traumsound: wie verwirklichen?

  • Ersteller lightsrout
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Da ist was dran;)
Ich hab auch schon überarbeitete Lindenkessel gehört, die echt überzeugend klangen.
Nicht ohne Grund heisst das Holz im Englischen "Basswood".

Trotz alledem haben harte Hölzer wie Buche oder Ahorn noch Reserven in der Bearbeitung und Haltbarkeit.
So kann man auf Kessel aus vergleichsweise weichem Holz keine allzu scharfe Gratungen fräsen.
Da die Gratungen dann eher rund werden (müssen), werden dort auch mehr Obertöne gedämpft.
 
Das wird auch der Grund sein, dass bei diesen C & C Drums die Gratung wirklich oldschoolmässig eher rundlich (fast wie bei Congas) ist.

http://www.youtube.com/watch?v=iMX63vduOew&feature=relmfu

Wenn man den echten Vintage-Sound mag ist das eine gute Wahl. Bei der Fellwahl muss man da allerdings aufpassen. Mit doppellagigen und gedämpften Fellen kann es dann schnell mal zu mulmig werden.
 
Cool, das ist ja so ziemlich die einfachste Gratung die man fräsen kann.
Einfach einen runden Fräser und nur von aussen graten.
Das muss ich unbedingt mal ausprobieren
 
Moin,
da wurde so ziemlich an allem gespart.
Nur nicht an der Reklame.

Manchmal frage ich mich, ob 100 Jahre Trommelbaukunst für die Füße waren,
wenn dann retromäßig alles, was früher schlecht (oder jedenfalls schlicht) war, nun mit frischem Marketing
als neu und gut verkaufen will. Seit den 1990er Jahren sind wir am downgraden, was das Zeug hält.
Der Einstiegsbereich wurde besser, ok, aber im mittleren Preisbereich dümpelt ein Unfug, das ist kaum auszuhalten.
Erst oben wird die Luft wieder etwas reiner, wenn man diverse Esoterik vernachlässigt.

Grüße
Jürgen

Die besten Sets sind nach wie vor die Flaggschiffe (und die leicht darunter befindlichen Begleiter) der renommierten Hersteller. Manche Kleinhersteller halten da mit, andere machen aber wirklich zweifelhaftes Zeug und von drüben (über den Teich) kommt wirklich viel aufgeblasener Blödsinn.

Klartext: natürlich kommt es auf die Verarbeitung an, aber ich sehe nun wirklich keinen Sinn darin, ausgerechnet Billigholz zur Grundlage eines Instruments machen zu wollen. Und die Erfinder der 45° waren meiner Meinung nach nicht taub.
 
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Hi,

ich bin da ganz anderer meinung. ich denke gerade im high end bereich wird viel mist produziert. manches kling mir das einfach zu tod. ich führe das auf die harten hölzer zurück.
ich bin da auch nicht der meinung von @giesela, weiches holz kannst du auch genau bearbeiten wie hartholz, es kommt immer auf das werkzeug an. außerdem hat der einzelne stamm schon viele verschiedene holzqualitäten. da ist es noch lange nicht gesagt dass edel holz auch immer gute qualität ist.

klar sind die high end dinger schon ihren preis wert keine frage obwohl ich auch schon mit hochwertigen material auf die schnautze gefallen bin. ich denke das ist auch geschmacksache, ich mag eben sehr offne sounds die man dann am mixer
immernoch in die eine oder andere richtung bringen kann aber die dinger haben durch den offnen sound auch power ohne ende.
darauf kommt mir an, denn wegnehmen kann man dazugeben geht nicht.

Lg

Dt
 
Dass alter Käse in neuen Schachteln als Weltsensation verkauft wird ist doch ein alter Hut. Das war doch schon immer so.
Ist mir im Sonormuseum bewusst geworden, dass ALLES schon mal da war. Was soll man im Trommelbau auch neu erfinden?

