Topteil ohne Boxe angemacht

  • Ersteller Matzimus
  • Erstellt am
hi,

hab grad mit meinem neuen marshall tsl-100 gespielt.
alles läuft auch einwandfrei, jedoch kam der freund meiner schwester rein und hat mir, als der verstärker noch an war, und hat am topteil das verbindungskabel zur box rausgezogen. ich weiß das man das ja auf keinen fall machen sollte. der verstärker war nicht im standby, hab aber gerade nicht gespielt. das kabel war auch nichtmal für 10 sekunden ausgesteckt und alles hat sich danach noch gleich angehört. jetzt meine frage: kann das trotzdem irgendwelche schäden verursacht haben die erst später bemerkbar werden, oder ist das nicht so schlimm weil es nur so kurz war?

danke,
gruß matze

Geh innen nächsten Laden oder zu befreundeten "Amp"technikern.
Denen (vorzugsweise symphatische Gitarristen/Leidensgenossen)
erzählst du die Story und fragst, ob sie dir nicht eine Rechnung der
Reperatur für die Versicherung klar machen könnten, mit dem
Versicherungsbetrag machst du dann halbe halbe.

Dann präsentierst du die Rechnung dem Freund deiner Schwester
und sagst ihm, dass er doch bitte mal mit seiner Versicherung telefonieren
sollte und das nächstemal besser nicht einfach an die Sachen anderer Leute geht.
Vorsicht: Absolut NICHT legal! eher als Spaß gedacht, aber ich glaube,
ich würde das in so einer Situation voll und ganz als Legitim ansehen,
wenn ich ihn nicht direkt mit dem Ohr an die Membran schnallen oder ihm
paar reinhauen kann, was in meinem Fall meist eher ungewöhnlich ist, da
meine Schwester und ihre Freunde auch jünger und kleiner und durch und
durch eigentlich weichflöten sind. Ich glaube ich wurde adoptiert.. egal,
ich schweife ab... ;)

Solange alles noch klappt, sollte auch nichts kaputt sein.
Ich weiß aber nicht wie sich das auf den Verschleiß auswirkt.

geiler vorschlag :D einer der besten bis jetzt
Wie ist meiner ? Durch und durch böse und kriminell ? :D ;)
 
Der Durchhauer war aber wegen dem "äusserst geringen Widerstand" (nämlich Null Ohm).
Dann haut's die Endstufe auch bei Transen weg.
Normalerweise (also ohne Kontakt) können Transen das ab.

Jede GUTE Transistorendstufe ist kurzschlussfest. Wenn die bei Kurzschluss abbrennt, dann war die Endstufe Schrott.

Bei Röhren sieht's anders aus, also haste da nochmal Glück gehabt.
Aber, wie schon beschrieben wurde, wenn alles noch klappt, wird's gerade nochmal gut gegangen sein....

Abgesehen von der Tatsache, dass gut konstruierte Röhrenamps problemlos einen Leerlaufbetrieb aushalten, rauchen auch die, die das nicht können, ohne Signal in der Regel nicht ab. Wenn doch, dann war die Endstufe Murks und irgendwas hat geschwungen => Der Amp wäre so nicht betriebssicher und müsste daher als defekt bzw Fehlkonstruktion betrachtet werden.

In diesem Zusammenhang leben die Gitarristen aber eh hinterm Mond...Klinke ist für Lautsprecher eben nix, da gehören SpeakOns oder was anderes hin, das man nicht mal eben rausziehen kann...

Auch ohne spielen möchte der AÜ gerne die Impedanz anpassen. Ohne Last kann er das aber nicht...

Das ist nicht der Grund! Erklär mir mit dieser Logik mal, warum ein Netztrafo, der am Ausgang keine Last dran hat, nicht abfackelt.

MfG OneStone
 
Bin mir jetzt nocht sicher, aber geht der Widerstand nicht ins unendliche? Meine mal sowas gehört zu haben.
jou in einem normalen stromkreis ist der wiederstand, wenn er nicht geschlossen ist fast unendlich (nicht unendlich weil es bei hohen stomstärken noch über funken der strom über die luft gehen kann, für unendlich viel bräuchte man vakuum), 0 ohm wiederstand ist der idealfall, der aber auch nie ganz erreicht werden kann, weil auch jedes kabel einen ganz leichten wiederstand hat. aber leute die das speakerkabel rausziehen während der amp läuft... naja...
mfg
 
Bin mir jetzt nocht sicher, aber geht der Widerstand nicht ins unendliche? Meine mal sowas gehört zu haben.

Nee, der sinkt (okay, jetzt nicht direkt Null da ist ja noch der Widerstand des Kabels). ber er hat auch von direktem Kontakt beider Kontakte geredet.
Unendlich isser, wenn die beiden Enden sich nit berühren, weil es dann (fast) unmöglich ist, irgendein Signal durchzuschicken. - Luftfeuchte, Funkengedönse u.s.w. jetzt mal nicht berücksichtigt.

