Tonabnehmersystem für Taylor GS Mini zum Gebrauch zu Hause ?

pilos
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Hallo Leute :)

Ich hab eine Taylor GS Mini Mahagoni ohne Tonabnehmer, die ich gerne verstärken würde über meinen Sienna 30 Pro Akustikamp. Ich hab mich bereits ein bisschen informiert und stehe zwischen der Wahl eines LR Baggs M80 Schalllochtonabnehmers oder eines LR Baggs Lyric Mikrofons. Das Mikrofon soll logischerweise natürlicher klingen, andererseits lese ich ständig von Feedbackproblemen mit Mikrofonen in Akustikgitarren. Der Schalllochtonabnehmer soll gegen Rückkoppelungen resistent sein, allerdings ist der Sound elektrischer im Vergleich, was ich auch nicht will. Außerdem denke ich, dass ich da ziemlich oft mit dem Pick am Tonabnehmer ankomme und es dann kracht, wenn ich zum Beispiel Solo spiele...Mit Piezotonabnehmern kann ich eher nichts anfangen.

Welchen Tonabnehmer würdet ihr wählen bzw. könnt ihr andere Alternativen empfehlen?

Vielen Dank im voraus!
 
Eigenschaft
 
Es gibt hier einen Fragebogen zum Pickupkauf, vielleicht kannst du den mal ausfüllen oder zumindest durchlesen:

[Fragebogen] Pickup nachrüsten - BITTE VORAB LESEN!

Die grundsätzliche Frage wird vermutlich sein, warum du überhaupt für zu Hause ein Amp bzw. einen Tonabnehmer brauchst. Zusammenspiel mit anderen, Nachbarn ärgern, Effektspielereien...? Davon hängt aus meiner Sicht auch sehr stark ab, ob Feedbackfestigkeit eine Rolle spielt oder nicht.

Wäre also gut, wenn du den Fragebogen hier einstellst oder uns zumindest so noch ein par Infos gibst.
 
1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?

Taylor GS Mini Mahagony

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?

300 Euro

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?

Fingerpicking, Strumming

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?

a. Gurtpin durch Kabelbuchse ersetzen (i.d.R. etwas aufbohren nötig)
c. Magnetischer Pickup im Schallloch
d. Pickups auf der Decke
e. Pickups im Korpus


5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?

bin offen für beides

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?

b. Solomusiker oder Duo
c. kleine Band ohne Percussion
d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset)

Ich will hauptsächlich zuhause verstärkt spielen, damit es ein bisschen lauter ist. In ner Band mit Drumset oder Rockband werde ich nicht spielen. Außerdem möchte ich Loops erstellen und mit Delay/Reverb/Chorus Effekten arbeiten. Verzerrt werde ich nicht spielen, dazu hab ich ne egitarre ;)


7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?

Diesbezüglich kenne ich mich nicht aus, da ich hauptsächlich zuhause verstärkt über den Akustikamp Sienna 30 Pro spielen möchte.
 
Um ehrlich zu sein: ich kenne diesen A - Verstärker zufällig und ich würde mich PUmaßig nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Ein LR Baggs Lyric für 250 € wäre, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, definitiv "überdimensioniert".

Das, was solche hochwertigen Pus wie Lyric oder noch mehr Anthem ermöglichen, kann dieser Amp nicht adäquat umsetzen.

Ich habe mir, falls meine Hauptgitarre mit Anthem 'mal ausfällt, als Backup für meine andere Steelstring einen relativ günstigen Shadow SH 145 gekauft, der ganz gute Ergebnisse liefern kann, wenn man etwas Mühe für die Einstellung aufwendet.

Ich denke ein PU in dieser Preislage sollte reichen.
 
