Tommikros

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Hallo Leute,

wir wollen unsere nächste Aufnahme angehen und dazu unser Drumset vernünftig abnehmen.

Dabei wollen wir wie folgt vorgehen:

2 x Akg C-1000 als Overheads (vorhanden)
Snare und Bassdrum triggern (Technik und Super-Samples vorhanden)

So jetzt unser "Problem":

Wir haben ein SM57, welches man ja meines Wissens nach gut für Tomabnahme benutzen kann. Also brauchen wir noch 2 weitere Tommikros.
Welche könnt ihr da empfehlen?
Budget ca. 100€ pro Mikro.

Also sollen wir einfach 2 weitere SM57 bzw. DAP PL-07 kaufen, oder dann in spezielle Tommikros (Opus 67 oder 87) investieren? Was gibt´s noch für Alternativen?
 
Eigenschaft
 
selbstverständlich kannst du SM57 oder auch die Clones für die Toms nehmen

mir wäre allerdings das Gedöns mit den Mikrofonstativen viel zu blöd und ich rate zu Opus 87 oder Opus 88
Die sind 1. nicht teuer und du befindest dich 2. damit eigentlich schon in der Oberklasse

Hier gibts mehr dazu und in Post #13 findest du sogar den Hinweis auf eine günstige Alternative
https://www.musiker-board.de/vb/mikrofonierung/301463-mikros-f-r-toms.html
 
Also das SM57 an Toms find ich ehrlich gesagt nicht so reizvoll, hat mich bis jetzt da noch nie umgehauen, da gefällt mir ein MD421 schon eher (was aber wesentlich teurer wäre).
Ansonsten sind folgende Mikros noch recht "klassisch" für Toms und taugen sowohl live, als auch im Studiobereich bei guter Positionierung und gut gestimmten Toms.

Audix D-2 (139€)

Beyerdynamics Opus 88 (109€)

Sennheiser e604 (104€)

Favorit für mich wäre davon das Audix, weil es einen schönen, satten Klang hat. Das Sennheiser e604 ist übrigens auch sehr nett als zusätzliches Mikrofon vor nem Gitarrenamp für den Low-End Bereich, wenn man's grad mal da hat lohnt sich der Test. Die Beyerd. Opus - Reihe setze ich live recht gerne ein, im Studio hab ich die mal erfolgreich an einem Yamaha Beech Custom Drumset einsetzen können für die kleineren 10" und 12" Toms, wobei ich die dicke Floor Tom weiter mit nem MD421 abgenommen habe.
 
Also das SM57 an Toms find ich ehrlich gesagt nicht so reizvoll, hat mich bis jetzt da noch nie umgehauen,
das SM57 finde ich grundsätzlich überhaupt GAR NICHT reizvoll - und es haut mich auch nicht um. Egal ob an den Toms, vor einem Gitarrenamp, an der Snare oder für die Vocals :eek:.
Ich will bloß nicht immer auf dieses altbackene Ding schimpfen, weil es ja schon einen gewissen Kultstatus hat.
Und: ganz schlecht ist es nicht - es ist nur schlicht und ergreifend zu teuer.
 
Hey Danke schon mal für die Antworten.

Kurze Zwischenfrage: Hört man nen deutlischen unterschied zwischen nem Opus 67(dynamisch) und nem Opus 87 (Kondensator)?
 
Hört man meiner Ansicht nach schon, das Opus67 hebt die Mitten früher als das Opus87 und ist nicht ganz so voluminös.
 
Wir haben ein SM57, welches man ja meines Wissens nach gut für Tomabnahme benutzen kann. Also brauchen wir noch 2 weitere Tommikros.
Welche könnt ihr da empfehlen?
Budget ca. 100€ pro Mikro.

Genannte PL-07 mit passenden Tom-Haltern benutzen.
K&M 24030 ist zwar prinzipiell eine Fehlkonstruktion, lässt sich aber unter Zuhilfenahme von Schraubstock, Zange und/oder Hammer in eine brauchbar benutzbare Form bringen.
Dazu eine Ergänzungsschiene 23550 und auch ein SM57 lässt sich so an der Trommel anbringen, dass es passt.

Shure A56D ist gleich besser, aber auch teurer. In Verbindung mit dem PL-07 bleibt das aber unter 100,- EUR pro Mikrofon.

