Tonhöhenveränderung mit Sensoren

  • Ersteller Martino K.
  • Erstellt am
Dann lag ich ja richtig mit meiner Vermutung hinsichtlich der Live-Installation.

Ihr solltet euch wohl nicht an dem "analog" des TEs aufhängen, er wird damit schlicht "ohne Computer" meinen.

Um Selbstbau (oder zumindest nicht ganz unaufwendige Modifikation) wird man wohl nicht herumkommen.
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Ein Vocoder würde aber den eigenartigen Klang verfälschen. Meine Meinung.
 
Mit Synth meinte ich den Verzicht auf Mikrofone und Mischpult. Die Töne würden also komplett per Synthesizer bzw. Sample-Player erzeugt.
 
Wenn ich Martino richtig verstanden habe, geht es um Geräusche, die von ein einer Maschine vor Ort erzeugt werden...
 
Bzw. Mikrofone könnte man als Trigger benutzen, die Klangerzeugung würde aber der Synth / Sample-Player erledigen.
 
Man könnte das aber auch einfach mit einem PC dazwischen und einen Midi Fusspedal realisieren. Fake eben. Je nach dem wie das Publikum sich bewegt mehr oder weniger drauftreten.... (;
 
Einen Synthesizer bzw. Sample-Player kann man sehr günstig kaufen. Das wäre sogar günstiger als einen Pitch Shifter zu kaufen. Und die Klangqualität wäre besser, reiner. Wichtig wäre es darauf zu achten, dass der Synth von außen in der Tonhöhe wie gewünscht moduliert werden kann.
Aja - das klingt doch schonmal superklasse... Wie sähe denn so ein Instrument aus, bzw. wo kann man dieses denn günstig kaufen? :cheer:
 
Aja - das klingt doch schonmal superklasse... Wie sähe denn so ein Instrument aus, bzw. wo kann man dieses denn günstig kaufen? :cheer:
Ein Synth bzw. ein "Rompler" wäre nicht das Problem. Es gibt sehr viele am Markt, und es gibt sie sehr günstig, insb. gebraucht. Man müsste lediglich auf die Möglichkeit achten, die Tonhöhen-Modulation einstellen zu können.
Wobei, wenn es bloß ums Triggern von verschiedenen Noten geht, dann vereinfacht sich die Sache nochmal sehr. Das kann jeder Synth bzw. Rompler mit MIDI-Eingang.
Ich würde eher mit der Steuerung anfangen. Bei digitaler Variante müsste die Steuerung als MIDI vorliegen. Im Fall von verschiedenen Noten, müssten verschiedene Notenwerte rauskommen. Geht's um eine Echtzeit-Modulation der Tonhöhe während der jeweilige Ton erklingt, dann am besten 14 Bit statt 7 Bit.
Die Synthese könnte man zunächst im PC simulieren, bevor man einen Hardware-Synthesizer anschafft. Voraussetzung wäre ein MIDI-Interface. Das kriegt man wohl schon für 10-20 €. MIDI zu USB für PC. Ein Hardware-Synthesizer würde dann konventionelles MIDI bekommen.
 
Ach ja, bei einer Echtzeit-Modulation der Tonhöhe würde es auch ein Gejaule geben, wenn man die Tonhöhen nicht auf eine Tonskala rastert. 12-Ton-Tonskala (chromatische Tonskala) oder eine andere. Oder abwechselnd mehrere verschiedene Skalen ...
Bei MIDI-Noten könnte man auch schauen, ob man die chromatische Tonskala verwendet oder eine andere mit weniger Tönen pro Oktave.
 
Mir sind keine Analoggeräte bekannt, die das in Echtzeit können.
Früher, zu "Analog-Zeiten", gab es im Synth-Bereich den Bode-Frequency Shifter, gebaut von Moog, das US-Patent ist von 1974.
Wurde später nachgebaut von Analoguesystems als RS-240. Beide werden nicht mehr gebaut und sind nur gebraucht zu astronomischen Preisen erhältlich, der RS-240 auf Reverb zb für 2.000€ ......

Die "Maschine" erzeugt Geräusche und diese sollen dann durch den Betrachter in der Höhe, quasi interaktiv, verändert werden....

Pitch-Shifting bzw. Tonhöhenveränderung einer einfachen "Grundfrequenz" inkl. Obertöne (also ein Instrument) lässt sich digital recht gut (sicher in verschiedenen Qualitätsstufen) umsetzen.
Ist letztlich auch in jeder Audio-Software realisierbar, gegebenenfalls über PlugIn.
Bei Geräuschen sieht das anders aus, da sie eben keine Grundfrequenz inkl. Obertöne haben sondern ein sehr vielfältiges Frequenzgemisch sind.
Oder einfach formuliert: Geräusche haben keinen wirklichen Grundton / keine exakt bestimmbare Tonhöhe und lassen sich daher auch nicht pitchen / transponieren, so dass ein höherer Grundton (den es eben ja nicht gibt) wahrgenomen würde.
Einfach mal die Geräusche der Maschine aufnehmen und softwaretechnisch ausprobieren, wie es klingt bzw. welche Effekte gut klingen würden. Ich habe mal testweise auf die Schnelle mit Audacity ein Regen- und Gewittergeräusch um eine Oktave erhöht, das klang gar nicht gut...