Ein Holzröhre, oben und unten eine Membrane (Fell) und das ganze mit Spannringe, -böckchen und -schrauben so verbunden, dass man das stimmen kann.
Da war die letzte wirklich grosse Erfindung die des Kunstofffells.
Ok, meinetwegen auch noch die Aufhängesysteme, die werden aber meiner Meinung auch überbewertet.

Stimmt schon, dass dieses Set schon recht einfach gehalten ist. Diese Anordnung der Böckchen und die Verwendung dieser einfachen Bassdrumklauen halte ich auch für etwas zweifelhaft.
Früher tat man das aus Kostengründen im unteren Preissegment. Bei höherpreisigen Sets halte ich das für sehr fragwürdig.

Vom Holz her finde ich wird da viel aufgebauscht.
Fast alle Sets unter der 2000 € Grenze kommen aus Fernost. Dass da immer die besten Hölzer verwendet werden glaube ich nicht wirklich.
Von Birken und Ahorn gibt es drölfundelfzig Unterarten und -sorten. Da reicht die Spanne vom Fiat Panda bis zum Ferrari. ;)

Ein Kessel besteht ja aus mehreren Schichten. Da kann man innen schon mal die schlechteren Margen verarbeiten.

Ich finde gerade im High-End Bereich wird viel Schmuh betrieben. Ok, da gibt es schon optisch sehr schöne Teile. Klanglich ist der Unterschied zur darunterliegenden Klasse allerdings gering, bei Mikrofonabnahme ist das eh fürn A...
Von der Haltbarkeit haben Sets der oberen Mittelklasse keinen Nachteil, sind oft eher unempfindlicher.

Preislich liegen dazwischen allerdings Welten. 3-fache Preisaufschläge sind da mit vernünftigen Argumenten eigentlich nicht zu rechtfertigen und manch einer verdient sich da auch (heimlich grinsend) eine goldene Nase.
 
@giesela, weiches holz kannst du auch genau bearbeiten wie hartholz, es kommt immer auf das werkzeug an. außerdem hat der einzelne stamm schon viele verschiedene holzqualitäten. da ist es noch lange nicht gesagt dass edel holz auch immer gute qualität ist.
Da haben wir uns wohl falsch verstanden.
Aber trotzdem kann man keine spitze Gratung auf Weichholzkessel fräsen, glaube mir;)
Und selbst wenn man es irgendwie hinbekommt, bleibt sie nicht lange spitz.
 
Hi,

ja, hast ja recht. aber genau das wird auch der kompromiss sein warum die high end sets aus robustem holz gefertigt werden.
man erreicht eine höhere haltbarkeit auf kosten des sounds.
ich denke auch was @hansi wieter oben geschrieben hat. die ganze entwicklung im drumbau ist am endpunkt angekommen.
man hat ja schon alles probiert lange kessel dünn dick zig holzarten etc.
mir ist es auch egal ich brauch nix neues hauptsache das baby klingt gut und der rest ist wurscht. finish vergehen sowieso.

lg

DT
 
die ganze entwicklung im drumbau ist am endpunkt angekommen.

Ich glaube nicht das es da überhaupt einen "endpunkt" geben kann...
Es werden da wohl eher mehrere kleine neue Dinge geben als nochmal sowas Bahnbrechendes wie das Kunststofffell.
Allerdings gibts bestimmt irgenwann jemanden der irgendwas völlig neues umsetzt, die idee dazu muss ja nicht unbedingt neu sein.
 
Ich denke auch nicht, daß die Entwicklung zuende ist.
Das wäre doch schade.
 
Mitte der 80er dachte ich, dass das Schlagzeug in der Popularmusik ausstirbt. Man hörte nur noch von Synthesizern generierte Beats.

Zum Glück ist das nicht eingetreten.
Es gab zwar die Entwicklung des elektronischen Drumsets, doch dieses wird das Akustikset nie ersetzen. Wenn dann ist das höchstens eine Ergänzung oder eher ein Nebeneinander.