Beta 98 kommen wohl preislich nicht in frage, Audio-Technica Pro35 vermutlich auch nicht, wobei diese beiden meine Empfehlung bekommen.
Die knapp 40,- EUR mehr für ein gutes Mikrofon wären aber vielleicht doch eine Überlegung wert, zumal die Anbringung des Pro35 deutlich stressfreier ist als die Hampelei mit Stativen oder Klemmen bei 57er Derivaten.
 
Welche Tommikros fuer das Geld auch wirklich super sind, sind die Thomann Dinger (ich weiss, Konkurrent, nichts desto weniger fuer das Geld wirklich taugliche Mikros).
 
Welche Tommikros fuer das Geld auch wirklich super sind, sind die Thomann Dinger (ich weiss, Konkurrent, nichts desto weniger fuer das Geld wirklich taugliche Mikros).

Sieht so aus, als hätten die Chinesen endlich mal etwas beim Nachbau verbessert :)

Die Klammer erinnert ja doch deutlich an die Teile von Sennheiser (e604) in Verbindung mit einer K&M Rimclamp - beide sind im Original Fehlkonstruktionen:
Der Sennheiser Halter ist nicht nur ganz bescheiden anzubringen (bzw. passt bei einigen Trommeln schlicht nicht), schlabbert wie ein Kuhschwanz hin und her und bringt das Mikro an alle möglichen Stellen - nur nicht da hin, wo ich es haben will.
Die K&M Clamp erlaubt es im Auslieferungszustand schlicht nicht, z.B. ein SM57 nebst Originalklemme so anzubringen wie ich es haben will: Flach.
Um das zu erreichen muß man das Ding erst mittels Hammer/Schraubstock/Zange krummdengeln und mit einer Ergänzungsschiene versehen.

Für 25,- kann man vermutlich nicht viel falsch machen - ich bleibe trotzdem beim Pro35.
 
Für 25,- kann man vermutlich nicht viel falsch machen - ich bleibe trotzdem beim Pro35.


25 Euro! Ich will nicht wissen wie die Zustände in der produzierenden Fabrik sind :(

Die Frage erübrig sich fast, aber dennoch: bei den Pro35 die Klemme. Funktioniert die einwandfrei. Auf dem Bild sieht sie nicht so sehr griffig aus.

Bei 100 euro pro Mikro unbedingt die Beyer opus ausprobieren, wie oben schon erwähnt. Das Sm57 dann an die Floortom, da ist es am wenigsten im Weg.
Vieleicht auch über einen Verkauf von dem Sm57 nachdenken, man bekommt die Teile fast zum Neupreis weg.
 
Also mit den Rimklemmen hab ich bei dem Thomann Dingen noch keine probleme gehabt, auch klingen tun sie wirklich nicht schlecht, haben eine dezente Senke im "holzigen" Bereich so um 250Hz, was sehr praktisch ist.
Sie haben allerdings einen enormen Nachteil:
Sie sind auf die Dauer nicht pegelfest. Wir haben schon 2 von den Dingern an der Snare über den Jordan geschickt, die Membran hälts einfach nicht aus, und irgendwann geben sie nur noch Kratzgeräusche von sich. Und das bei einem Drummer, der trotz Rock und Metal doch eher filligran drumt, und auf keinen Fall auf sein Set eindrischt.

Daher, nicht wegen dem Klang oder der Rimklemme sind die für mich ein NO-GO.
Gäbe es diese Problematik nicht gäbe es von mir auch uneingeschränkte Kaufempfehlung, aber was soll man mit einem Mikro anfangen, das fürs Close-Miking an einem sehr lauten Instrument verkauft wird, es aber schlicht und ergreifend nicht aushält.

MfG Badga
 
Die Frage erübrig sich fast, aber dennoch: bei den Pro35 die Klemme. Funktioniert die einwandfrei. Auf dem Bild sieht sie nicht so sehr griffig aus.

Wenn das eine Frage war: Ich hatte damit bisher absolut keine Probleme. Die Feder ist so stark, dass man sich damit durchaus einen blauen Finger holen kann (vorausgesetzt, der Finger ist nicht zu dick).
Problematisch sind einzig sehr dicke Tom-Haltesysteme - idR. sind die aber an den Enden dünner (wie z.B. beim Stage Custom) oder man klemmt das Mikro gleich an den Rim.

Der kleine Schwanenhals mag anfangs nicht sonderlich stabil aussehen, hat aber den Vorteil, das er etwas federn ist und somit nach einem Volltreffer mit dem Stock meist wieder dahin zurückschwingt, wo man ihn haben will - im Gegensatz zum Beta 98 D/S, das in solchen Fällen meist irgendwo neben der Trommel hängt.


