt sich auf den Quintraum).
So bekommen die Töne Bedeutung - was dem C-Dur sein "E" ist dem As-Dur sein "C".
 

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