Die andere Sache ist der Sensor:
Am naheliegendsten wäre wohl ein Infrarot-Sensor, allerdings liegt der Aktionsbereich dann tendenziell von 0-50cm. Lässt sich vielleicht in der Empfindlichkeit noch ein wenig vergrößern, aber mal zur Info, ob dieser Interaktionsbereich in dein Konzept passt. Mit einer Theremin-Antenne ist der Bereich noch etwas kleiner, obwohl es da immerhin ein fertiges Modul von Döpfer gibt.

Vorschlag: Man kann ja auch was anderes variieren bzw. modulieren statt der Tonhöhe.
Z.B. Lautstärke, entweder einfach oder als Tremolo. Ich würde wohl einen Slicer bevorzugen (hängt aber vom Ausgangssignal ab), der das Ausgangs-Signal zerhackt und je nachdem die Geschwindigkeit oder die Pausenlänge oder auch beides variieren.
Da sind efffekttechnisch der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Müsste man dann einen (oder zwei) Sensoren installieren, die ein CV-Signal erzeugen und damit den Effekt steuern.
 
Hier noch ein DIY Projekt, das in die Richtung geht. Die beiden Taster müsste man dann durch elektronische Schalter ersetzen, die bei Annäherung bzw. beim Entfernen geschlossen werden:

http://www.technoblogy.com/show?1L02

Hier noch eins:

https://nootropicdesign.com/projectlab/2019/09/07/arduino-realtime-voice-changer/

Das Poti könnte man durch einen Abstandssensor ersetzen...

Gruß,
glombi
...das klingt doch auch super...
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Früher, zu "Analog-Zeiten", gab es im Synth-Bereich den Bode-Frequency Shifter, gebaut von Moog, das US-Patent ist von 1974.
Wurde später nachgebaut von Analoguesystems als RS-240. Beide werden nicht mehr gebaut und sind nur gebraucht zu astronomischen Preisen erhältlich, der RS-240 auf Reverb zb für 2.000€ ......



Pitch-Shifting bzw. Tonhöhenveränderung einer einfachen "Grundfrequenz" inkl. Obertöne (also ein Instrument) lässt sich digital recht gut (sicher in verschiedenen Qualitätsstufen) umsetzen.
Ist letztlich auch in jeder Audio-Software realisierbar, gegebenenfalls über PlugIn.
Bei Geräuschen sieht das anders aus, da sie eben keine Grundfrequenz inkl. Obertöne haben sondern ein sehr vielfältiges Frequenzgemisch sind.
Oder einfach formuliert: Geräusche haben keinen wirklichen Grundton / keine exakt bestimmbare Tonhöhe und lassen sich daher auch nicht pitchen / transponieren, so dass ein höherer Grundton (den es eben ja nicht gibt) wahrgenomen würde.
Einfach mal die Geräusche der Maschine aufnehmen und softwaretechnisch ausprobieren, wie es klingt bzw. welche Effekte gut klingen würden. Ich habe mal testweise auf die Schnelle mit Audacity ein Regen- und Gewittergeräusch um eine Oktave erhöht, das klang gar nicht gut...

Die andere Sache ist der Sensor:
Am naheliegendsten wäre wohl ein Infrarot-Sensor, allerdings liegt der Aktionsbereich dann tendenziell von 0-50cm. Lässt sich vielleicht in der Empfindlichkeit noch ein wenig vergrößern, aber mal zur Info, ob dieser Interaktionsbereich in dein Konzept passt. Mit einer Theremin-Antenne ist der Bereich noch etwas kleiner, obwohl es da immerhin ein fertiges Modul von Döpfer gibt.

Vorschlag: Man kann ja auch was anderes variieren bzw. modulieren statt der Tonhöhe.
Z.B. Lautstärke, entweder einfach oder als Tremolo. Ich würde wohl einen Slicer bevorzugen (hängt aber vom Ausgangssignal ab), der das Ausgangs-Signal zerhackt und je nachdem die Geschwindigkeit oder die Pausenlänge oder auch beides variieren.
Da sind efffekttechnisch der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Müsste man dann einen (oder zwei) Sensoren installieren, die ein CV-Signal erzeugen und damit den Effekt steuern.
wow... was für Möglichkeiten... vielleicht auch wahwah...??
 
Hab das vor Jahren gemacht
Nutzte photowiederstände und drucksensoren
Softwaresynth midi
Kann gerne später mehr ins Detail gehen
 

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