Bei den Akustiksets gibt es auch Modeerscheinungen.
Jetzt sind offene Sounds mit kurzen Toms gefragt, früher waren es fast totgedämpfte Powertoms. Und vielleicht kommen auch Concert-Toms wieder.
Panta rhei!

Oh je, jetzt wirds philosophisch. :D
 
Hi,

ich meinte das sich beim shell nicht mehr viel tut. da denke ich ist es ausgereizt. drumherum kann sich noch einiges tun.
vielleicht denkt sich jemand mal ein zusammenklappbares schlagzeug aus dann sind wir drummer nicht immer die letzten an der biertheke hehe.

ich denke gerade im e-bereich ist noch viel luft nach oben, da ist in den letzten 30 jahren nicht viel passiert.
da ist auch zu wenig konkurenz. yamaha und roland beherrschen die szene der rest versucht nebenbei zu überleben.

lg

DT
 
Dass im E-Bereich nix passiert ist halte ich aber für ein Gerücht.

Wenn ich die alten Simmons aus den 80ern mit diesem grässlichen Tomsound anhöre und das mit einem Roland TD-30 von heute vergleiche, ist das wie eine Postkutsche verglichen mit einem Formel-1-Rennwagen.

Durch die Entwicklung im Computerbereich hat sich da die Soundqualität raketenmässig verbessert. Heutige Drumsamples kingen "wie echt", kein Wunder, werden sie doch in natura eingespielt.
Das war früher gar nicht möglich, da es diese Speicher- und Rechnerkapazitäten nicht gab.


Eins sollte man beim Kauf eines Akustiksets immer beachten:
Das Drumset ist nur so gut wie der Raum in dem ich spiele.
Wenn ich das Set in einem Raum mit katastrophalen akustischen Werten spiele, wird auch das beste besch...eiden klingen.
 
Hi,

ja, hast ja recht. aber genau das wird auch der kompromiss sein warum die high end sets aus robustem holz gefertigt werden.
man erreicht eine höhere haltbarkeit auf kosten des sounds.
DT
Das denke ich nicht.
Mit hartem Holz kann man bei gleicher Stabilität dünnere Kessel bauen, um so einen tiefen Grundton zu erreichen. Oder hält mehr Projektion, je nachdem was Mann will.
Bei highendsets werden unter Garantie keine Kompromisse gemacht.
 
Dass im E-Bereich nix passiert ist halte ich aber für ein Gerücht.

Wenn ich die alten Simmons aus den 80ern mit diesem grässlichen Tomsound anhöre und das mit einem Roland TD-30 von heute vergleiche, ist das wie eine Postkutsche verglichen mit einem Formel-1-Rennwagen.

Durch die Entwicklung im Computerbereich hat sich da die Soundqualität raketenmässig verbessert. Heutige Drumsamples kingen "wie echt", kein Wunder, werden sie doch in natura eingespielt.
Das war früher gar nicht möglich, da es diese Speicher- und Rechnerkapazitäten nicht gab.

Auweia. Wie schlimm müssen E-Drums da früher erst geklungen haben, wenn Haensi, die Heutigen schon als "wohlklingend" bezeichnet. :eek:
 
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Hi hansi,

der schlechte sound ist immer relativ. vergleichst du diesen mit einem a-set, war es natürlich schrott, siehst du es als experiment an wie auch syndis war es als sounderweiterung nicht so schlecht. irgendwie hat es auch zu dem ganzen hlangsalat in den 80 gepasst.

@cala hier hast du ein beispiel.spliff deja vu.
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=zBmFyYxGKRI

bruford hatte auch die teile bei yes eingesetzt und das war richtig cool.

die drumsamples bekommst du aber auch nur mit einem rechner, ein modul ist damit überfordert. das ist ja auch der grund warum yamaha und roland keine vernünftigen trigger i/o auf dem markt haben.die würden sich ja dabei selbst ans bein pinkeln.

die besseren sound kamen auch durch die besseren speichermöglichkeiten und die schnelleren cpus. aber das triggerverhalten
ist immernoch sehr träge gerade ein vernünftige dynamik hinzubekommen ist immernoch verdammt schwer.
ich rede von ghost notes geschichten aller d. garibaldi. entweder bist aus dem sensitivity bereich raus und wenn du dann mehr gas gibst klingt es schon zu sehr nach unbetontem schlag und nicht mehr nach ghost note.

wie gesagt solange die konkurenz fehlt werden die entwicklungen langsam voran gehen denn die teile verkaufen sich ja.

