Top Filme 2011

Was ich bei Drive gut fand, war der ruhige Schnitt. Nicht diese von Videoclips übernommene Schnellschnitttechnik, sondern auch mal Einstellungen, die man lange auf sich wirken lassen konnte.

Wie gesagt, Kamera und Musik (in Verbindung) fand ich sehr gut, nur den Film insgesamt muss ich nicht nochmal sehen.
 
Wenn das wenigstens nach was ausgesehen hätte, wär das ja auch in Ordnung gewesen. Aber Drive ist wieder so einer der Filme, die so tun, als sei digital das gleiche wie Zelluloid. Aber was auf Film gut aussieht, kommt digital aufgenommen meist leer und unbeeindruckend rüber. Kenne auch bisher kein digitales Werk, was nach großem Kino aussieht.
Und "Schnellschnittechnik" hat ja genau so ihre Daseinsberechtigung wie lange Einstellungen bzw. genauso ihren bestimmten Einsatzbereich.
 
Klar, aber es wird meiner Meinung nach heutzutage schon im Schnitt ;) zu schnell geschnitten. Aber so sind halt die Sehgewohnheiten.

Analog vs. Digital ist mir jetzt nicht so wichtig, das Ergebnis zählt. Lost in Translation fand ich bildmäßig z.B. weniger interessant, obwohl der auf 35mm gedreht wurde. Aber das geht ja langsam ins OT und ist sowieso Geschmackssache. :)
 
Source Code fand ich echt interessant dieses Jahr.

Aber vor allem fand ich Four Lions (dt. Erscheinung 2011) einen echt guten Film! Der Humor traf meinen Geschmack und war teilweise schön schwarz, und außerdem hat er mal Kritik von anderer Seite gezeigt. Da fand ich auch fehlende Filmmusik und eine teilweise unruhige Kamera überhaupt nicht schlimm ;)
 
So, habe gerade Almodóvars The Skin I Live In geguckt und der gehört deifnitiv auf die Liste. Coole Ideen und leicht abgefuckt, sieht man leider viel zu selten sowas. Und wenn doch, dann ist es so ein Schwachsinn wie the Human Centipede. Musste zwar ab und zu an den denken, als ich The Skin I Live In geguckt hab, nur ist bei letzterem weder Konzept noch Resultat so...kacke. :D
Das einzige, wo ich mir mehr gewünscht hätte, war die Inszenierung. Die war mir etwas zu zahm, was mir auch schon bei Alles über meine Mutter auffiel. Außer den beiden kenne ich von Almodóvar bisher auch nix. Aber vielleicht guck ich auch zuviel DePalma-Zeug in letzter Zeit. Kann nicht alles wie Hitchcock auf Crack sein.
Aber ansonsten war eigentlich alles recht geil. Die Story nimmt unerwartete Wendungen, der ganze Film ist einfach saucool erzählt, und einen Film über Menschen mit leicht perversen Charakterzügen in so einem farblich cool-kitschigen Gewand zu sehen hat schon was.

Ich glaub ich muss mal Matador gucken. Ein Film aus den 80ern - das Jahrzehnt, in dem jeder Protagonist durch und durch sympathisch sein musste - der damit beginnt, dass sich der Typ auf nen Slasherfilm einen runterholt...das klingt doch nach was. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztes Update dieses Jahr:
Der neue Sherlock Holmes kann auch auf die Liste. Geilste Actionszenen.


Rutscht schön rein alle.
 

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