Und wegen Kurzschluss:
Nehmt mal die Kabel der bei Stereoanlage Eures Papas aus der Box und haltet die beiden Litzen dann mal aneinander (bei kurzer Berührung dürfte eigentlich noch nix passieren, aber bei längerem Hinhalten und Lautem Aufdrehen :D) und dann bastelt alles wieder rein und macht den Kasten aus........... Wartet, bis Paps nauch hause kommt und seine Wildecker Herzbuben hören will, wenn alles richtig gelaufen ist........:D:D:D
(War jetzt aber auch nur so'n kleiner flacher Witz am Rande)

Grund ist der, daß bei sinkendem Widerstand die Endstufe viel weniger Schuften muss, um Leistung durchzupumpen. Das geht (bei richtiger Kühlung) soweit,, daß die Leistung immens (ich weiß jetzt nicht genau, wie hoch) ansteigt.
Grundsätzlich kann man also aus einem 25W Endstüfchen locker 250W und mehr rauskitzeln, solange man es richtig kühlt (und sei es mit flüssigem Stickstoff oder so abgedrehtem Zeugs......)
Grund für den "Kurzschluss" ist nit unbedingt der zu geringe Widerstand (obgleich er Auslöser dieser Kettenreaktion ist), sondern ein Überhitzen der Endstufe und damit das Durchbrennen derselbigen. Solange man das früh genug unterbindet (kann auch nur ein Bruchteil einer Sekunde sein - so you better hurry up!), ist alles in Butter und die Welt wieder rund und bunt!

Das war jetzt das Ding für Transistoren.

Aber wir haben hier ja in den TSLs meistens Röhren.
Und bei Röhren verhält es sich so, daß die eine Last am anderen Ende des Kabels benötigen, wenn man die Arbeiten lässt, ansonsten sinn die nit fröhlich und stinken ab.
Die genauen Verhältnismäßigkeiten hierzu kenn ich leider nit so, deswegen will ich hier auch nit weiter schreiben.


So long.
 
aber wir wissen immer noch nicht genau warum er es tat!!!!Dem Verstärker so ein Unbill zuzufügen...ttststs
 
Das ist nicht der Grund! Erklär mir mit dieser Logik mal, warum ein Netztrafo, der am Ausgang keine Last dran hat, nicht abfackelt.

Weil er ein Spannungswandler ist. Den darf man nur lieber nicht kurzschliessen (es sei denn er ist kurzschlussfest).

Einen Kurzschluss wiederum würde ein AÜ wohl eine Zeitlang überstehen.

Naja, und im konkreten Fall werden die 10 Sekunden wohl nicht geschadet haben (Amp läuft ja), aber prinzipiell halte ich so eine Situation auch ohne Eingangssignal für durchaus problematisch. Wenn der AÜ normalerweise die hochohmigen Röhren an den oder die niederohmigen Lautsprecher anpassen will, bildet er ja in dem Moment des Leerlaufes die einzige Last für die Röhren. Weil da irgendein Strom immer fliesst, auch wenn´s bekanntermaßen im mA-Bereich ist, wird da bei Spannungen jenseits der 400 oder 500V (oder auch mal 800V, ich glaube Du selber hast mal über derartige Spannungsbereiche geschrieben) ja durchaus eine Leistung umgesetzt. Die kann der AÜ nun aber nirgends hin abgeben, und genau das wird irgendwann problematisch, denn so wird die Leistung ja in ihm umgesetzt, obwohl Sie in den Lautsprecher gehört.
 
@Johnny Buttler: Nein, Kurzschluss => R ~ 0 Ohm (minimal, zu klein für den Amp)

@morpheusz: Falsch, Innenwiderstand gegen unendlich nur im Vakuum, aber Überschlag im Medium ist von der Spannung abhängig, nicht vom Strom, desweiteren ist das Optimum eines normalen Stromkreises nicht 0 Ohm, denn dann knallts.

@chapter-Stevie: Einfach nur noch FALSCH. Du kannst einen Transistoramp NIE um den Faktor 10 überlasten, da sprengts dir die Transistoren vom Kühlblech (Rth Junction => Case!), abgesehen davon kann die PSU im Amp das nicht! Abgesehen davon muss die Endstufe bei kleinerem Rl mehr schuften, da ihr Ri eben nicht Null ist, somit hast du mehr Verlustleistung bei kleinem Rl. Also bitte erst informieren und dan schreiben...

@Earforce: Das ist nicht der Punkt. Der AÜ ist ein Spannungswandler wie der Netztrafo auch. Der Netztrafo ist ein Impedanzwandler wie der AÜ auch, das sind exakt gleiche Bauteile, was die (einfachen) elektrischen Parameter angeht (Streuinduktivität usw betrachten wir jetzt nicht).
Die Leistung wird außerdem nicht im AÜ umgesetzt, wie auch? Relevant wäre da die Wirkarbeit und die ist nahezu Null. Relevant ist hier lediglich die Induktionsspannung, und die ist aufgrund der schlechten Bedämpfung in den meisten Konstruktionen zu hoch für das meist schlechte Isolationsmaterial. Mein Boneshaker läuft mit 340V Ua, der AÜ ist für 230V Netzspannung gebaut und für 2kV Isolation prim/Kern geprüft. Der kann Leerlauf ab...Stichwort Gegenkopplung. Ein normaler AÜ schlägt ohne Last und ohne Gegenkopplung, die bei richtiger Auslegung die zu hohen Induktionsspannungen an den Anodenwicklungen aktiv gegenregeln würde, einfach durch, weil die Isolation das nicht packt.
 
nur mal so eine frage: wie hoch wären die chancen gewesen das der freund seiner schwester dabei nen richig fetten schock gekriegt hätte?:D



wär meiner meinung nach auch angemessen gewesen :)
 
nur mal so eine frage: wie hoch wären die chancen gewesen das der freund seiner schwester dabei nen richig fetten schock gekriegt hätte?:D
Leider relativ klein...
Aber im Falle eines abgerauchten Amps hätte ich ihm den selbigen hinten eingeführt und ihn des Diebstahls beschuldigt... ;)
 
nimm ne alte gitarre (akustik) und schlag sie über seinen schädel und sag lass mein zeugs in ruhe du assi
 

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