Trackingprobleme beim Digitech Vocalist Live 3?

  • Ersteller bluesballads
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Ich denke, wenn man schon programmieren muss, dann sollte man möglichst alle Parameter anpacken können. Das Digitech Live5 ist für mich das perfekte Negativbeispiel: Grundsätzlich kannst Du zwischen vielen Voicings etc variieren, aber das nur im ganz eng vogegeben Rahmen: so sind die Stimmen nicht individuell zuordnenbar, man kann nur Stimmenkombinationen wählen (und da sind meine Wunschkandidaten natürlich nicht drin...), entweder man variiert den Gender oder das verspätete Ansingen, oder das in-den-Ton-Rutschen (aber eben nicht alles, oder Teile...), etc. Furchtbar viel Gefummele für sehr wenig eigene Freiheit. Das ist beim TC VLP GTX auch noch ähnlich (dort sind ettliche Stimmenkombinationen auswählbar, statt Stimmen zuordnenbar), da man meist nur aus Presets auswählen kann.
Von daher ist das Live 2 mal ein Ansatz, sich seine Sounds wirklich selbst zu stricken. Zugegeben, 8 Stimmen werde ich wohl nie brauchen, aber man muss sie ja nicht alle einsetzen...
Ich probier es mal aus.
 
Obacht. Meines Wissens sind es nur 4 Stimmen, die man doppeln kann. Also irgendwie zwar 8, aber irgendwie auch doch wieder nicht. Macht aber nix, vier sind genug. Ist wirklich schon lange her, aber ich habe damals die Präsentation des VL2 auf der Musikmesse miterleben dürfen und da wurde bei jeder Chorstimme das Geschlecht etc. einzeln eingestellt. Also wird es das wohl immer noch geben. Deshalb sind solche Flaggschiffe ja auch teurer, weil man mehr Möglichkeiten hat. Die kleineren enthalten eben nur eine Auswahl von Möglichkeiten, die sich bewährt haben. Für den normalen Nutzer halt auch attraktiver, da der sich i.d.R. mit den einzelnen Parametern eh nicht auskennt. Aber wer das Know How hat, möchte natürlich auch mehr einstellen...
 
Ich denke, da hast Du Recht: in der heruntergeladenen Betriebsanleitung ist meist nur von V1-V4 die Rede, daneben bietet es noch die Möglichkeit des Doppelns. Ist aber mehr als ausreichend: 8 unterschiedliche Stimmen wäre der Tod eines jeden Songs, besonders, wenn sie dann alle parallel zur Grundstimme geführt werden...
Bin gespannt auf das Gerät!
 
WAHNSINN!
Vorhin gekommen, nur mal ein, zwei Sachen ausprobiert und durch die 205 Presets (man kann noch mehr dazu speichern) gesteppt, im Vergleich zu den beiden Digis ist das ein Quantensprung, sowohl bezüglich des Sounds, als auch bezüglich der Gestaltungsmöglichkeiten. Das Vocalist Live3 war ja nicht schlecht, aber eben doch ein Spielzeug, das enorme Grenzen hatte. Das Vocalist Live5 fand ich unterm Strich leider kaum besser, obwohl fast doppelt so teuer. Dieses ist nun etwas mehr als doppelt so teuer, ich komme mir aber vor, als hätte ich gerade einen Tausender gespart, soviel besser finde ich das TC Live 2.
Und das auf allen Ebenen, also nicht nur beim Harmonizer, bereits die Leadstimme gewinnt enorm durch das Gerät, und das, obwohl ich es noch gar nicht richtig an Mikro und Stimme angepasst habe. Feine Sache!!!
 
Gern geschehen :D.
Halt uns auf dem Laufenden, das VL2 spukt mir nämlich auch im Kopf herum seit der Preis gepurzelt ist...
 
Die ersten Presets sind bearbeitet, und nur ab und an gibt es mal kleine, unschöne Töne, das liegt aber vor allem an unpräzisem Singen - das wird ja nicht gerade einfacher, wenn rechts und links Stimmen mitzuhören sind...
Presets sichern und verschieben funktioniert auch, obwohl die in der Betriebsanleitung angegebene Software-CD nicht dabei war (ist sie wohl grundsätzlich nicht mehr, man darf downloaden). Einzig die Nutzung als USB-Interface verweigert sich mir. Fehlt mir ein Treiber, wo bekommt man den her? In der Anleitung finde ich dazu nichts, aber da mein PC das Gerät nicht erkennt - nur im Zusammenhang mit der Supportsoftware, aber eben nicht als Laufwerk - tappe ich im Dunkeln und suche weiter...
 
