Transistor-Amp 100-300€ **für Musikschule**

  • Ersteller Prinzessin_Lena
  • Erstellt am
Hier als B-Stock (AC30VR) für 400 und gebraucht gibt es die kapp unter 300.-€, leise gehen die auf jeden Fall besser als die reine Röhrenversion. Den Bandit (zumindest den roten) finde ich als Lern- und Übungsamp gerade richtig. Es fehlen zwar ggü. dem Modeler die Effekte, dafür kann sich der Schüler aber auf die Klangregelung konzentrieren und damit hat er einen richtigen Vorsprung, wenn er es beherrscht. Zumal es sich am Bandit sofort amtlich anhört und er sich mit den späteren Pedaleinsatz sehr gut verträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] bei den Peaveys schrecken mich die teilweise negativen Aussagen über den OD-Sound ab. Kann das jemand bestätigen oder dementieren? Der eingebaute OD sollte schon schick sein!! :)

Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber ich für mein Teil dementiere einfach mal. ;) Ich spiele zwar hauptsächlich ein Fender Mustang Floorboard direkt in die Endstufe, hätte aber überhaupt kein Problem damit, notfalls auch mit dem "nackten" Amp zu spielen. Die Soundvielfalt wäre dann zwar eingeschränkt, aber was der Bandit drauf hat, das kann er gut. (Ich habe übrigens kein Vintage-Modell, sondern "nur" einen der modernen China-Bandits, wie sie heute produziert werden.) Für mich sind das die Highlights vom Bandit:

+ insgesamt guter Grundsound
+ klingt schon relativ leise rund und voll
+ hat mit 80 bzw. 2x50 Watt (bei angeschlossener Zusatzbox, wobei der interne Speaker vom Bandit an bleibt) genügend Power
+ bildet durch den FX-Loop eine flexible Plattform zum Experimentieren/Kombinieren mit Bodentretern und/oder Multi-FXen
+ robuste Konstruktion, einfache Bedienung, gut durchdachtes Design
+ Boost und Kanalwechsel per Fußschalter (da tut's auch z.B. der billige von Thomann)
 
Ich würde auch zu den Roland Cubes raten, da gut klingen und unkompliziert in der Handhabung sind. Ich nutze sie selber beim Unterrichten und bin sehr angetan von den Dingern. Vorteile :
Du hast einen AUX-Eingang, um deinen Laptop, Drumcomputer etc. anzuschließen (für mich mittlerweile unverzichtbar).
Die Cubes sind robust gebaut. Gerade bei Schülern kann immer mal was passieren - einer stolpert, der Verstärker kippt um, man weiß ja nie.
Die Cubes sind leicht zu transportieren. Den klemmt man sich noch eben mit unter den Arm, wenn man z.B. den Unterrichtsraum wechseln muss. Eine entsprechend dimensionierte Röhrencombo wiegt da schon mehr.

Das sind meine Erfahrungswerte mit den Verstärkern, gerade im Musikschulalltag würde ich da pragmatisch denken.

Gruß,
Gear
 
HI!

Kleine Anmerkung zu deien Favoritenliste: der Hughes&Kettner Edition Blue 30-R (30 Watt) 198€ ist auch als "DFX" Version zu bekommen. Die DFX-Reihe hat dann bereits einige Effekte (Reverb, Chorus, Delay & Flanger) mit an Bord und ist klangtechnisch in dieser Preisklasse (!) ein absoluter Knaller. Mit deinem Budget kommst du bei allen Varianten (15/30/60 Watt) hin. ich habe den angespielt und bin nachhaltig beeindruckt. Ach ja, 2 Kanäle hat er auch und genug Dampf sollte der 30er, der 60er aber allemal, für den Bandbetrieb liefern!

Grüßchen!
 
Also ich finde die Line 6 Spider sind gute Übungsamps. Sehr flexibel und der Klang geht zum Üben völlig in Ordnung. Man muss eben nur spielen können hihi
 
@Sascha88: Und wie schaut´s aus? Welche(n) Amp(s) hast du nun empfohlen?
 
Also ich finde die Line 6 Spider sind gute Übungsamps. Sehr flexibel und der Klang geht zum Üben völlig in Ordnung. Man muss eben nur spielen können hihi

Und vor allem Einstellen können, gerade dies halte ich für Schule für extrem grenzwertig. Da würde ich echt einen Combo entweder Analog Transistor oder Modelling aber eben so übersichtlich wie eben die Roland Cubes empfehlen und keine Kiste wo man sich durch Menüs und so wühlen muss.
 
Naja in einer Schule finde ich Röhrenamps eher grenzwertig, vor allem wenn unerfahrene Schüler die Kiste missbrauchen. Da würde ich ebenso eher auf Bandit oder so gehen.
Und vor allem [die Line 6 Spider] Einstellen können, gerade dies halte ich für Schule für extrem grenzwertig. Da würde ich echt einen Combo entweder Analog Transistor oder Modelling aber eben so übersichtlich wie eben die Roland Cubes empfehlen und keine Kiste wo man sich durch Menüs und so wühlen muss.
:rolleyes:
was du für Vorstellungen hast. Die Leute sind sicher nicht unbedingt so behämmert, wie du sie hier ständig darstellst: unfähig einen Röhrenamp oder einen Modelingamp einzustellen. Du meinst, die kommen von Kindheit an mit ihren iPads, -Phones und -books klar aber schaffen es nicht einen Gitarrenamp einzustellen...? Und selbst wenn da solche technisch völlig unbedarften Leute rumlaufen sollten, der Musiklehrer ist immer dabei und verwaltet die Amps. Das ist keine Schule, es geht um eine Musikschule.

