Ich finde Techno, als Erweiterung meines Backgrounds, eine ziemliche Umstellung. Arrangement-mässig wirkt es auf außenstehende erst mal sehr "straight" und "easy".
Was da alles an Sounddesign dahintersteckt muss man erstmal erfahren.
Ich habe z.B. versucht Oscars (electronic music school) Rumble nachzubauen, und festgestellt, dass das wirklich eine Wissenschaft für sich ist.
Wahrscheinlich kommt momentan kaum jemand um den sympathischen Belgier herum.
Dann die ganzen Themen wie Polyrythmus im Beat selbst. Kaum merklich, aber ein guter Track ist eine Menge Arbeit, obwohl das Arrangement, trotz Breaks, doch sehr straight wirkt.
MMn. lebt Techno sehr von der Athmosphäre und durch Sounddesign und Movement (Automation).
Wobei - ja - den Grundbeat baue ich erstmal auf eine 4 to the floor Kick + Clap auf - die ich entsprechend zum Track tune. Und das ist erstmal recht einfach und stupide.
Danach kommt sehr viel Sounddesign und Layering. Und nachdem an sich doch recht straighten Arrangement eine Menge Arbeit hinzu. Zuzüglich des Movements in Mix und Raummix selbst, (ggf, humanizing) , als auch der Mix des Lowends.
Als Quereinsteier empfinde ich das nicht als weniger Arbeit, obwohl ich doch mehr am programmieren bin, als am händisch einspielen ( es gleicht sich aus).
Ich persönlich mag lange Intros (Anscheind auch bevorzugt von DJ zum mischen) und lange Beat Parts. Tendenziell längere Tracks von 7 bis 9 min zumindest. Ich mag Athmosphäre und der track muss meinen körper zum bewegen bringen.
Ich bin aber noch am reinkommen. Produzieren ist immer nochmal was anderes als Hören und ich empfinde mich, relaistisch betrachtet, als absoluter Amateur.
Vorraussichtlich werde ich mich in ca. 2 Jahren etwas amateurhaft am DJing versuchen. Vielleicht.
@Filztier
Ich bin neugierig
Magst Du mal einen kurzen Demo-Track erstellen und in die Hörproben geben?
Ich bin zwar kein DJ, aber ich kann Dir zumindest sagen, ob mich das Teil auf die Tanzfläche locken würde
Cool, danke! Und gerne. Ich hab schon paar Skizzen, aber wenn du drauf bestehst und ich den aktuellen Track fertig habe, stell ich ihn rein. Man ist vom aktuellesten Projekt immer am meisten überzeugt, aber wenn du nicht warten kannst, kann ich dir relevante Skizzen zum Thema elektronische Musik privat zusenden.
Tendenziell bin ich gefühlsmässig bisher noch eher bei Ambient, Dub, Soundtrack. Liegt evtl. an der Umstellung. Ich arbeite am Dancefaktor.
Techno ist idR zwischen von 118 bis 140 bpm zuhause. Darüber gehts schon eher in Richtung DnB (160bpm+)
Aber ich finde Genre und vor allem Sub Genres immer sehr schwierig. Deswegen habe ich das in meinem Anfangspost auch so dumm beschrieben.
Es gibt einfach etliche Subgenres und ich unterscheide eher die "großen". Klar kann ich House von Techno unterscheiden. Aber wenn dann noch Zusätze wie "deep", "melodic", "dark" usw. vorkommen hörts bei mir auf. Ist aber Genreübergreifendes Phänomen bei mir und elektronische Musik hat nochmal ungleich unendlich mehr davon und als Techno Einsteiger kann ich mich da noch nicht und auch zukünftig wahrscheinlich schwer festlegen und meinen Finger draufsetzen. Gerade auch an der Fülle an digitalen Instrumenten und Möglichkeiten.
An der Gitarre stellt sich die Frage kaum, weil du Spieltechnisch einfach eher im Rock daheim bist oder doch eher Blues oder Funk. Es ist als Instrumentalist recht offensichtlich und das Producing dessen (auch wieder eine Könugsklasse für sich) wieder eine ganz andere Sache. Aber auch hier bin ich meist mit Subgenres recht überfordert. Ich bin generell mehr im eigenen Ausruck als bestehendes zu rekreieren.
Ich finde das persönlich wirklich sehr schwieirig.