Kleine Korrektur: mein PC erkennt das VoiceLive2 schon als Gerät, aber wenn ich Aufnahmesoftware öffne (Cubase LE6, seit gestern drauf, keine Erfahrung damit; alte Nero Version, auch keine Erfahrung, außer mit dem Lineeingang), bekomme ich kein Signal, obwohl ich einen Treiber heruntergeladen habe (ISO4all) und hier und da in Cubase auch schon Iso4all sowie das VoiceLive auswählen konnte.
Verdammte PC-Fummelei...
 
Bist du sicher, daß man das VL2 als Interface verwenden kann? Beim VL Play hat das nur sehr, sehr eingeschränkt funktioniert (siehe Testbericht), erkannt wurde es bei mir unter Cubase aber sofort ohne Probleme und Treiber. Zum VL2 kann ich da nichts sagen, evtl. mal beim TC Support anfragen... Steht die Funktion denn in der Anleitung?
 
Laut Homepage und Handbuch sollte das VL2 über USB ein Audiosignal ausgeben bzw. bekommen. Um das Gerät in Cubase nutzen zu können, muss man allerdings: a) den ASIO4all-Treiber richtig auf den VL2 einstellen, b) in Cubase den ASIO4all-Treiber auswählen, c) die VST-Verbindungen bzw. Ein-/Ausgänge konfigurieren.
 
Danke Euch!
Ich fürchte auch, dass das momentan an meinem Unwissen bezüglich Cubase liegt (gestern installiert, nun will ich ohne Wissen plug and play...). Heißt: ich sehe hier und da schon den Treiber bzw. beim Treiber auch das Voice Live als geräteauswahl beim Cubase LE6 - und habe die Auswahl dann getroffen -, habe aber noch nie eine Spur damit aufgenommen und denke, dass ich irgendwo noch etwas zuordnen muss. Einen Hauch analog (einstöpseln, anschalten, dann kommt auch das Signal) brauche ich scheinbar immer...
 
Hmm, also wenn du in Cubase den richtigen Treiber und auch das VL2 als Quelle ausgewählt hast, bist du ja schon zu 99% angekommen. Dann kann es eigentlich nur noch sein, daß du die Spur, auf die du aufnehmen willst, nicht scharfgeschaltet hast - oder sollte ich noch eine mögliche Fehlerquelle vergessen haben? :gruebel:
Zur Not kuck dir doch mal auf jutjuub Cubase-Einsteigertutorials an….oder frag hier im Forum bei den Cubase-Leuten. Aber das kann nur noch 'ne Kleinigkeit sein.
 
Ich bin mir auch sicher, da fehlt mir noch die richtige Einstellung, bei Studio one habe ich gestern damit nach langem Probieren eine Spur aufnehmen können. Es funktioniert also also USB-Interface!
Danke für den Tipp, ich schau bei Cubase weiter nach.
 
Hier mal 3 Soundsamples, wobei ich die nur mal eben runtergedudelt habe (merkt man an dem einen oder anderen Ton, der vom Chor anders gesungen wird, als wenn ich hochkonzentriert aufnehme, d.h. singe und spiele). Grundsätzlich gefällt mir das USB-Recording nicht sehr: der Klang leidet etwas unter so einem Latenzflackern, das ist über eine Anlage bzw. in einen Mischer rein besser, schöner - analoger...
https://www.dropbox.com/sh/cl537aytl8g9nvc/AAC6iJExpZbXee9WyK72lMFQa
 
Kleiner Tipp: Es gibt seit ca. 20 Jahren auch für den Privatanwender dieses wunderbare komprierte MP3-Format für Audiodaten. Gerade fürs Internet eine super Sache, da niemand gezungen ist, sich für ein paar kleine Hörproben 50 MB auf seine Festplatte zu ziehen.;)

Grundsätzlich gefällt mir das USB-Recording nicht sehr: der Klang leidet etwas unter so einem Latenzflackern, das ist über eine Anlage bzw. in einen Mischer rein besser, schöner - analoger...

Man muss bei solchen Vergleichen die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen: Eine PC-Homerecordingstation ist halt nicht das Abbey Road-Studio. Und natürlich ist die USB-Interface-Funktion des Voice Life nur ein zusätzliches Feature mit Grenzen und keine Fostex-Bandmaschine. Ein richtiges Interface macht aber schon weit mehr Spaß als dieses eingebaute Gimmick.

Ich für meinen Teil bin recht dankbar, dass ich mit einer Investition von ca. 250 Euro und einem Platzbedarf von weniger als einem Quadratmeter zuhause am Schreibtisch die Möglichkeit habe, vorzeigbare Aufnahmen zu produzieren, die zumindest ein Laie als einigermaßen professionell bewerten würde.


