Tonregler ohne Funktion bei neuem Squier Affinity Jazz Bass

[OSDrum]

Nee, der kann nicht durchbrennen! Magst Du mal eine kurze Aufnahme davon einstellen?

 

[chris_kah]

ein Behringer U-Phoria UMC22 als DI.

Sorry, das ist keine DI Box sondern ein USB Audio - Interface.

Wenn du die Begriffe nennst und falsche verwendest, gibst du den Hilfestellenden Fehlinformation, da die davon ausgehen, du hättest eine DI Box.

Und nein, mit deiner Gitarre kannst du den Kondensator niemals grillen. Der macht auch keine Störgeräusche.
Entweder vibriert der Poti-Schleifer auf der Schleifbahn oder du erzeugst eine Übersteuerung im Interface.

Und was heißt bei dir Tonregler herunterdrehen? Hell oder dumpf?

 

[Stefan.hx]

Sorry, das ist keine DI Box sondern ein USB Audio - Interface.

Ach so, sorry, das wusste ich nicht.

Und was heißt bei dir Tonregler herunterdrehen? Hell oder dumpf?

Runterdrehen heißt dumpf. Mit dem Ton voll aufgedreht kommen keine Störgeräusche.

 

[Stefan.hx]

Mir gibt das alles Rätsel auf:
Heute habe ich den Bass nach der Arbeit nochmal getestet: Heute war der, gestern Störgeräusche verursachende, Tonreger wieder total ohne Funktion!! (Am Audio Interface und nur am Amp getestet.) Auf/zu - kein Unterschied.
Ich hatte mir in der Zwischenzeit neue Kondensatoren zur Sicherheit bestellt. Gerade habe ich einen neuen eingelötet:
Nun funktioniert es wieder, wie es soll!

Das ist doch seltsam, oder fällt euch was dazu ein? Ist vielleicht meine Verkabelung (Bild ganz oben) irgendwie fehlerhaft, was eine Beschädigung des Kondensators verursacht? Oder habt ihr sonst eine Idee?

Viele Grüße,
Stefan

 

[OSDrum]

Hmm, da stimmt was nicht. Filmkondensatoren bekommst Du in Deiner Anwendung nicht kaputt, die von WIMA schon garnicht. Es wäre jetzt dran, das Poti zu checken - mich wundert, dass der Fehler so intermittierend auftritt, das ist ungewöhnlich. Es könnte sich um ein Kontaktproblem des Potischleifers auf der Widerstandsbahn handeln. Wenn Du das Poti checken möchtest, dann kannst Du in dem Moment, wo es nicht funktioniert, in der Stellung Tonblende voll zu (also Höhen sollten weg sein) den Widerstand vom Mittelanschluss gegen Masse messen. Der sollte Null sein, ist er das nicht, dann hat das Poti einen weg.

Ein Poti kann man auch einfach tauschen, auch wenn der Aufwand dabei etwas höher ist, weil man alle Lötungen auch am Gehäuse neu machen muss. Wenn Du die Nase voll hast mit den Reparaturversuchen, ginge neben zurückschicken (alten Kondensator wieder einsetzen!) auch noch ein kompletter Austausch der Elektronik - ersetzen könntest Du z.B. mit einer sehr hochwertigen wie dieser hier: https://www.bassparts.de/epages/61038859.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61038859/Products/JB-VVT
Es gibt sowas auch in billiger, hat dann aber auch nicht die Qualität. Bei der Richter werden die Pickups an kleinen Klemmen angeschlossen, also im Prinzip lötfrei. Nur die Kabelenden müssen natürlich sauber sein.
Die Austauschelektronik ist im Vergleich zum Bass selber natürlich schon sehr teuer, das wäre für mich der letzte Ausweg. Ich würde erstmal das Poti checken und ggf. ersetzen. Bedenke, dass spätestens dann die Garantie schwierig wird, denn ein ausgetauschtes Poti sieht man sofort (wenn es nicht zufällig exakt das gleiche ist).

 

[honk17]

Schritt 1: alle Lötstellen nachlöten
Schritt 2: Tonpoti tauschen
Oder umgekehrt. Nachlöten kostet aber erstmal nix ;-) So würde ich das wohl machen…

 

[Stefan.hx]

Wenn Du die Nase voll hast mit den Reparaturversuchen, ginge neben zurückschicken (alten Kondensator wieder einsetzen!) auch noch ein kompletter Austausch der Elektronik - ersetzen könntest Du z.B. mit einer sehr hochwertigen wie dieser hier: https://www.bassparts.de/epages/61038859.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61038859/Products/JB-VVT

Hallo,
danke für deine ausführliche Antwort. Ich warte erstmal ab, wie es sich entwickelt. Wenn das Problem nochmal auftritt, würde ich wahrscheinlich tatsächlich die komplette Elektronik austauschen und mir so ein Komplett-Set kaufen.

Das Ding ist, der Bass ist ansonsten super. In Youtube-Rezensionen wird immer wieder gesagt, dass es bei den Squier-Bässen sehr große Qualitätsunterschiede innerhalb der Serien gibt und das kann ich echt bestätigen. Dieser Squier Affinity Jazz Bass (made in China) ist vom Lack her makellos und hat einen 1a-Hals und war auch gut eingestellt.
Da ich das Geld gerade über hatte und von diesem Bass so angetan war, hatte ich mir letzte Woche noch einen Squier Affinity Precision Bass bestellt. Dieser Bass (made in Indonesia) hatte einen Hals, der sich wie ein stumpfes, rohes Stück Holz anfühlte, das gar nicht fertig bearbeitet war. Die Bünde waren schartig, so dass sie beim Spielen an den Fingern schmerzten.
Ich war echt verdutzt, was das für ein Unterschied zu dem Jazz Bass war!

Deswegen nehme ich diesen Zirkus wegen des Kondensators auch gerne in Kauf.

Schöne Ostern,
Stefan