kusi schrieb:
oh doch, das habe ich leider schon zu oft gesehn! nicht bei irgendwelchen coolen bluesern, sondern vermehrt bei jüngeren gitarristen, die mit ihrem tube-amp protzen aber nicht so den schnall haben. hatte schon echt lustige disskusionen mit solchen heinis......
deine vermutung schein zu stimmen
mfg kusi
Nun ja...
Kann dir beim ersten post nicht ganz recht geben.
G-major ist ja eigentlich nur ein Modulationseffektgerät, und das beeinflusst den Sound ja eigentlich gar nicht.
Was bei den digitalen Zeugs das Problem ist, ist eben dass sie ziemlich an dynamik schlucken, durch transformation von analog zu digital und zurück entsteht automatisch eine minimale verzögerung!
Ich halte absolut nix von digitalen amps (die es bis heute gibt), dennoch spiele ich voller überzeugung das g-major.
Aber ich sehe daran absolut nicht den geringsten widerspruch:
g-major bietet nur hall, chorus, etc, die ja alle, ob nun digital, analog, oder mechanisch an dynamik fressen. deswegen ist mir da ein digitales gerät, wo ich alles genauso programmieren kann wie ich es haben will am liebsten. am sound macht es da keinen Unterschied, zu meinem Federhall zB.
Wenn ich es nicht brauche, wird es aber immer in bypass gesetzt, denn ohne den stört mich diese Verzögerung einfach zu sehr von den a/d-wandlern. Besonders bei dead notes (zB bei funkigen riffs) stört es mich gewaltig.
Aber bypass behebt das, und so kann man die stärken des digitalen, mit den stärken des analogen und röhren kombinieren.
Ich seh also da absolut keinen widerspruch zwischen "keine digi-amos mögen" und "vollröhre und g-major spielen".
Und wenn du dir das genau überlegst, wirst du sehen dass es da keinen widerspruch geben kann.
Wo ich dir Recht gebe ist, dass es Leute gibt, die nur denken, dass Teile mit röhren gut sind.
Das ist auch wiederum Quark, denn in fast allen modernen Topteilen sind so viele Elektronik Teile, dass man ja nicht mehr von einem puren Röhrensound sprechen kann.
Ausserdem, egal wie viele Röhren in einem amp sind, in der vorstufe wird ja eh nur eine oder 2 genutzt um den sound zu erzeugen, und die Endstufenröhren spielen auch nur bei grösseren Lautstärken eine prägende Rolle, deswegen sollte man röhre auch nicht überbewerten.
Hab mir zB. den mesa twin preamp gekauft (kam sehr billig ran). ist ein cooles Teil, aber imho klingt es trotz seiner 2 Röhren künstlicher als mein roger mayer fuzz oder Jacques verzerrer, die ja rein analog sind.
Deswegen hab ich meine Stimmer auch ganz klar für treter+röhrenamp gegeben...
gruss
eep