Bei 100 euro pro Mikro unbedingt die Beyer opus ausprobieren, wie oben schon erwähnt.

Für meine Begriffe sind die Dinger überbewertet.
Das Gehäuse ist billigstes Plastik (ich hatte grade eins zur Anpassung an eine ältere Beyer-Funke hier) und klanglich fand ich sie auch nicht besonders.
Der Trommler bei meiner ex-Coverband hatte die Dinger für seine ansonsten richtig gut klingenden Toms und jedes Mal gab es üble Schrauberei, um die Dinger zum Klingen zu bringen. Aber der mochte auch ein senkrecht auf die Snare zeigendes Beta 56, muß also kein Maßstab sein. Vielleicht ändere ich meine Meinung ja noch, wenn das o.g. Opus an der Posaune wirklich besser klingt als erwartet :)
 
Wenn das eine Frage war: Ich hatte damit bisher absolut keine Probleme. Die Feder ist so stark, dass man sich damit durchaus einen blauen Finger holen kann (vorausgesetzt, der Finger ist nicht zu dick).
Problematisch sind einzig sehr dicke Tom-Haltesysteme - idR. sind die aber an den Enden dünner (wie z.B. beim Stage Custom) oder man klemmt das Mikro gleich an den Rim.

War es ;) Danke für die schnelle Antwort.

Für meine Begriffe sind die Dinger überbewertet.
Das Gehäuse ist billigstes Plastik (ich hatte grade eins zur Anpassung an eine ältere Beyer-Funke hier) und klanglich fand ich sie auch nicht besonders.

Das allerings höre ich jetzt zum ersten mal. Gerade klanglich war ich unheimlich von den Mikros begeistert. Das Gehäuse am Mikrokopf, hast du Recht, ist eher weniger robust. An den Klemmen dafür umsomehr.
Die Mikros brauchen einmal viel Aufmerksamkeit, was Ausrichtung angeht. Aber hat man das mal Gefunden, kommt wie ich finde ein toller Sound raus. :nix:
 
Das allerings höre ich jetzt zum ersten mal. Gerade klanglich war ich unheimlich von den Mikros begeistert. Das Gehäuse am Mikrokopf, hast du Recht, ist eher weniger robust. An den Klemmen dafür umsomehr.

Das bringt jetzt nicht sooo viel, wenn das Tier mal wieder mit dem Knüppel genau auf die Kapsel zielt :)
Beim Pro35 macht es einmal kurz *zitter*, im schlimmsten Fall fällt die Kapsel (Metall) aus der Aufhängung (Schaumstoff). Schiebt man wieder rein und gut.

Dem Opus würde ich unterstellen wollen, dass es bei solchen Aktionen seinen blauen "Deckel" verliert, der augenscheinlich nur mit zwei Schnappnasen am restlichen Gehäuse befestigt ist - die dann vermutlich hin sind :-/


Die Mikros brauchen einmal viel Aufmerksamkeit, was Ausrichtung angeht. Aber hat man das mal Gefunden, kommt wie ich finde ein toller Sound raus. :nix:

Soo intensiv hatte ich mich mit den Teilen nicht beschäftigt und dem damaligen Trommler nach ein paar Gigs einfach wieder meine Pro35 an die Hütte geklemmt (und ausnahmsweise ein 57er an die Snare, weil ich das Beta 56 auch nicht sonderlich prickelnd fand).

Was die Ausrichtung angeht, sind die 35er sehr unkritisch. 5° mehr oder weniger machen nichts. So kann man die auch einem unerfahrenen Mikrofonierer in die Hand geben (oder sogar dem Trommler selbst...), ohne dass man alles kontrollieren muß.
Die ~45° ergeben sich meist eh von selbst, an großen Trommeln wird's auch schon mal etwas flacher, aber nie problematisch.
 