Ich finde deine Aufnahmen für den Erstversuch schon recht charmant. Schöner, natürlicher Gitarrensound, schön gezupft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Antipasti!
Danke fürs Lob! Gerade das Zupfen ist etwas unpräzise geraten, da es mich unendlich ablenkte, immer erst mit der Maus auf Aufnahme zu drücken, mich dann schnell vom Schreibtisch wegzudrehen, und dann diese Lieder - die ich seit längerem leider nur alle Jahre mal anspiele - zu singen und zu spielen. Das gleichzeitig, während meine Tochter hinter mir mich fragte, warum sie bei Google nicht die richtige Quelle fände...
Aber es sollte ja auch nur Versuch sein, wobei ich mit Cubase auch noch nicht warm bin, da gibt es immer wieder das Problem, dass das Voicelive als Interface bei der Aufnahme das Input- und Outputsignal bekommt, da kommt dann das erste Latenzflackern auf.
MP3 sagt mir schon was, aber gerade bei Brasil war das Geeiere im Sound als MP3 noch schlimmer, so dass ich die so gelassen habe - seit 10 Jahren gibt es ja auch schon ganz leistungsfähige Rechner:hat:.
Mir reicht grundsätzlich mein Korg D888 (das sagt schon eine Menge über meine dezenten digitalen Ansprüche, meine PC-Afinität und den Wunsch nach echten Reglern in der Hand), und da gehe ich lieber mit dem Audiosignal rein, das klingt satter und ausgewogener.

Und über den Kopfhörer hat man immer einen perfekten Übesound bei sich. Selbst die Gitarre klingt, wie Du ja auch sagst - gar nicht so übel.
 
Das gleichzeitig, während meine Tochter hinter mir mich fragte, warum sie bei Google nicht die richtige Quelle fände...

:)


MP3 sagt mir schon was, aber gerade bei Brasil war das Geeiere im Sound als MP3 noch schlimmer

Kommt auf die Qualität an, in der du sie importierst.

seit 10 Jahren gibt es ja auch schon ganz leistungsfähige Rechner:hat:.

Durch den Rechner wird ein wackelige W-Lan-Verbindung aber auch nicht schneller. :hat:

Es geht auch weniger um die Rechenleistung. Aber die wenigsten laden sich gern Fremddaten runter und auch die größte Festplatte ist irgendwann zugemüllt, wenn man sich sich jede Hörprobe als 20-50 MB-Datei auf die eigene Platte ziehen muss. Außer schlanken MP3 gobt es ja auch auch praktische Streaming-Hoster, wo man die Songs direkt anhören kann. Das hat sich bewährt und im Hörprobenbereich werden kleinere Streaming-Files auch eher angehört als große Downloads.

Das sollte auch keine Zurechtweisung sein, sondern lediglich ein Tipp. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Problem! Habe sie eben mal als MP3s hochgeladen. Die Rechenleistung ermöglicht es ja schon, relativ schnell 15MB herunterzuladen, und mein Rechner ist scheinbar so eingestellt, dass er die Downloads ebenso wie die Chronik beim Herunterfahren löscht (zumindest sind die Daten dann aus dem Ordner verschwunden).
Lustigerweise hatte ich das Erlebnis vor Jahren mal bei einer Bossanova-CD, dass die MP3s wie in der Waschmaschine abgespielt klingen, während die CD normale Qualität hatte.
 
Man sollte mp3s mit mindestens 128 kBit kodieren. Für eine Hörprobe reicht das, darunter kommt dann das bekannte Waschmaschinenfeeling auf. Wenn's gut klingen soll, mindestens 192 kBit verwenden, ich benutze normalerweise 320, da hört man dann auch über eine gute Anlage keine Unterschiede mehr.
Ansonsten stimme ich antipasti zu, so ein Multieffekt ist kein richtiges Interface, diese Funktion wird halt noch auf Teufel komm raus irgendwie reingestopft, damit sie drin ist. Wenn du gute und tatsächliche Plug&Play Aufnahmen machen willst, empfiehlt es sich, so zw. 100,- und 150,- in die Hand zu nehmen und ein Interface zu kaufen. Falls du das nicht möchtest, mußt du mit deiner aktuellen Situation klarkommen und aufhören zu quengeln :D.
 
Danke für den kBit-Tipp, das erspart mir eigenes Rumprobieren (an das ich gar nicht dachte).
Aber: Bei Reisbrei komme ich leider immer ins Quengeln...
 

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