Übrigens gehört es definitiv dazu, Umgang mit Equipment zu lernen. Deine Einschätzung weiter gedacht: zuhause kommen die Gitarrenschüler dann auch überhaupt nicht klar und veranstalten immer völliges Chaos mit ihren Amps?

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da immer wieder gebraucht-Vorschläge kamen: wie ich Musikschulen kenne, wird Gebrauchtkauf keine Option sein. Da wird Geld bewilligt und hochoffiziell beim ausgewiesenen Händler bestellt, mit Garantie und steuerrelevanten Quittungen (die bei städtischen Musikschulen noch an die Stadtverwaltung weitergereicht werden...)
 
Hi michum, auf der einen Seite hast du recht, auf der anderen nicht...finde ich.

Du meinst, die kommen von Kindheit an mit ihren iPads, -Phones und -books klar aber schaffen es nicht einen Gitarrenamp einzustellen...?

Als (nicht Musik-) Lehrer kann ich dir versichern: JA! Viele (nicht alle) Kinder sind damit überfordert, simple Aufgaben zu verstehen und in praxisorientierte Anwendungen umzusetzen. Das Phänomen mit dem I-phone/I-Pad ist hierbei wirklich interessant, jedoch lässt sich die Fähigkeit des Umgangs mit Tablets und Smartphones nicht auf alltägliche (für uns oft viel simplere Aufgaben) übertragen. Das zeigt mir der Alltag und der Umgang mit den Kids.

Übrigens gehört es definitiv dazu, Umgang mit Equipment zu lernen. Deine Einschätzung weiter gedacht: zuhause kommen die Gitarrenschüler dann auch überhaupt nicht klar und veranstalten immer völliges Chaos mit ihren Amps?

Absolut! Der Amp ist der zweite Teil des Instruments E-Gitarre. Hier ist wenigstens soviel "Training" nötig, wie mit der Klampfe selbst. Den Klang der Gitarre kann man nur begreifen, wenn man versteht was der Verstärker mit dem Signal veranstaltet bzw. eher wie der Verstärker es beeinflusst.

In jedem Fall ist es Aufgabe des Lehrers, den theoretischen aber eben auch den praktischen Teil des Musizierens zu vermitteln. Also nicht nur 'Was mach ich da?' sondern auch das 'Wie mach ich das eigentlich?' Auf Pädagogisch könnte man sowas lebensweltbezogenes Lernen nennen ;-)

So, das wollte ich mal eben loswerden.

Grüße!

PS. bez des Kaufs von gebrauchten Amps geb ich dir absolut recht...
 
20 Watt, 2 Kanäle, Vollröhre, 298 Euro: Jet City JCA 22

https://www.thomann.de/de/jet_city_amplification_jca2212_guitar_combo.htm


270762.jpg
 
Bei den Jet City besteht bloß das Problem, das der BIAS von Werk aus nicht richtig eingestellt ist und die Werksröhren auch nicht zu den Besten gehören.
Ich glaube für eine Musikschule wären Transistoramps am besten geeignet. Keine Wartungskosten (Röhren sind halt Verschleißteile), klingen auch leise schon annehmbar, nicht zu schwer, keine unnötigen Effekte.
Mittlerweile gibt es auch genügend Transenamps, die wirklich gut klingen.
Für den eigentlichen Unterricht braucht man doch auch nur 2 Sounds. Einen Clean- und einen Zerrsound. Zu viele Effekte lenken doch nur ab und es besteht die Gefahr, dass das Gitarrenspiel dadurch etwas "geschönt" wird. Die meisten Schüler müssen doch sowieso erst mal eine vernünftige Spieltechnik lernen. Wenn es dann mal zu einem Auftritt kommt, reichen die Amps bei entprechender Wattzahl meistens auch vollkommen aus. Es sollen ja bestimmt keine Stadien beschallt werden.
 
@Sascha88: Und wie schaut´s aus? Welche(n) Amp(s) hast du nun empfohlen?
(Fast) Alle! :) Ich habe eine preislich geordnete Liste gemacht mit den Amps, die meiner Meinung nach geeignet wären. Ich denke mal, dass es auf 2 Roland Cubes hinauslaufen wird, die sind preislich wirklich sehr gut und scheinen sehr flexibel zu sein. Wie hier bereits vermutet, handelt es sich um eine ganz offizielle staatliche Musikschule, das heißt es gibt ein knappes Budget und dann muss hochoffiziell neu gekauft werden, und das auch nicht im Internet, sondern beim Musikhändler! :)

Danke noch einmal für die zahlreichen und hilfreichen Vorschläge!!! :)
 
Gib mal Rückmeldung welcher es geworden ist ..
 
Hm, bin zwar noch ziemlicher Laie, aber der Hughes & Kettner DFX-15, der mich letztens regelrecht umgehauen hat (vor allem im cleanen und leicht angecrunchten Bereich) findet wohl, was man hier so liest, in vielen anderen Musikschulen Verwendung.
Kostenpunkt ca. 190€

Dem kann ich nur zustimmen, der Hughes&Kettner DFX 15 hat klasse Sound ist auch für 15 Watt extrem laut,klang besser als die leistungsstärkeren Bruder und viele Modelling Amps wie Peavey oder Fender Mustang!
 
P
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Werbefläche kann beim Boardbetreiber beantragt werden!

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