doctorevil schrieb:
Könntest du das vielleicht etwas näher ausführen? Danke!
Für die Technica verweise ich mal bequemlichkeitshalber auf die einschlägigen
Herstellerseiten.
Die Klangunterschiede sind aus Halskonstruktion und Holzauswahl erklärbar. Man kann vor allem mitnichten sagen, daß der TRB 1006 "schlechter" klänge als der TRB 6 P II, ganz i.Ggt. der beeindruckt schon als
sehr mächtig beim allerersten Ton. Irgendein Reviewer hatte mal über den TRB 1005 geschrieben, der sei nicht ganz so differenziert oder was auch immer das kann ich für den TRB 1006 definitiv nicht bestätigen, ich hab' sogar 2 × hingekuckt, weil ich erst dachte, ich hätte doch den TRB JP II erwischt
Der Piezo, der beim TRB 6 P II schon wesentlich was beiträgt, ist bei den anderen kein vermißtes eigentliches Muß. Die Elektroniken klingen flat über einen ebenfalls flach eingestellten Amp (was freilich ein praxisferner Härtetest ist, es sei denn, man liebt es, direkt einzustöpseln...) etwas trocken aber wohldefiniert, mit etwas EQ geht schon die Sonne auf, bis voll aufgedreht hat man mehr Reserven als man wirklich benötigen wird, allerdings geht der Regelbereich auch nicht soweit, daß man Sounds bekäme, die schon echten Krankheitswert hätten. Flexibilität ist jedenfalls damit kein Problem, und die ist auch nicht auf Kosten von Charakterlosigkeit erkauft. Am besten sind die allesamt mit brillanten und noch nicht allzu abgelatschten Saiten, dann kann man man erst 'rausholen, was in denen steckt.
Ich hab' jetzt so einiges durch und zum direkt von der Stange kaufen haben wir in Sachen wirklich reichhaltiger Sounds diesseits von Ken Smith nichts sehr viel besseres zu sehen gekriegt. Das soll nicht heißen, daß sich andere Investitionen nicht lohnten, wenn man jetzt einschlägige Sounds wie MuMa (war mir in grätenfrei zu konservativ
) oder Warwick Thumb (von dem uns die neueren Modelle auf
ihre Art übrigens doch
sehr gut gefielen... sehr gut auch der Infinity SN übrigens, der uns noch besser gefiel als die Streamers Stage I & II...) haben will, dann muß man eben auch die üblichen Verdächtigen kaufen.
Eine der Alternativen, die ich derzeit erwäge, ist mir tatsächlich gleich 2 Stück von dem TRB 1006 zu kaufen, einen entgräten zu lassen, den anderen bundiert zu spielen.
Was ich von Yamaha
nicht gut fand, war der RBX-JM2, angefangen mit der Bespielbarkeit, denn bei der Griffbrettbreite wäre ich zwar flexibel, nur das Rückseitenprofil liegt mir nicht. Der Sound war nix besonderes, um nicht zu sagen flach und charakterlos. Ein Bass, den ich sehr schnell aus der Hand legte.
Den BTB 556 habe ich nach nur einem Ton aus der Hand gelegt, wiegesagt, wir haben sehr ungewogen getestet, und der klang zumindest dabei nach "Eiszapfen durch's Gehirn". Vom Handling her war der nichtmal abschreckend übergroß, das Finish fühlte sich etwas roh an, aber das wäre alles kein Grund gewesen.