Hi coucho
Prinzipiell mal: Suchfunktion, zu dem Thema gibt's schon sehr viele Antworten.
Weiters: Falsches Forum, ich meld's mal der Moderation zum verschieben, das Thema ist im Musiktheorieteil wesentlich besser aufgehoben.
So, BTT
Mal vorweg: Was versprichst du dir den davon? Was bringt es dir, zu wissen, dass die von dir genannte Akkordfolge wahrscheinlich in A-Dur ist? (Erklärung folgt).
Als erstes schauen wir mal den Tonvorrat an, sprich welche Töne verwenden wir überhaupt?
A-Dur--> a-c#-e
E-Dur--> e-g#-h
f#-Moll> f#-a-c#
D-Dur--> d-f#-a
aufsteigend sortiert: a-h-c#-d-e-f#-g# --> die A-Dur Tonleiter
Es könnte, rein vom Tonvorrat her auch f#-Moll, h-dorisch, c#-phrygisch, D-lydisch usw. sein (bestehen alle aus den gleichen Tönen)
h-dorisch/ c#-phrygisch entfallen mal ziemlich sicher, da h bzw. c# nicht in deiner Akkordfolge als Grundton vorkommen, f#-Moll wäre von daher durchaus möglich.
Allerdings hat netstalker natürlich Recht, Stichwort Funktionstheorie (das ist wenn du so willst das Pendant zur Stufentheorie, mit dem du dich auch beschäftigen solltest), gibt es in dieser 3 Hauptfunktionen, wovon die erste der Grundton selbst ist (Tonika), und deren quintenreinen Verwandten, sprich eine Quinte nach oben und nach unten (Dominante/ Subdominante). Passt in der von dir beschriebenen Akkordfolge auf A-Dur (Tonika), E-Dur (Dominante), D-Dur(Subdominante); f#-Moll passt auch als Tonikaparallele.
Heißt: Wenn du die vier Akkorde im Kreis spielst, wird es sehr schwer werden, den Ton A nicht als Ruhepol (=Grundton) wahrzunehmen.
Wozu schreib ich den ganzen theoretischen Käse?
Es geht darum: Auf rein abstrakter Ebene ist das ein super Denksport für notorische Pedanten wie mich, aber es ist praktisch ziemlich sinnbefreit solange man nicht die hübsche Nachbarin mit seinen tiefgründigen Musiktheoriekenntnissen beeindrucken will (und auch da wäre ein schönes Gitarrenstück abseits sämtlicher Theoriekenntnisse vermutlich wesentlich sinnvoller

)
Sobald man zu dem abstrakten Bild noch ein klangliches hat, sprich man weiß durch geübte Ohren, wie es sich anfühlt, wenn sich die Dominante in die Tonika auflöst, eine Quarte vorgehalten oder ein Trugschluss gemacht wird und erkennt das auf umgekehrten Weg auch hörend, hat man ein Werkzeug bei der Hand (oder besser: im Kopf), mit dem man Musik jederzeit analysieren kann.
Und genau darauf solltest du hinarbeiten, kurzum gesagt: Den Grundton bestimmt man nicht, den Grundton hört man. Und bezieht alles andere darauf, gibt jedem dieser anders klingenden Bezüge einen Namen, lernt diese mit den Ohren zu erkennen und daraus weitere Schlussfolgerungen zu ziehen.
Um die Eingangsfrage zusammenfassend zu beantworten:
Ja, es ist immer die Selbe Logik, mit wahlweise immer komplexeren Abwandlungen. Es ist aber wie schon erwähnt recht sinnbefreit, das "nur am Papier zu können", Musik findet im Ohr statt, die Theorie bringt nichts, wenn sie nur eine Sammlung aus Regeln und Fachwörtern ist, die nicht im Kopf mit einem Klangerlebnis verknüpft sind.