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Ich spiele Zuhause auch (fast immer) verstärkt. Nicht viel, muss nicht laut sein, aber mit etwas Reverb angefettet und nicht so katholisch. Meine D28 aus den späten 60ern ist so laut, die braucht keinen PU.
In meine Martin OM 28 habe ich einen LR Baggs M80 eingebaut. Obwohl ich AER-Mann bin, habe ich den AK15 ausgebaut und durch einen M80 ersetzt.
Ich spiele zuhause über einen AER Compact 60/3. Diese Combo finde ich sehr gut. Selbst wenn Regina singt, docken wir das Mikro an den Amp und können entspannter spielen/singen. Weil ich relativ viel mit den Fingern spiele, nicht sehr laut, kann ich das Signal am Amp gut etwas hochdrehen.
Die Taylor Mini kenne ich, der würde ich eher einen magnetischen Schallloch PU spendieren. Den M80 würde ich auch etwas oversized finden.
Fischmarkt oder der Shadow reichen sicher.
Den Sienna 30 pro würde ich verschenken und auf einen gescheiten Verstärker sparen.
jm2c

Glück Auf
 
Das Mikrofon soll logischerweise natürlicher klingen, andererseits lese ich ständig von Feedbackproblemen mit Mikrofonen in Akustikgitarren.

Ich kenne den Lyric weil er Bestandteil des Anthem ist und würde die Rückkopplungsempfindlichkeit nicht überbewerten. Wenn Du diesen verhältnismäßig natürlichen Klang willst, dann gibt es auch kaum eine Alternative aus meiner Sicht.

Und nur weil jemand einen schlechten Verstärker hat, sollte man ihm nicht einen dazu passenden schlechten Tonabnehmer empfehlen, finde ich.
 
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Und nur weil jemand einen schlechten Verstärker hat, sollte man ihm nicht einen dazu passenden schlechten Tonabnehmer empfehlen, finde ich.

Wer sagt denn, das der Shadow oder Fischi schlecht sind? Ich würde nur für die Kombi Taylor Mini und Sienna keinen Anthem empfehlen. Da ist der (imho) Shadow gut 'zu Hause'.
 
Ich zumindest habe nicht gesagt dass die schlecht sind, kenne sie auch gar nicht, sondern nur dass ich keinen schlechten empfehlen würde.

`Nen Anthem habe ich auch nicht empfohlen, aber nur weil er den Kostenrahmen gesprengt hätte und es für den Anwendungszweck nicht nötig ist.

Würde ich eine Baby-Taylor auf der Bühne spielen wollen, würde ich da ziemlich sicher einen Anthem einbauen.

Bei mir ist das Anthem in einer billigen Sigma 000 - eine für meine Anwendung perfekte Kombination.
 
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Ich würde erstmal prüfen, ob die ganzen Schallloch-TAs überhaupt in das kleinere Schallloch der GS Mini reinpassen. Ich würde spontan behaupten, das könnte eng werden!
 
Also Leute bei mir ist jetzt der LR Baggs Lyric drinnen. Ich weiß, dass dieser Tonabnehmer vlt zu gut für meinen Sienna 30 Pro ist, aber mein Akustikamp wird sowieso irgendwann mal gegen was besseres ersetzt ;) Vom Sound her bin ich bislang zufrieden, und das Schalloch der GS Mini ist denk ich nicht kleiner als das einer normalen Akustik :)

Mich würde interessieren welchen Input am Amp ich idealerweise verwenden sollte? der Sienna hat einen Aktiv/passiv Guitar Input sowie einen Mic/Line Input. Der Lyric ist ja eigentlich ein Mikro weshalb ich mich frage ob ich dann nicht auch den Mic input verwenden sollte? Beim Passiv Guitar Input neigt die Gitarre schneller zum rückkoppeln als bei der Aktiv Einstellung - könnte mir jemand erklären woran das liegt? Dachte immer, dass die Gitarre tendenziell schneller bei einer "Aktiv" Einstellung rückzukoppeln beginnt. :)

lg
 
Am "Passiv"-Eingang erwartet der Amp einen geringeren Pegel und (vor)verstärkt daher mehr als beim aktiven Eingang.
 
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Ja, so ist es. Vielleicht ergänzend: Der Lyric ist zwar ein Mikrofon, aber er hat eben seinen eigenen Vorverstärker und deswegen ist er "active".

Ich glaube Du hast da eine ganz gute Lösung gefunden und hoffe Du hast viel Spaß damit.
 
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