Dem Opus würde ich unterstellen wollen, dass es bei solchen Aktionen seinen blauen "Deckel" verliert, der augenscheinlich nur mit zwei Schnappnasen am restlichen Gehäuse befestigt ist - die dann vermutlich hin sind :-/

Ich hab die Dinger seit langem im Live Einsatz und es passiert genau das was du beschrieben hast, außer dass die Nasen nicht abbrechen und sich das Mik danach einfach wieder zusammenstecken lässt. Jedenfalls ist uns noch keins davon Hops gegangen, die sind robuster als sie aussehen. Ist nur ein Erfahrungswert, wahrscheinlich gehts 50 mal gut und 1 mal nicht :)
 
Also an den 87/88 ist uns bisher nicht mal der Deckel abgefallen. Aber an den Opus53 die eigentlich an der Highhat oder maximal unter der Snare sind, sind beide Deckel schon oft runtergefallen, bei einem fehlt der Schaumstoff vor der Kabsel und beide Deckel haben Risse. Die blauen Deckel sind nicht das genialste aus der Beyerschmiede, das muss man leider zugeben. Da haben die Audio Technica wohl einen großen Vorteil.
 
Aber an den Opus53 die eigentlich an der Highhat oder maximal unter der Snare sind, sind beide Deckel schon oft runtergefallen, bei einem fehlt der Schaumstoff vor der Kabsel und beide Deckel haben Risse.

Huppala,wie kommt das denn? Hat da jemand draufgehauen oder sind die "einfach so" abgefallen?


Die blauen Deckel sind nicht das genialste aus der Beyerschmiede, das muss man leider zugeben. Da haben die Audio Technica wohl einen großen Vorteil.

Ich fand die mechanische Ausführung bei A-T bisher immer sehr gut. Da habe ich auch noch kein Plastikmikro gesehen, außer einigen sehr billigen Funkstrecken.
Selbst beim Pro37 (das ich jetzt mal in die gleiche Ecke stecke wie das 53er, auch wenn es teurer ist) ist das Gehäuse komplett aus Metall, inkl. der Kapselabdeckung.

Um wieder zum Thema zu kommen: Beyer hat ja bei den Klemmmikros die Lagerung der Kapsel am relativ starren Schwanenhals mittels Gummistück ausgeführt. Da finde ich das A-T-Konzept von federndem Schwanenhals, Gummibacken an der Klemme und Schaumstoff zur Kapsellagerung in so fern besser gelöst, als mechanische Einkopplung von Nebengeräuschen so gut wie nicht stattfindet.
Das ist bei Toms jetzt eher irrelevant, kommt aber beim Einsatz an z.B. Trompete oder Saxophon zum Tragen.
Insbesondere bei Trompeten übertragen sich gerne mal Klappergeräusche der Ventile (tock tock) auf angeclipte Mikrofone - beim Pro35 bzw. ATM350 kein Problem.

Um auch mal über A-T zu meckern: Die elastischen Halterungen der 40er Serie (AT4040 z.B.) sind zwar nahezu perfekt, was die Schwingungsdämpfung und damit mechanische Einkopplung von Stativ- und Bodengeräuschen angeht. Nur ist es jedes Mal ein Krampf, das Mikrofon in die Halterung zu bekommen.
Für die, die sie nicht kennen: Normale Spinne mit zwei Gummibändern wie auch bei Neumann etc. ausgeführt, das Mikrofon selbst wird aber nochmals elastisch in zwei flachen Gummibändern gelagert, von denen sich das untere (steckerseitige) beim Einsetzen des Mikrofons grundsätzlich verdreht.
Lagerung in der Spinne ist nicht sinnvoll möglich, das Einsetzen ist wie bereits erwähnt ein ziemlicher Krampf...
 
Huppala,wie kommt das denn? Hat da jemand draufgehauen oder sind die "einfach so" abgefallen?

Leider findet man die Deckel nach Gigende immer irgendwo auf dem Teppich oder unter der Bühne, es will keiner gewesen sein und natürlich war es bei allen schon so :(
Ist der Nachteil wenn man mit sehr jungen Bands arbeitet. Nicht grundsätzlich, aber oft müssen viele lernen, das sie nicht die geilsten sind ;)
 
moin, moin!
das mit den abfallenden deckelchen passiert schonmal, die sind bisher aus gruenden der servicefreundlichkeit nicht geklebt (auf der rueckseite der kapsel (bei opus 87/88) ist ein neoprendeckel, der MUSS geklebt sein (und der blaue deckel des opus53 entstammt der gleichen spritzgussform), also kommt man nur von vorne an die kapsel.... die einfachste loesung bei verlorenem oder kaputtem deckel/schaumstoffscheibchen ist ein anruf bei beyerdynamic (07131/6170) zwischen montag und donnerstag, sich da nach einem gewissen klaus kirchhoefer durchzufragen (seltsamer name :rolleyes:), dem menschen seine adresse zu verraten und drei tage spaeter in den briefkasten zu gucken ;).
viele gruesse,
klaus
 

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