Lg

DT
 
Wie schon gesagt wird es eher ein Nebeneinander von Akustik- und E-Sets geben.

E-Sets werden die akustischen nie ersetzen. Ist ja bei den Gitarren ähnlich, da sind es auch zwei unterschiedliche Instrumente.

Die Sounds der alten E-Drums war schon schlimm, aber gute Drummer haben auch daraus was gemacht. Herwig Mitteregger von Spliff hätte auch auf Farbeimer spielen können und die Leute wären ausgeflippt.

Saga fand ich damals auch cool.
Hier mit dem Urahn des Roland SPD Pads ;) http://www.youtube.com/watch?v=ifomOF88xF0
 
Hi,

du kannst gitarre und schlagzeug nicht vergleichen. die a-gitarre ist gegenüber dem schlagzeug realtiv leise da kannst du auch schon mal in einer mietwohnung üben. ein schlagzeug alleine klingt für nicht schlagzeuger ohren sowieso nur laut und eintönig,
wobei man ein melodie instrument wie die gitarre noch was abgewinnen kann.

weil manche drummer eben aus räumlichen gründen nicht üben können ist eine e.drum für viele die einzigste alternative.
deshalb hätte man es dann auch gerne so nah wie möglich am a- set dran. ich ddenke da ist auch mehr möglich
nur die firmen wollen verdienen und machen nicht mehr als nötig und wenn sie damit ihre zahlen erreichen
ist für die auch alles ok.

die elektronik kann mehr undwenn man dazu noch sieht wie simple das eigentlich alles ist denke ich dass da noch lange nicht alles ausgeschöpft ist.

Lg

DT
 
Gerade im E-Drumbereich werden auch viele Entwicklungen gar nicht erst weiter verfolgt, weil kaum Akzeptanz da ist.
Da ist man halt in alten Denkweisen festgefahren wie ein Schlagzeug auszusehen hat.

Gutes Beispiel sind da Ziljdian Gen 16 Becken.
Elektronische Becken? Was fürn Sch.... - das habe ich im Vorfeld von vielen gehört, die diese Becken noch nie gehört haben, sie aber generell ablehnen.

Vom Ansatz her geht das wohl schon in die richtige Richtung. Wenn es aber keiner kauft, wird es halt auch nicht weiterentwickelt.
Oft herrscht bei den Käufern eine sehr konservative Einstellung bezüglich Equipment.

Da sind aber manche Hersteller nicht unschuldig daran.
Wenn ein Drumset eher wie eine Ansammlung von Brotzeittellern aussieht und man zur Bedienung und Einstellung ein Elektroingenieurstudium braucht, kauft das keiner.
 
ist ja eine richtig schöne diskussion geworden :) also für mich steht nach all den posts fest: es werden birkenkessel, aufgrund der haltbarkeit und der tieferen stimmung (wenns nicht so ist auch egal, so einen großen unterschied machts anscheinend eh nicht). es wird ein set um 1500-2000€ werden und ich werde zu einer großen marke gehen (tama oder sonor haben es mir angetan). wenns hart auf hart kommt entscheide ich nach dem finish. allerdings bleib ich glaub ich doch bei clean fellen, passt zu der musik die ich zZ mache besser.

zu den zildjian gen16: hört ihr da irgendeinen unterschied? ich muss sagen sie spielen sich echt geil und es ist mal was anderes klanglich aber das was sie tun sollen tun sie schlecht bis gar nicht, hat mich nicht überzeugt.
 

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